Die ADAC GT Masters-Saison 2011 bestach mit Rekordwerten. Ein Feld von durchschnittlich rund 40 Supersportwagen brachte in den insgesamt 16 Rennen vor mehr als 350.000 begeisterten Fans 10 verschiedene Fahrerpaarungen als Sieger hervor. Die Fakten zu einer Traumsaison.
Vielfalt: Beim Finale in Hockenheim starteten erstmals in der Geschichte des ADAC GT Masters Supersportwagen von zehn verschiedenen Herstellern. Audi, BMW, BMW ALPINA, Corvette, Dodge, Ferrari, Ford, Lamborghini, Mercedes-Benz und Porsche sorgten für eine nie zuvor gesehene Markenvielfalt.
International: Insgesamt 146 Fahrer aus 17 Nationen nahmen an den 16 Rennen teil. Mit insgesamt 70 Fahrern kam knapp die Hälfte aller Akteure aus dem Ausland. Die 146 Fahrer starteten in Sportwagen von insgesamt 32 Teams aus 6 verschiedenen Nationen.
Abwechselung: 10 verschiedene Fahrerpaarungen mit Supersportwagen von 6 verschiedenen Herstellern teilten sich die insgesamt 16 Rennsiege. Mehr als ein Rennen gewannen aber nur die neuen Champions Alexandros Margaritis und Dino Lunardi, sowie die Vizechampions Ferdinand und Johannes Stuck, die jeweils 4 Siege für sich verbuchen konnten.
Top-Amateure: Die 16 Siege in der Amateurwertung teilten fünf Fahrer auf ebenso vielen Fabrikaten unter sich auf. 6 Siege sammelte Marc Hayek im Lamborghini Gallardo, je 3 Mal waren Oliver Mayer im Mercedes-Benz SLS AMG und Sven Hannawald in einer Corvette erfolgreich. Swen Dolenc im Porsche 911 und der Niederländer Arjan van der Zwaan im Audi R8 waren in 2 Rennen beste Amateurpiloten.
Führungsjob: Die Champions sammelten auch die meisten Führungskilometer. 545,5 km lag der giftgrüne BMW ALPINA B6 von Margaritis/Lunardi an der Spitze, die Stuck-Brüder brachten es auf 523 km in Führung. Wie spannend der Saisonverlauf 2011 war, zeigt auch die Anzahl der meisten Führungsrunden. Margaritis/Lunardi führten 131 Runden, die Stucks nur einen Umlauf weniger.
Zuverlässig: Das zuverlässigste Auto kam 2011 aus dem Hause Mercedes-Benz. Die beiden Österreicher DoMINIk Baumann und Hari Proczyk wurden im Mercedes-Benz SLS AMG von HEICO MOTORSPORT in allen 16 Rennen gewertet und legten insgesamt 2.343 Rennkilometer zurück.
Punktehamster: Zu den eifrigsten Punktehamstern gehörten die beiden Champions Alexandros Margaritis und Dino Lunardi sowie Audi-Fahrer Christopher Mies, die in 11 Rennen in die Punkteränge fuhren.
Rekordfeld: An der Veranstaltung im Rahmen des ADAC Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring nahmen insgesamt 41 Fahrzeuge teil und markierten damit einen neuen Teilnehmerrekord. Im Schnitt nahmen 37 Fahrzeuge an den 8 Veranstaltungen der Saison 2011 teil.
Jung und alt: Der jüngste Fahrer im Feld war der Österreicher DoMINIk Baumann mit 18 Jahren zum Saisonstart. Ältester Teilnehmer war Heinrich Kuhn-Weiss, der mit 62 Jahren im Porsche 911 von Herberth Motorsport bei den Rennen auf dem Red Bull Ring und Lausitzring startete.
Dauerläufer: Alle Sportwagen des ADAC GT Masters drehten in der Saison 2011 insgesamt 18.188 Rennrunden und legten dabei 74.359 Rennkilometer zurück.
One-lap-wonder: In der Anzahl der schnellsten Rennrunden waren die Corvette Z06 von Callaway Competition nicht zu schlagen. 7 schnellste Rennrunden gingen an die von Ernst Wöhr und Giovanni Ciccone gebauten US-Dampfhammer. Vier Mal setzte Daniel Keilwitz die Bestzeit, in 2 Rennen war der ehemalige Formel 1-Vizeweltmeister Heinz-Harald Frentzen Schnellster und einmal Philip Eng.
Der Erfolgreichste: Drei Saisonsiege machten den Audi R8 LMS zum bisher siegreichsten Auto im ADAC GT Masters. Seit dem Renndebüt in der Saison 2009 überquerte der Audi insgesamt 15 Mal die Ziellinie als Sieger.
Pole-König: Insgesamt 11 verschieden Fahrer teilten die 16 Pole Positions unter sich auf. Ferdinand Stuck startete in drei Rennen vom 1. Startplatz, der frühere DTM-Fahrer und ADAC GT Masters-Champion von 2011, Alexandros Margaritis, und Frank Kechele hatten in 2 Rennen am Start komplett freie Sicht. Insgesamt ging die Pole Position für 6 Rennen an den Lamborghini Gallardo, in je 3 Rennen startete der Audi R8 und der BMW ALPINA B6 von ganz vorn.
Enge Entscheidung: Den spannendsten Zieleinlauf gab es im 2. Rennen im belgischen Zolder. Alexandros Margaritis siegte mit nur 0,9 Sekunden vor seinem Vorgänger auf dem "Meisterthron", Albert von Thurn und Taxis. Den eindeutigsten Sieg fuhren Christian Engelhart und Norbert Siedler ein, die beim Gaststart im 1. Rennen auf dem Red Bull Ring im MRS-Porsche 911 mit satten 19,7 Sekunden vor Lance David Arnold und Andreas Zuber im PRIMAJOB Team HEICO-Mercedes Benz SLS AMG siegten.
Der Schnellste I: Den Titel des schnellsten ADAC GT Masters-Fahrer dürfen sich Michael Christensen in einer Dodge Viper von Vulkan Racing Mintgen Motorsport und Daniel Keilwitz in einer Callaway-Corvette Z06 teilen. In den beiden Finalläufen in Hockenheim wurde bei den US-Sportwagen ein Topspeed von 269 km/h gemessen.
Der Schnellste II: Die schnellste Qualifyingrunde im ADAC GT Masters kann sich Thomas Jäger notieren lassen. Der ehemalige DTM-Fahrer umrundete den Red Bull Ring auf dem Weg zur ersten Pole Position von Mercedes-Benz mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 170,966 km/h.
Die schnellste Strecke: Der Red Bull Ring war auch Austragungsort des bisher schnellsten ADAC GT Masters-Rennen. Ferdinand und Johannes, die Söhne von Rennfahrerlegende Hans-Joachim "Striezel" Stuck, siegten im Reiter-Lamborghini Gallardo mit einem Schnitt von 163,7 km/h.
Serientäter: Eine eindrucksvolle Serie von Frank Schmickler endete am Red Bull Ring. Verletzungsbedingt musste "Schmicki" bei der Österreich-Premiere des ADAC GT Masters pausieren, bis dahin hatte der Kölner an jeder Veranstaltung des ADAC GT Masters teilgenommen. Insgesamt war Schmickler bisher bei 34 von 35 Veranstaltungen am Start und liegt damit nun gleichauf mit Corvette-Fahrer Toni Seiler.
Dominant: Besonders eindeutig verliefen in der Saison 2011 vier Rennen. Beim Saisonstart in der Motorsport Arena Oschersleben und im 1. Rennen auf dem TT Circuit Assen lagen Alexandros Margaritis und Dino Lunardi von der ersten bis zur letzten Runde in Führung. Selbiges schafften auch Christopher Mies und Luca Ludwig im ABT-Audi R8 im 1. Lauf auf dem Sachsenring sowie Ferdinand und Johannes Stuck im Reiter-Lamborghini Gallardo im 1. Lauf auf dem Nürburgring.
Spannend: In den 16 Rennen wechselte die Führung 34 Mal, insgesamt schnupperten im Saisonverlauf 19 verschiedene Fahrerpaarungen Führungsluft.
Quelle: ADAC