Porsche Young Professional Mathieu Jaminet und Teamkollege Robert Renauer sorgten mit dem sechsten Rang im ersten Saisonrennen des ADAC GT Masters in Oschersleben für die beste Platzierung der Porsche-Kundenteams. Der zweifache Le-Mans-Gesamtsieger Timo Bernhard (D) und Kévin Estre (F) überquerten die Ziellinie des 3,696 Kilometer langen Parcours in Sachsen-Anhalt auf Rang 14. Das Newcomer-Team IronForce by Ring Police siegte mit Amateur-Pilot Jan-Erik Slooten in der ADAC GT Masters Trophy-Wertung, in der Gesamtwertung belegten sie Platz 24.
Mit einem guten Start von Platz 13 konnte Robert Renauer auf der zunächst nassen Piste gleich in der ersten Runde vier Positionen gut machen. Wir sind nach dem nicht optimalen Qualifying sehr zufrieden mit dem Ergebnis und konnten wichtige Punkte mitnehmen, sagte der 33-jährige Jedenhofener. Renauers Teamkollege Mathieu Jaminet (23) übernahm nach 20 Runden das Steuer des Porsche 911 GT3 R und beendete das Rennen unter abtrocknenden Bedingungen auf dem sechsten Rang. Es ist ein guter Start in die neue Saison. Jetzt müssen wir die Daten analysieren und die richtigen Schlüsse für das Rennen am Sonntag ziehen, erklärte Jaminet, der in Oschersleben im vergangenen Jahr seinen ersten ADAC GT Masters Sieg einfahren konnte.
Timo Bernhard ging von der achten Position in sein erstes Rennen in der Liga der Supersportwagen. Nach dem Erlöschen der Startampel machte der 37-Jährige aus Bruchmühlbach-Miesau zwei Plätze gut, verlor allerdings nach einem Kontakt mit einem anderen Fahrzeug mehrere Positionen. Porsche-Werksfahrerkollege Kévin Estre übernahm nach 19 Runden das Steuer und überquerte die Ziellinie nach einem Dreher auf dem 14. Rang. Das Rennen hat gut begonnen, doch durch die Berührung und den Dreher haben wir mehrere Positionen verloren. Die Performance unseres Autos war gut und hätte ein Top-5-Ergebnis möglich gemacht, sagte Bernhard.
Debüt für Team IronForce by Ring Police
Beim Saisonauftakt in Oschersleben feierte das Team IronForce by Ring Police sein Debüt im ADAC GT Masters. Die deutsche Fahrerpaarung Jan-Erik Slooten (33) und Lucas Luhr (38) beendete das Rennen auf dem 24. Platz. In der Trophy-Wertung der Rennserie wurde Bronze-Pilot Slooten als Sieger gewertet. Es ist immer schwierig, wenn man von so weit hinten beginnt. Doch Lernen gehört für uns als junges Team dazu, und ich freue mich, dass wir noch einige Positionen gutmachen konnten. So gewann Jan-Erik gleich im ersten Rennen die Trophy-Wertung, erklärte der ehemalige Porsche-Werksfahrer Luhr.
Im zweiten vom KÜS Team75 Bernhard eingesetzten GT3 R beendeten der 28 Jahre alte Adrien de Leener (B) und der 26-jährige Klaus Bachler (A) den ersten Saisonlauf auf dem 27. Platz von 35 gestarteten Fahrzeugen. Das Auto hat sich im Qualifying sehr gut angefühlt. Der Wetterumschwung am Nachmittag sorgte allerdings dafür, dass unser Setup nicht wie gewünscht funktionierte. Das möchten wir zukünftig besser lösen, die Top 10 ist unser Ziel, sagte de Leener. Im zweiten Lauf wird der ehemalige Porsche-Junior Bachler das Qualifying bestreiten und als Startfahrer das Rennen beginnen.