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Info Deutsche Verkehrswacht zieht positive Jahresbilanz

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Deutsche Verkehrswacht zieht positive Jahresbilanz

Eine positive Bilanz zieht die Deutsche Verkehrswacht am Ende des Jahres. Zu den konkreten Erfolgen ihrer Arbeit gehören die Null-Promille-Pflicht für Fahranfänger sowie die Option zum begleiteten Fahren ab 17 Jahre. Beide Maßnahmen, so die Prognose des Verbandes, könnten nachhaltig zur Reduzierung von Unfällen beitragen. Zugleich appelliert die Deutsche Verkehrswacht an die politischen Entscheidungsträger, auch andere bereits diskutierte Maßnahmen wie das Tagfahrlicht zügig einzuführen, um so weitere Menschenleben zu retten. Die Verkehrssicherheit, so die Forderung, müsse in den nächsten Jahren noch konsequenter verfolgt und die Aufklärung der Bevölkerung rund um das Thema Verkehrssicherheit noch weiter intensiviert werden.

"Die Erlaubnis zum begleiteten Fahren ab 17 und die Null-Promille-Pflicht für Fahranfänger sind deutliche Schritte in die richtige Richtung gewesen", begrüßt Heinz Hardt, Präsident der Deutschen Verkehrswacht, die politischen Entscheidungen und ergänzt mit Blick auf die Verkehrsteilnehmer: "Entscheidend für eine dauerhafte Verbesserung der Verkehrssicherheit ist es, alle Verkehrsteilnehmer noch stärker als bisher zu informieren, aufzuklären und zu schulen. Nur wenn alle – vom Vorschulkind bis zum erfahrenen Autofahrer – die Gefahren kennen und wissen, wie sie sich angemessen verhalten, kann menschliches Leid verhindert werden."

Zu den wichtigsten Entscheidungen, die im kommenden Jahr getroffen werden müssen, gehört der Deutschen Verkehrswacht zufolge die Einführung des Tagfahrlichts. Viele Verkehrsteilnehmer seien bereits freiwillig dazu übergegangen, das Abblendlicht auch am Tage einzuschalten. Die Erfahrungen aus anderen Ländern und die Ergebnisse einer Studie geben ihnen Recht: EU-weit könnte das Tagfahrlicht 3.000 Menschenleben retten.

Auch bei anderen derzeit diskutierten Fragen appelliert die Deutsche Verkehrswacht an den Gesetzgeber, zügige Entscheidung zu treffen. Vorbildhaft sei die Entscheidung des Bundesrates in der Sitzung vom 21. Dezember 2005 zur so genannten Winterreifenpflicht. Zu den Desideraten gehört nach wie vor die standardmäßige Ausstattung aller PKW mit ESP, da dieses Stabilitätsprogramm die Fahrsicherheit entscheidend verbessert. Es müsse, so der Appell in Richtung Automobilindustrie, alles unternommen werden, um die Zahl der Unfälle zu verringern und damit menschliches Leid zu verhindern.

Dass die konsequente und kontinuierliche Aufklärungsarbeit Wirkung zeigt, belegen auch die positiven Entwicklungen der Unfallstatistik: Allein im Jahr 2004 starben auf Deutschlands Straßen 700 Menschen weniger als im Vorjahr. Die aktuellen Zahlen belegen, dass sich diese Tendenz auch im Jahr 2005 fortsetzen wird. Doch bleibt für Deutschlands älteste und größte Bürgerinitiative jeder Verkehrstote ein sinnloses Opfer zu viel. Dabei geht der Blick auch über die Grenzen Europas hinaus: Erst im Juli d.J. unterzeichnete die Deutsche Verkehrswacht die Europäische Charta für die Straßenverkehrssicherheit. Damit verpflichtet sie sich, durch konkrete Maßnahmen und Projekte zur Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit auf europäischer Ebene beizutragen.


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