Wintereinbruch in den Alpen

Für die Großglockner-Hochalpenstraße in Österreich besteht derzeit Schneekettenpflicht. Auch für den Schweizer Nufenen-Paß ist bereits Winterausrüstung erForderlich, meldete der ACE Auto Club Europa am Freitag in Stuttgart. Wie der Club weiter mitteilte, müssen sich Kraftfahrer spätestens ab Mitte Oktober auf die zunächst kurzfristige Sperrung mehrerer hoch gelegener Alpenpässe einstellen. Grund dafür sei der in dieser Zeit übliche Wintereinbruch im Hochgebirge.

Angesichts der Zunahme unerwarteter Wetterkapriolen ist für den richtigen Zeitpunkt zum Wechsel auf Winterreifen nicht mehr alleine der Kalender maßgebend, betonte der ACE. Für sicherheitsbewusste Autofahrer entscheidend seien vielmehr die tatsächlichen Witterungsbedingungen und Straßenverhältnisse.

Der Club riet Autofahrern daher, sie sollten die Umrüstung auf Winterreifen bereits von Mitte Oktober an fest einplanen. Die für die Verkehrssicherheit wichtige Griffigkeit herkömmlicher Sommerreifen lasse bereits bei Temperaturen unter +7 °C rapide nach. Demgegenüber verfügten Winterreifen über eine weichere Gummimischung. Sie sorge bei Nässe, Schnee und Eis für eine bessere Haftung auf der Fahrbahnoberfläche. Kältetaugliche Reifenprofile machten sich insbesondere bei Kurvenfahrten sowie beim Anfahren und beim Bremsen positiv bemerkbar, merkte der ACE an.

StVO-Novelle kommt

Ferner wies der Club darauf hin, dass voraussichtlich noch in dieser Wintersaison eine Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) in Kraft tritt. Danach sollen Autofahrer darauf verpflichtet werden, ihre Fahrzeugausstattung an die Witterungsverhältnisse anzupassen. Geplant ist, mit 40 Euro Behinderungen bei Schnee und Eis zu bestrafen, die bei geeigneter Bereifung hätten vermieden werden können. Außerdem wird per Verordnung Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage verlangt. Bei starkem Nebel, sowie Eis- und Schneeglätte müssen Gefahrguttransporte den nächstgelegenen Parkplatz ansteuern.