Mit dem verstärkten Einsatz modernster hochfester Stahlsorten will
Nissan das Gewicht seiner Fahrzeuge künftig um 15% verringern. Ab 2017 werden bis zu 25% der Teile neuer Modelle - gemessen am Gewicht - aus diesen Stählen bestehen. Eine maßgebliche Rolle spielt hierbei der neue ultrahochfeste 1,2-Gigapascal (GPA)-Stahl, den
Nissan gemeinsam mit zwei japanischen Stahlunternehmen entwickelt hat und erstmals beim neuen Infiniti Q50 verwendet. Dieses Material eignet sich dank seiner Verformungseigenschaften auch für Fahrzeugteile mit äußerst komplexen Formen; bisher war es schwierig, solche Teile aus hochfestem Stahl zu fertigen.
Nissan ist derzeit der weltweit einzige Automobilhersteller, der den neuen 1,2-GPa-Stahl mit hoher Formbarkeit einsetzt.
Aufgrund seiner optimalen Materialkombination bietet der ultrahochfeste Stahl gegenüber herkömmlichen Stahlsorten bessere Dehnungs- und Verformungseigenschaften bei gleichzeitig extrem hoher Festigkeit und geringerem Gewicht. In Verbindung mit hochpräzisen Verformungswerkzeugen und einem speziellen Schweißprozess in der Produktion kann der neue verformbare 1,2-GPa-Stahl nun für mehr Fahrzeugteile verwendet werden. Der Einsatz der neuen Stahlsorte führt außerdem dazu, dass der Materialaufwand pro Fahrzeug sinkt. Bestehende Produktionslinien können ohne größere Modifikationen weiter genutzt werden. Daraus ergibt sich eine Verringerung der Gesamtkosten pro Einheit.
Im Rahmen des Umweltplans Nissan Green Program 2016 strebt das Unternehmen bis zum Ende des Geschäftsjahrs 2016 eine Steigerung der Kraftstoffeffizienz aller Nissan Fahrzeuge um 35% gegenüber dem Stand von 2005 an. Der umfassende Einsatz modernster hochfester Stähle - insbesondere des ultrahochfesten 1,2-GPa-Stahls - wird dabei einen wichtigen Beitrag zur Verringerung von Fahrzeuggewicht und Kraftstoffverbrauch leisten.