Asphalt statt Wüstensand, Lenkrad statt Roadbook:
Volkswagen Werksfahrer Giniel de Villiers und sein Co-Pilot Dirk von Zitzewitz starten als Gastfahrer bei den Läufen 4 und 5 zum ADAC
Volkswagen Polo Cup in Oschersleben (19. - 21. Mai).
Die beiden Offroad-Experten, die bei Marathon-Rallyes ein erfolgreiches Team im Volkswagen Race Touareg 2 bilden, treten dabei zum ersten Mal als Konkurrenten an. Während Giniel de Villiers als viermaliger Tourenwagen-Meister in seinem Heimatland Südafrika über reichlich Rundstrecken-Erfahrung verfügt, "befährt" der Karlshofer Dirk von Zitzewitz bei diesem außergewöhnlichen Rollentausch echtes Neuland. Zuvor starten de Villiers und von Zitzewitz gemeinsam bei der Rallye Transibérico durch Portugal und Spanien, dem dritten Lauf zum FIA Marathon-Rallye-Weltcup (12. - 15. Mai).
"Im Marathon-Rallyesport ist von Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz perfektes Teamwork gefragt, während im Tourenwagen jeder auf sich allein gestellt ist. Ich wünsche den beiden, dass sie viel Spaß an diesem ungewöhnlichen Vergleich haben – denn genau darum soll es gehen", schickt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen voraus.
Giniel de Villiers, im Januar Zweiter der Rallye Dakar und mit Dirk von Zitzewitz als Beifahrer auch Zweiter bei der Rallye Tunesien im April, tauscht seinen Race Touareg gegen einen 150 PS starken Renn-Polo im "Dakar"-Design. "Ich freue mich sehr auf das Wochenende im Polo-Cup. Bereits im vergangenen Jahr durfte ich in der ,Tourenwagen-Schule‘ starten und hatte viel Spaß", meint der 34-Jährige aus Stellenbosch, der bei seinem zurückliegenden Gaststart im Polo-Cup einen achten Platz erzielte. "Als vermeintlich ,alter Hase‘ werde ich die Zweikämpfe mit den vielen jungen Fahrern sehr genießen – im Rallyesport geht es nur sehr selten so extrem eng zu", sagt de Villiers.
Dirk von Zitzewitz freut sich auf sein Renn-Debüt im Tourenwagen, nachdem er die Strecke in der Motorsport Arena Oschersleben bei Testfahrten bereits kennen gelernt hat. "Die Unterschiede zwischen Offroad-Sport und Rundstrecke sind gewaltig. In der einen Disziplin sind starke Drifts die Regel, während im Renn-Polo eine sehr saubere Linie gefragt ist. Und Slick-Reifen funktionieren auf Schotter ohnehin nicht so gut", so der Norddeutsche augenzwinkernd. "Ich bin auf diese neue Erfahrung sehr gespannt. Mit Sicherheit wird Giniel schneller sein als ich – falls nicht, sollte ich wohl auch im Race Touareg das Steuer übernehmen", so der 37-Jährige weiter, der einen Renn-Polo in den Farben von Volkswagen Motorsport-Partner Castrol steuern wird.