Die deutsche Caravaningindustrie erzielte im Jahr 2015 einen Rekordumsatz von 7,57 Milliarden Euro und damit das beste Ergebnis in der Geschichte. Dieser Umsatz bedeutet ein starkes Plus von 14,4% gegenüber dem Vorjahr. Neben dem Markt für neue Reisemobile und Caravans trugen auch das starke Geschäft mit gebrauchten Freizeitfahrzeugen und Zubehör zu dem neuen Höchstwert bei.
Bereits 2014 ging als Rekordjahr in die Geschichte der deutschen Caravaningindustrie ein und der damals aufgestellte Bestwert wurde mit dem Ergebnis des vergangenen Jahres noch einmal mehr als deutlich übertroffen. Im Vergleich zum Krisenjahr 2009 konnte der Gesamtumsatz sogar um nahezu 85% gesteigert werden.
Im Detail betrachtet, erhöhten die Hersteller von Reisemobilen und Caravans den Umsatz mit Neufahrzeugen im vergangenen Jahr um 23,7% auf einen neuen Höchstwert von 4,02 Milliarden Euro. Hierbei stieg der Absatz von Reisemobilen um herausragende 26,7% auf 3,29 Milliarden Euro und die Caravans verbuchten mit einem Umsatz von 0,72 Milliarden Euro ein starkes Plus von 11,8% gegenüber dem Vorjahr. Für weiteren Rückenwind sorgte auch die anhaltend hohe Nachfrage nach gebrauchten Freizeitfahrzeugen. So setzte der Fachhandel mit Reisemobilen und Caravans aus zweiter Hand 2,83 Milliarden Euro um und erwirtschaftete damit ein Plus von 3,5% im Vergleich zum Vorjahr. Auch das Zubehörgeschäft zeigte sich von seiner starken Seite und erzielte mit einem Plus von 13,8% einen Umsatz von 0,72 Milliarden Euro.
"Unsere positive und expansive Marktentwicklung setzte sich mit diesen Spitzenwerten auch im vergangenen Jahr weiter fort", resümiert Hermann Pfaff, Präsident des Caravaning Industrie Verbands e.V. (CIVD). "Der Inlandsmarkt hat sich 2015 einmal mehr als Wachstumsmotor erwiesen", so Herr Pfaff weiter.