Allen Ottokraftstoffen wird nach dem Willen der Bundesregierung jetzt 10% Bioethanol beigemischt. Für
Subaru kein Problem: Alle Modelle ab Baujahr 1991 mit europäischer Spezifikation vertragen problemlos den Kraftstoff mit der erhöhten Bioethanol-Beimischung. Damit bleibt
Subaru-Kunden der Weg an die teure SuperPlus-Zapfsäule erspart. Alle
Subaru-Modelle können weiterhin den Kraftstoff tanken, der in der Bedienungsanleitung empfohlen wird. Nur Modelle der Baujahre vor 1991 müssen SuperPlus tanken.
Änderungen gibt es auch für Dieselkraftstoff. Die Anhebung des Biodieselanteils in dem Dieselkraftstoff DIN 51628 von 5 auf 7% bedeutet jedoch nicht, dass der Kraftstoff mit höheren Konzentrationen an Biodiesel getankt oder gemischt werden kann. Eine Änderung der Bedienungsanleitung ist in Arbeit.
Bioethanol (Ethylalkohol) wird durch Destillation nach alkoholischer Gärung oder durch vergleichbare biochemische Methoden aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen. Die in der Biomasse enthaltene Stärke wird enzymatisch in Glukose aufgespalten und anschließend mit Hefepilzen zu Ethanol vergoren. In Deutschland kommen für die Produktion vorwiegend Getreide (Weizen, Roggen) oder Zuckerrüben in Frage. Wird das Ethanol aus pflanzlichen Abfällen, Holz, Stroh oder Ganzpflanzen hergestellt, bezeichnet man es auch als Cellulose-Ethanol. Chemisch gesehen gibt es keinen Unterschied zwischen Bioethanol und synthetisch hergestelltem Ethanol (aus fossilen Kohlenstoffträgern).
Das Benzin-Bioethanol-Gemisch ist in den USA als E10 und E85, die jeweils 10 bzw. 85% Bioethanol enthalten, bereits seit Jahren im Einsatz. In Brasilien laufen fast ausschließlich so genannte "Flex-Fuel"-Fahrzeuge, die alle Kraftstoffe vertragen. Hier haben die meisten Mischungen einen Ethanolanteil von 25%. In Deutschland ist der Kraftstoff E10 bislang noch nicht genormt, der Normierungsprozess befindet sich aber in vollem Gange.
Die heimische Produktionskapazität von Bioethanol wurde in den letzten Jahren laufend erweitert. Verlässliche statistische Angaben über den Absatz von Bioethanol liegen nicht vor. Ursache dafür ist die noch fehlende Einbindung der Biokraftstoffe in die entsprechende Mineralölstatistik.