Subaru führt den Boxer-Dieselmotor in den Baureihen Legacy und Outback auf dem deutschen Markt ein. Mit der Serienproduktion des Boxer-Dieselmotors ist
Subaru ein technologischer Durchbruch gelungen, denn die Integration des Bauprinzips Boxer' und des Funktionsprinzips Selbstzündung' ist eine extreme technische Heraus
Forderung. Als einziger Hersteller der Welt hat
Subaru diese Heraus
Forderung gemeistert und sich damit als führend in der Motorentechnik positioniert.
Der erste Boxer-Dieselmotor für Personenwagen ist ein 2.0-Liter-4-Zylinder-Turbodiesel, der kultiviert, laufruhig und ausgesprochen sparsam arbeitet. Er weist die für Dieselmotoren typischen Vorzüge auf und bietet gleichzeitig die diversen Leistungscharakteristika, die der konstruktiven Umsetzung des Boxer-Prinzips innewohnen. Bauartbedingt erzeugt der Boxermotor kaum Vibrationen, denn durch die gegenüberliegende Anordnung der Zylinder heben sich die bei der Bewegung der Kolben entstehenden Massenkräfte erster und zweiter Ordnung wechselseitig auf. Wegen der MINImalen Vibrationen braucht er keine Ausgleichswellen, die kurze und hochsteife Kurbelwelle MINImiert zusätzlich die Vibrationsgeräusche: Der Motor läuft signifikant leise und seidenweich.
Für die Gemischaufbereitung setzt Subaru ein Common-Rail-System ein, das mit einem Einspritzdruck von rund 1.800 bar arbeitet. Spezielle elektromagnetische Einspritzdüsen befördern den Kraftstoff in die Brennräume. Der Subaru Boxer-Diesel entwickelt 110 kW (150 PS) bei 3.600/min und liefert sein kraftvolles Drehmoment von 350 Nm schon früh bei 1.800/min. Dieses Potential schlägt sich in respektablen Leistungs- und Verbrauchswerten nieder. Die Legacy Limousine 2.0D beschleunigt in 8,7 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und weiter bis auf 208 km/h Höchstgeschwindigkeit. Dabei begnügt sich der Boxer-Diesel mit 5,6 Litern Diesel pro 100 km (Wert insgesamt nach RREG99/100), und damit verleihen ihm die 64 Liter im Tank des Legacy 2.0D eine Reichweite von deutlich über 1.100 km. Selbstverständlich erfüllt der selbstzündende Boxer die europäische Norm EURO 4.
Das Abgasreinigungssystem arbeitet mit Oxidations-Katalysatoren, Diesel-Partikelfilter (DPF) und Abgasrückführung (EGR). Das Abgasreinigungssystem befindet sich zusammen mit dem Turbolader unter dem Motor und beeinträchtigt in dieser Position nicht den niedrigen Schwerpunkt. Der Katalysator nimmt schon früh nach dem Kaltstart die Reinigungsarbeit auf. Sobald die Temperatur unter bestimmten Fahrbedingungen auf 250 Grad Celsius ansteigt, beginnt der Oxidationskatalysator NO2 zu generieren, das die Dieselpartikel im DPF oxidieren lässt. Das gekühlte Abgas wird in den Brennraum zurückgeführt, senkt die Verbrennungstemperatur und verringert die Stickoxid-Emissionen.
Besonders das herausragende Ansprechverhalten und die verzögerungsfreie Reaktion des Boxer-Diesel auf jeden Gasbefehl verleihen Legacy und Outback eine Sportlichkeit, die allen anderen Diesel-Konkurrenten überlegen ist. Der geringe Verbrauch macht den Legacy mit dem Boxer-Diesel zum umweltfreundlichsten Fahrzeug unter den Allrad-Pkw seiner Klasse. Beeindruckend ist die Ruhe im Fahrzeug selbst bei hohen Geschwindigkeiten. Auch bei Tempo 200 km/h sind Gespräche in normaler Zimmerlautstärke möglich. Das kultivierte und sparsame Triebwerk, dessen außerordentliche Laufruhe imponiert, schließt eine große Lücke in der Subaru-Motorenpalette und gibt einen wichtigen Impuls für die Entwicklung der Marke: Die mittelfristige Zielsetzung sieht für 2010 in Europa 100.000 Fahrzeuge pro Jahr vor.
Im Frühjahr 2008 kommen Subaru Legacy und Outback mit dem Boxer-Turbodiesel auf den deutschen Markt. Im September folgt der Boxer-Dieselmotor im neuen Forester, Ende des Jahres dann auch im Impreza.