ADAC Motorsport: Vertrag mit Nürburgring GmbH verlängert

Das FIA World Motor Sport Council in Paris konnte ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk zufrieden verlassen. Der 24. April 2005 als vorgesehener Termin für den Grand Prix von Europa auf dem Nürburgring wurde gekippt, das Formel-1-Rennen in der Eifel findet nun voraussichtlich am 29. Mai statt. Der endgültige Termin wird in der Dezembersitzung des WMSC bestätigt. Tomczyk, der als einziger Deutscher dem höchsten Sportgremium der FIA angehört: "Ich habe schon im Vorfeld bei Bernie Ecclestone entsprechend interveniert. Dieses Gespräch erwies sich als sehr fruchtbar und auch erfolgreich." Bekanntlich kann das Wetter am Nürburgring im April höchst seltsame Kapriolen schlagen. Bis hin zu Schnee ist und war da schon alles möglich.

Letztendlich ging es auch um die Bestätigung beider Rennen in Deutschland. Dieses Thema hatte in den vergangenen Wochen für Schlagzeilen gesorgt. Der ADAC-Sportpräsident suchte und fand auch einen generellen Konsens mit dem FIA-Präsidenten Max Mosley zum Thema Rennstrecken: "Wir waren beide nach einem Gespräch in Japan der Meinung, dass die Formel 1 - bei allem Verständnis für die Expansion der Rennen in neue Länder - nicht vergessen darf, wo ihre Wurzeln liegen. Deshalb dürfen Traditionsstrecken wie der Nürburgring, Silverstone oder auch Spa nicht aus dem Terminkalender verschwinden." Tomczyk verspricht: "Ich werde mich auch in Zukunft für die beiden Deutschen Formel1-Grand Prix in Hockenheim und am Nürburgring einsetzen."

Der ADAC wird auch in den kommenden fünf Jahren beim Grand Prix von Europa gleichberechtigter Partner der Nürburgring GmbH sein. Ein entsprechender Vertrag wurde inzwischen unterzeichnet. Tomczyk: "Wir freuen uns, dass die nun schon zehn Jahre dauernde und sehr bewährte Partnerschaft mit dem Nürburgring eine Fortsetzung findet. Das Formel-1-Rennen in der Eifel ist ein Aushängeschild für den deutschen Motorsport und setzt in Organisation und Sicherheit weltweit Standards. Deshalb war es immer unser Ziel, auch weiterhin im Boot zu bleiben. Dies ist uns jetzt gelungen."