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Verkehrsrecht Winterreifenpflicht 2024: Neue Vorgaben und Informationen

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Winterreifenpflicht 2024: Neue Vorgaben und Informationen

Winterreifen: Schnee, Glatteis und niedrige Temperaturen beeinflussen die Fahrsicherheit (Quelle: pixabay)
Die kalte Jahreszeit stellt den Straßenverkehr vor Herausforderungen. In Deutschland wurden die Regelungen zur Nutzung von Winterreifen ab 2024 präzisiert.
Winterreifen: Schnee, Glatteis und niedrige Temperaturen beeinflussen die Fahrsicherheit (Quelle: pixabay)

Die kalte Jahreszeit stellt den Straßenverkehr vor besondere Herausforderungen. Schnee, Glatteis und niedrige Temperaturen beeinflussen die Fahrsicherheit und erfordern eine geeignete Bereifung, um den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen sowie Gefahren zu minimieren. In Deutschland gelten klare Regelungen zur Nutzung von Winterreifen, die ab 2024 nochmals präzisiert wurden. Diese Änderungen haben weitreichende Auswirkungen auf die Wahl der richtigen Bereifung und die Verkehrssicherheit.

Aktualisierte Vorschriften für Winterreifen: Was sich 2024 ändert

Die Regelungen für Winterreifen wurden zum 01. Oktober 2024 aktualisiert. Fahrzeuge dürfen bei winterlichen Bedingungen nur noch mit Reifen unterwegs sein, die das sogenannte Alpine-Symbol tragen. Dieses Symbol, ein Bergpiktogramm mit einer Schneeflocke, signalisiert, dass der Reifen strenge Tests bestanden hat und für winterliche Straßenverhältnisse geeignet ist. Die frühere M+S-Kennzeichnung, die für "Matsch und Schnee" steht, genügt nicht mehr, es sei denn, die Reifen wurden vor dem 01. Januar 2018 hergestellt. Diese alten Modelle waren bis zum 30. September 2024 zugelassen und sind nun für den Einsatz bei Schnee und Eis nicht mehr erlaubt. Diese neue Vorgabe stellt sicher, dass lediglich Reifen mit nachgewiesener Wintertauglichkeit verwendet werden, was einen erheblichen Beitrag zur Verkehrssicherheit leistet.

Keine festgelegte Jahresfrist, sondern situative Pflichten

In Deutschland gilt eine sogenannte situative Winterreifenpflicht, wie auch hier auf dem Blog von eBay nachzulesen wäre. Das bedeutet, dass keine festen Jahreszeiten für die Nutzung von Winterreifen vorgegeben werden. Stattdessen ist die Wetterlage ausschlaggebend. Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch oder Reifglätte dürfen Fahrzeuge nur mit geeigneten Winterreifen fahren. Werden diese Bedingungen nicht eingehalten, drohen Bußgelder. Die Strafen beginnen bei 60 Euro sowie einem Punkt in Flensburg und steigen, wenn andere Verkehrsteilnehmer behindert oder gefährdet werden.

Diese Regelung ist flexibel, jedoch erfordert sie von den Fahrzeugführern eine genaue Beobachtung der Wetterlage und rechtzeitige Anpassungen an die Bereifung. Es empfiehlt sich daher, frühzeitig vor Beginn der kalten Jahreszeit Winterreifen montieren zu lassen, um nicht unvorbereitet von plötzlichen Wetterumschwüngen überrascht zu werden.

Reifentypen im Vergleich: Sommer-, Allwetter- und Winterreifen

Die Wahl der richtigen Bereifung hängt maßgeblich von den Jahreszeiten und den vorherrschenden Wetterbedingungen ab. Sommerreifen, Winterreifen und Allwetterreifen unterscheiden sich in Aufbau und Materialeigenschaften und sind jeweils für spezifische Einsatzbereiche optimiert.

Sommerreifen bestehen aus einer härteren Gummimischung, die bei höheren Temperaturen ihre Stabilität behält und so für eine gute Haftung auf trockenen und nassen Fahrbahnen sorgt. Ihr Profil ist flach und besitzt weniger Lamellen, was auf heißen Straßen die optimale Bodenhaftung gewährleistet. Bei niedrigen Temperaturen jedoch verhärten sie, wodurch ihre Leistung abnimmt.

Winterreifen sind hingegen speziell für kalte Temperaturen und winterliche Bedingungen ausgelegt. Ihre Gummimischung bleibt auch bei Temperaturen unter 7°C elastisch, was die Haftung verbessert. Das tiefere Profil mit zahlreichen Lamellen sorgt dafür, dass Schnee, Matsch und Wasser effizient abgeleitet werden, was besonders bei Eis und Schnee die Sicherheit erhöht.

Allwetterreifen, auch Ganzjahresreifen genannt, kombinieren die Eigenschaften von Sommer- und Winterreifen. Sie stellen eine praktische Alternative für Regionen dar, in denen die Wetterbedingungen moderat bleiben. Jedoch erreichen sie weder bei sommerlichen Temperaturen noch bei extremer Winterkälte die optimale Leistung spezialisierter Reifen. Allwetterreifen eignen sich daher vor allem für Fahrer, die selten mit extremen Witterungsbedingungen konfrontiert sind.

Verkehrssicherheit durch rechtzeitige Vorsorge

Die neue Gesetzeslage macht deutlich, wie wichtig die richtige Bereifung für den Straßenverkehr ist. Neben der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben erhöhen Reifen mit dem Alpine-Symbol nachweislich die Sicherheit bei winterlichen Straßenverhältnissen. Es empfiehlt sich, vor Beginn der Wintersaison die Bereifung auf diese Kennzeichnung sowie auf ausreichende Profiltiefe zu prüfen. Experten empfehlen eine Profiltiefe von mindestens vier Millimetern für Winterreifen, da dies die Traktion und Stabilität erheblich verbessert.

Der Umstieg auf Winterreifen sollte nicht erst bei Schneefall erfolgen. Eine frühzeitige Vorbereitung minimiert das Risiko von Bußgeldern und sorgt dafür, dass das Fahrzeug bei plötzlichem Wintereinbruch sicher unterwegs ist. Auch regelmäßige Wartung und Kontrolle der Reifen tragen dazu bei, Verschleiß frühzeitig zu erkennen und die Lebensdauer der Bereifung zu verlängern.

Bereit für den Winter: Die richtige Vorbereitung zählt

Die aktualisierten Vorgaben für Winterreifen ab 2024 stellen sicher, dass Fahrzeuge in Deutschland unter winterlichen Bedingungen nur mit optimal geeigneter Bereifung unterwegs sind. Dies trägt entscheidend zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer bei und minimiert das Risiko von Unfällen. Wer frühzeitig auf Reifen mit dem Alpine-Symbol umsteigt und die situative Winterreifenpflicht beachtet, ist nicht nur gesetzlich auf der sicheren Seite - er sorgt auch für eine verlässliche Verkehrssicherheit bei winterlichen Straßenverhältnissen.


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