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Historie ŠKODA Felicia - Start vor 20 Jahren

Historie


ŠKODA Felicia - Start vor 20 Jahren

SKODA FeliciaJubiläum für den ŠKODA Felicia: Vor 20 Jahren lief das erste ŠKODA Modell nach dem Einstieg des Volkswagen Konzerns zum ersten Mal vom Band. Von 17. Oktober 1994 bis zum Jahr 2001 wurden in den Werken Mladá Boleslav, Vrchlabí und Kvasiny insgesamt rund 1,4 Millionen ŠKODA Felicia in den Versionen Kurzheck, Combi, Pick-up, Vanplus und Fun produziert.

Der ŠKODA Felicia markiert modellseitig den Start der überaus erfolgreichen gemeinsamen Entwicklung des tschechischen Autoherstellers mit Volkswagen seit Anfang der 1990er-Jahre. Drei Jahre nach dem Einstieg des Volkswagen Konzerns präsentierte ŠKODA seinen neuen Kleinwagen als Nachfolger des bis dahin gefertigten ŠKODA Favorit. Ausgereifte Technik, viel Platz, gute Verarbeitungsqualität und ein modernes Design zeichneten das neue ŠKODA Modell aus, das in den Versionen Kurzheck, Combi, Pick-up, Vanplus und Fun produziert wurde.

Beginn einer neuen Ära

Im April 1991 besiegelten ŠKODA und der Volkswagen Konzern ihre neue Verbindung. Unter dem Dach von Europas größtem Fahrzeughersteller begann der rasante Aufstieg von ŠKODA zu einer international erfolgreichen Marke. Bereits kurz nach der Vertragsunterzeichnung starteten die Arbeiten für ein neues ŠKODA Modell mit dem Namen Felicia.

Mit dem Startschuss für den ŠKODA Felicia hielten moderne, westliche Produktions- und Qualitätsstandards Einzug bei ŠKODA. Die Entwicklung erfolgte auf Basis des Vorgängermodells ŠKODA Favorit, allerdings nahm ŠKODA mit Unterstützung des Volkswagen Konzerns erhebliche Veränderungen hinsichtlich Design, Verarbeitung, Technik und Produktionsmethoden vor. Am 17. Oktober 1994 um Punkt 10.20 Uhr lief der erste ŠKODA Felicia der Serienproduktion von den Produktionsbändern in Mladá Boleslav.

Nur neun Tage später präsentierte ŠKODA das neue Kurzheckmodell erstmals öffentlich. Am 26. Oktober 1994 wurden drei in den tschechischen Nationalfarben lackierte ŠKODA Felicia auf der Prager Karlsbrücke vom damaligen Prager Oberbürgermeister Jan Koukal mit Moldauwasser ‚getauft‘. Eines der ersten Fahrzeuge erhielten die Eheleute o­ndráček, stolze Eltern von neun Monate alten Vierlingen.

Als Felicia Basistriebwerk kam zunächst ein Benzinmotor mit 1.289 cm3 Hubraum in zwei Leistungsvarianten 40 kW und 50 kW zum Einsatz. Das Motorenangebot wurde aber bald ausgeweitet. Ab 1995 war ein 1,6-Liter-Benziner mit 55 kW Leistung und ein 47 kW starker 1,9-Liter-4-Zylinderdiesel im Angebot.

Knapp ein Jahr nach der Einführung der Kurzheck-Version erweiterte ŠKODA die Felicia Baureihe. Ab Juni 1995 überzeugte der ŠKODA Felicia Combi als geräumiger und praktischer Familienwagen. Bereits kurz nach der Combi-Vorstellung startete der Hersteller im August 1995 im Werk Kvasiny die Produktion einer Pick-up-Variante (einschließlich der geschlossenen Ausführung Vanplus). Später gab es auf Basis des ŠKODA Felicia Pickup den für den Freizeiteinsatz konzipierten Ableger ŠKODA Felicia Fun. Zudem wurden rund 18.500 Einheiten der Pick-up-Variante unter dem Volkswagen Caddy produziert und verkauft.

Qualität, Sicherheit und Ausstattung

Der ŠKODA Felicia bedeutete für den tschechischen Fahrzeughersteller einen Meilenstein in Sachen Qualität und Sicherheit. Als erstes Automobilwerk in Tschechien erreichte die ŠKODA Motorenherstellung im Jahr 1994 das internationale Qualitätszertifikat ISO 9002. Das gute Sicherheitsniveau des ŠKODA Felicia bestätigte ein Crashtest des deutschen TÜV im Jahr 1995. Als erstes Modell der Marke bot der ŠKODA Felicia zwei Airbags und ABS, hinzu kamen Komfortfeatures wie Klimaanlage, elektrisch beheizte Vordersitze sowie Leder-Sitzbezüge im Topmodell Felicia Laurin & Klement an.

Erfolge im Motorsport

Auch im internationalen Motorsport mischte der ŠKODA Felicia erfolgreich mit. Drei Saisons lang war das Modell von 1995 bis 1997 bei der Rallye-Weltmeisterschaft im Einsatz. Bereits in der ersten Saison landete der ŠKODA Felicia Kit Car auf Platz drei in seiner Klasse. Im Cockpit saßen die Fahrer Emil Triner und Pavel Sibera. 1996 erreichte der Fahrer Stig Blomqvist im ŠKODA Felicia einen sensationellen dritten Platz in der Gesamtplatzierung bei der britischen RAC Rallye. 1997 schließlich wurde der ŠKODA Felicia sogar Zweiter in seiner Klasse der Rallye-WM. Anschließend betrieb ŠKODA seine Rallyesport-Aktivitäten mit dem Octavia WRC.

ŠKODA Felicia 1998 umfassend überarbeitet

Im Februar 1998 erfolgte eine gründliche Überarbeitung des ŠKODA Felicia. ŠKODA trimmte die Formgebung des Modells auf die neue Designlinie der Marke, die zwei Jahre zuvor mit dem ŠKODA Octavia eingeführt worden war.

Nach exakt 1.401.489 produzierten Fahrzeugen lief im Jahr 2001 der letzte ŠKODA Felicia vom Band. Nachfolgemodell wurde dann 1999 der ŠKODA Fabia.


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