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Info ESP®-Anteil bei Nezulassungen in Europa auf 42% gestiegen

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ESP®-Anteil bei Nezulassungen in Europa auf 42% gestiegen

Die Zahl der Fahrzeuge mit der Antischleuderhilfe ESP® (Elektronisches Stabilitäts-Programm) ist im vergangenen Jahr weiter gestiegen: Untersuchungen von Bosch zufolge hatten im 1. Halbjahr 2006 bereits 42 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge in Europa das aktive Sicherheitssystem an Bord. Den stärksten Anstieg verzeichnete Spanien; dort stieg die Quote von 41 auf 49 Prozent gefolgt von Großbritannien mit einem Anstieg um sechs Prozentpunkte auf 42 Prozent. In Deutschland erhöhte sich der Anteil in diesen sechs Monaten von 72 auf 75 Prozent. ESP® wirkt Schleuderbewegungen des Fahrzeugs entgegen und hält es so sicherer in der Spur.

Wie in den Vorjahren wählt aber nur ein kleiner Teil der Käufer ESP® als Option zusätzlich zur Serienausstattung. Grund für den dennoch weiter steigenden Anteil ist die zunehmende Zahl der Modelle, die außerhalb Deutschlands in der unteren Mittelklasse serienmäßig mit ESP® ausgerüstet werden. Im volumenstarken Segment der Kleinwagen hingegen ist das aktive Sicherheitssystem europaweit weiterhin kaum serienmäßig und nur teilweise optional zu finden. Herbert Hemming, Bereichsvorstand im Bosch Geschäftsbereich Chassis Systems Control (Bremsregelsysteme) sieht hier noch Handlungsbedarf: "Gerade Kleinwagen werden oft von Fahranfängern oder jungen Familien gefahren. Es muss daher Ziel sein, ESP® auch hier in allen Varianten zumindest optional verfügbar zu machen. Beim nächsten Fahrzeugkauf sollten die Käufer unbedingt auf Nummer sicher gehen und ESP® mit an Bord nehmen."

Überzeugt von entsprechenden Untersuchungen befürworten auch der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), das Forschungszentrum für Fahrzeugreparaturen der britischen Versicherungen, Thatcham, oder die schwedische Versicherung Folksam die serienmäßige Ausstattung aller Neufahrzeuge mit ESP®. Sie bemängeln insbesondere, dass das aktive Sicherheitssystem in vielen Modellen noch gar nicht oder nur in Verbindung mit anderen Ausstattungsmerkmalen zu haben ist. Dies schrecke die Autokäufer gerade im preissensiblen Kleinwagensegment von einer Anschaffung des Sicherheitssystems ab.

In den USA geht die Entwicklung bereits einen Schritt weiter. Dort plant die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA eine Regelung, nach der alle Pkw bis Ende 2011 sukzessive mit ESP® ausgerüstet werden müssen.


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