Die ADAC Rallye Deutschland präsentiert sich im kommenden Jahr zuschauerfreundlicher, kompakter und spektakulärer. Dabei liegt der Fokus des WM-Laufes vom 16. bis 19. August 2006 verstärkt auf Trier, das als altes und neues Rallyezentrum wesentlich ausgebaut wird. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am Donnerstag in der alten Römerstadt bekannt gegeben. ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk begrüßt die Übereinkunft: "Wir vertiefen mit der Stadt Trier das gemeinsame Engagement und verstärken dort unsere Präsenz. Die ADAC Rallye Deutschland erhält dadurch ein neues, vor allem kompakteres Format, das dem Rallye-Tross und den Fans viele Wege erspart."
Wie bisher wird die alt-ehrwürdige Porta Nigra die beeindruckende Kulisse für den Start- und die Zielankunft der Rallye-Asse bilden. Ein neues Zuhause findet in Trier künftig der Servicepark, in dem die Rallye-Boliden während der gesamten Veranstaltung technisch gewartet werden. Bislang im saarländischen Feriengebiet Bostalsee angesiedelt, zieht er nun auf das Messegelände dort um. Ein neues Konzept der Verkehrsführung ermöglichte den Wechsel. Auch das Media-Center ändert den Standort und tauscht das "Bosaarium" am Bostalsee gegen die "Arena" in Trier ein.
Der ADAC-Sportpräsident begründet den Umzug: "Die ADAC Rallye Deutschland erhielt in den vergangenen Jahren vom Motorsport-Weltverband FIA fast in allen Bereichen Bestnoten. Einziger Kritikpunkt war der Servicepark am Bostalsee, der vom Rallyezentrum und dem Parc Fermé für die Fahrzeuge in Trier weit entfernt liegt. Mit dem neuen Konzept kommen wir nicht nur dem Weltverband, sondern vor allem auch den Sponsoren entgegen." Tomczyk bedauert, dass damit das Rallye-begeisterte Saarland nicht mehr so stark eingebunden ist: "Wir möchten uns dort bei allen für die Gastfreundschaft und Mithilfe bedanken und bitten um Verständnis für unseren Wegzug. Die Konkurrenzsituation mit vielen WM-Veranstaltern zwang unsere Rallyeleitung geradezu, ein neues, zukunftorientiertes Format zu finden, um weiterhin als WM-Ausrichter bestehen zu können. Dies ging nur mit der Konzentration der Veranstaltung auf die Stadt Trier." Rallyeleiter Armin Kohl ergänzt: "Damit können wir die Veranstaltung langfristig sichern."
Ein besonderes Highlight bietet der ADAC der Trierer Bevölkerung und den zahlreichen Rallyefans aus aller Welt mit seiner geplanten "Super Special". Dabei werden die WM-Stars auf einem Rundkurs in den Straßen der Moselmetropole um Sekunden kämpfen. Diese Zuschauerprüfung in Trier ersetzt die bisherige in St. Wendel, wo in den letzten Jahren ein nachlassendes Interesse bei den Fans registriert werden musste.
Am 15. Januar 2007 werden die Unterlagen mit den drei Tagesetappen der ADAC Rallye Deutschland bei der FIA eingereicht.