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Porsche Cayman (2006) - AutokatalogPorsche Cayman (Modell 2006)Leistung: 180 kW / 245 PS V max: 258 km/h Preis: Ab 47.647 € Hubraum: 2687 cm3 0-100 km/h: 6,1 s Verbrauch: 9,3 Liter
Mit dem Cayman erweitert Porsche sein Sportwagen-Programm um ein attraktives Modell. Im neuen Cayman kommt der weiterentwickelte 2,7-Liter-Boxermotor zum Einsatz. Der Sechszylindermotor, der hier erstmals mit VarioCam Plus ausgestattet ist, leistet 245 PS (180 kW) und beschleunigt den Zweisitzer mit serienmäßigem Fünfgangschaltgetriebe in 6,1 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 258 Kilometer pro Stunde. Im vorletzten Gang spurtet der Cayman in 6,9 Sekunden von 80 auf 120 km/h. Die Werte gehen zum einen auf das sehr gute Leistungsgewicht von 7,2 Kilogramm je Kilowatt zurück. Zum anderen auf das Konto der aerodynamischen Eigenschaften: Mit einem cW-Wert von 0,29 liegt die Porsche-typische Coupé-Form des Cayman an der Spitze des Wettbewerbs.
Trotz der sportlichen Leistungsdaten zeigt sich der Cayman auf der anderen Seite auch wirtschaftlich: Der Durchschnittsverbrauch liegt bei 9,3 Liter pro 100 Kilometer. In seinem Auftritt unterscheidet sich der Cayman von dem leistungsstärkeren S-Modell vor allem durch andere Räder. Die Felgen mit fünf Doppelspeichen und einem Durchmesser von 17 Zoll tragen Reifen der Dimension 205/55 vorn und 235/50 hinten. Zwischen den Speichen sind die schwarz eloxierten Bremssättel zu erkennen, und auch die Lippe des Frontspoilers ist schwarz eingefärbt. Die Heckpartie des Cayman unterscheidet sich vom Cayman S durch einen titanfarbenen Modellschriftzug sowie das ovale Abgas-Endrohr. Wie das S-Modell zeichnet sich auch die neue Version durch ihr neutrales Handling und die hohe Karosseriesteifigkeit aus. Beides zusammen ermöglicht eine ebenso sportliche wie präzise Fahrweise innerhalb weiter Grenzbereiche. Gleichzeitig bietet das Coupé mit der charakteristischen Heckklappe hohen Freizeitnutzen: Die beiden Kofferräume – je einer unter der Front- und der Heckklappe – haben zusammen 410 Liter Volumen. Motor und Getriebe Herzstück des neuen Cayman ist der 2,7 Liter große, weiterentwickelte Boxermotor vor der Hinterachse. Ziel der Überarbeitung und teilweisen Neukonstruktion des Sechszylinders war der Einsatz der VarioCam Plus-Ventilsteuerung. Das innovative Regelsystem stammt aus den 911-Modellen sowie dem Cayman S und verbessert sowohl Drehmoment und Leistung als auch Verbrauch und Abgas-Emissionen. In Zahlen ausgedrückt: Maximales Drehmoment von 273 Newtonmeter zwischen 4.600/min und 6.000/min sowie 245 PS (180 kW) Nennleistung bei 6.500 Kurbelwellenumdrehungen pro Minute. Damit erreicht der 2,7-Liter eine spezifische Leistung von 91,2 PS pro Liter Hubraum (66,9 kW/l). Optimierter Gaswechsel durch VarioCam Plus Der 2,7 Liter große Boxermotor entspricht in den äußeren Dimensionen dem 3,4-Liter-Triebwerk des Cayman S, die bewegten Teile wurden dagegen überwiegend neu konstruiert. Der Hubraumunterschied beruht auf einer anderen Bohrung der Zylinder: Die Gusskolben des neuen Basismodells haben einen auf 85,5 Millimeter verkleinerten Durchmesser. Jeder Kolben wird von einem Kolbenring-Paket umschlossen, das auf geringen Ölverbrauch optimiert ist. Die mit dem kleineren Hubraum verbundene Minderbelastung des Kurbeltriebes ermöglicht darüber hinaus eine Reihe von Gewichtserleichterungen, die noch mehr Drehfreudigkeit und geringere innere Reibung bedeuten. So konnte die Bohrung der hohlen Kolbenbolzen vergrößert und somit jeweils sechs Gramm eingespart werden. Der Hub blieb mit 78 Millimetern unverändert, die Pleuel stützen sich jedoch auf einer neu konstruierten, leichteren Kurbelwelle ab. Sie läuft in Gleitlagern mit kleineren Durchmessern, wodurch auch hier weniger Reibungswiderstand besteht. Erstmals erhält auch der 2,7-Liter-Boxermotor von Porsche die Ventilsteuerung VarioCam Plus. Damit verfügen jetzt alle Sportwagen über Motoren mit diesem präzisen Steuersystem. Bei VarioCam Plus handelt es sich um eine Kombination aus Steuerzeitenverstellung der Einlassnockenwelle (VarioCam) und einem Ventilhub-Umschaltsystem (Plus). Im einzelnen dient dazu ein Flügelzellenversteller zwischen Steuerkettenrad und Nockenwelle mit einem Verstellbereich von 40 Grad. Um den Hub der Einlassventile zu variieren, verfügt die für den 2,7-Liter-Motor individuell entwickelte Nockenwelle pro Ventil über jeweils zwei Nockenprofile mit Umschaltmöglichkeit durch Schalttassen. Die Tassenstößel bestehen aus zwei ineinander liegenden Stößeln, die mit Hilfe eines Bolzens hydraulisch gegeneinander verriegelt werden können. Der innere Stößel sorgt dabei mit dem kleinen Nocken für 3,6 Millimeter Ventilhub, der äußere Stößel für 9,35 Millimeter Ventilhub. Im Stößel ist ein hydraulisches Ausgleichselement für das Ventilspiel integriert. Durch die intelligente Steuerung der beiden Systeme lassen sich je nach Betriebsbedingungen sowohl ein maximales Leistungs- und Drehmomentverhalten als auch günstige Verbrauchs- und Abgaswerte erreichen. Hohe Verdichtung für niedrigen Verbrauch Die Detailarbeit der Porsche-Ingenieure bei der Entwicklung des Zylinderkopfes zeigt sich darüber hinaus beispielhaft in der Kühlwasserführung. So reduziert eine nach dem Gießprozess eingebrachte Injektorbohrung zwischen den beiden Auslassventilen die thermische Belastung an dieser besonders heißen Stelle. Dadurch wird die Gefahr einer unkontrollierten Verbrennung – des so genannten Klopfens – reduziert. Dies wiederum ermöglicht die Erhöhung der Verdichtung; sie liegt gegenüber dem Cayman S-Motor um zwei Zehntel höher bei 11,3:1. Das Resultat sind mehr Drehmoment und mehr Leistung bei geringerem Verbrauch. Die geometrisch identischen äußeren Abmessungen der Triebwerke erlaubte es, die Sauganlage des 3,4-Liter-Motors für den neuen 2,7-Liter zu übernehmen. Diese Konstruktion besteht aus der Resonanzklappe und dem zweiflutigen Verteilrohr mit anschließender Verteilrohrklappe. Die drehzahlabhängige Ansteuerung von Verteilrohr- (Resonanzlänge) und Resonanzklappe (Resonanzquerschnitt) sorgt für hohe Drehmomente über den gesamten Drehzahlbereich. Sind beide Klappen geschlossen, saugen die beiden Zylinderbänke die Verbrennungsluft getrennt voneinander an, so dass der Motor wie ein doppelter Dreizylinder arbeitet. Im unteren Drehzahlbereich erhöht dieser Effekt signifikant das Drehmoment. Die Schaltschwellen beider Klappen sind dem hubraumkleineren Motor angepasst. Integrierte Trockensumpfschmierung mit drei Ölpumpen Der neue Cayman ist als Mittelmotor-Sportwagen für eine dynamische Fahrweise mit hohen Querbeschleunigungen geradezu prädestiniert. Die wichtigste Grundvoraussetzung dafür ist eine sichere Ölversorgung des Motors. Diese Aufgabe übernimmt die integrierte Trockensumpfschmierung, bei der zwei Rückförderpumpen das Öl aus den Zylinderköpfen saugen und in die Ölwanne leiten. Eine Druckpumpe leitet das Öl von hier aus zu den Schmierstellen im Motor. Der Schmierstoff wird in einem kompakten Öl-/ Wasser-Wärmetauscher gekühlt. Typischer Porsche-Sound und vorbildliche Abgaswerte Die Abgasanlage wurde speziell auf das neue Sportcoupé ausgelegt. Sie verfügt über große Querschnitte und damit über geringen Abgasgegendruck, was sich positiv auf die Motorleistung auswirkt. Selbstverständlich haben in diesem Bereich nicht nur die Motor-Entwickler, sondern auch die Sound-Ingenieure ihr Wissen und ihre jahrzehntelange Erfahrung eingebracht. Das geringe Standgeräusch haben sie mit dem typisch-kernigen Boxer-Sound kombiniert. Das neue Coupé unterschreitet gleichfalls die Grenzwerte sowohl nach EU4 als auch nach ULEV II in den USA. Drei Getriebe zur Auswahl Der neue Cayman ist serienmäßig mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe ausgestattet. Optional steht als Bestandteil des Sportpakets ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder die Tiptronic S mit fünf Fahrstufen zur Wahl. Die sechsgängige Schaltbox ist in den unteren beiden Gängen kürzer übersetzt als das verwandte Getriebe des Cayman S und wird wie im Topmodell mit der 3,88er-Achse kombiniert. Damit ist von 0 auf 100 km/h der mit 6,1 Sekunden identische Beschleunigungswert wie mit dem Seriengetriebe möglich. Der größte Gang ist dagegen etwas länger übersetzt als der fünfte Gang des Seriengetriebes, dadurch ergibt sich eine leicht höhere Endgeschwindigkeit von 260 km/h. Mit der Tiptronic S spurtet der neue Cayman in sieben Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 253 km/h. Fahrwerk und Bremsen – Rundum sportlich Wie sein leistungsstärkerer Bruder hat auch der neue Cayman ein sportlich ausgelegtes Fahrwerk, das selbst auf langen Etappen genügend Fahrkomfort bietet. Mit der sehr verwindungs- und biegesteifen Karosserie als Rückgrat überzeugt der Cayman durch ein äußerst neutrales und präzises Fahrverhalten mit hohen Sicherheitsreserven. Verantwortlich dafür sind neben der steifen Radführung die straff ausgelegten Federn, Dämpfer und Stabilisatoren. Die vordere Radführung wird von einer Federbeinachse mit aufgelöster Anordnung von Längs- und Querlenkern gebildet. Dies sorgt für agiles Fahrverhalten mit hohem Abrollkomfort. Eine zusätzliche Zug-Anschlagfeder im Dämpferbein reduziert den Wankwinkel und die dynamischen Aufbaubewegungen in Wechselkurven, so dass das Sportcoupé auch bei hoher Querbeschleunigung stabil reagiert. Auch die Konstruktion der Hinterachse basiert auf der von Porsche für den Einsatz im Sportcoupé optimierten Federbeinachse. In seinen Komponenten unterscheidet sich das Fahrwerk des neuen Cayman von dem des Cayman S durch geänderte Stabilisatoren und Tragfedern mit einer anderen Federrate sowie eine andere Dämpferkennung. Diese Änderungen berücksichtigen die Differenzen von Radgröße, Fahrzeuggewicht und Motorleistung. PASM: Komfort oder Sportlichkeit auf Knopfdruck Auf Wunsch steht für den Cayman das Porsche Active Suspension Management (PASM) zur Verfügung. Das elektronisch geregelte Dämpfungssystem verbindet ein sportlich-komfortables Fahrwerk für die Langstrecke und ein betont sportliches für die Rundstrecke. Mit dem PASM-Fahrwerk liegt die Karosserie im Vergleich zur Serie um zehn Millimeter tiefer. Das PASM-System besteht aus adaptiven Dämpfern mit kontinuierlich verstellbarer Dämpferkraft, zwei Beschleunigungssensoren zur Ermittlung der Karosserievertikalbewegungen und dem PASM-Steuergerät. Das Steuergerät setzt die Signale der beiden Beschleunigungssensoren, die an die Dämpferdome vorn rechts und hinten links montiert sind, in Relation zu Querbeschleunigung, Lenkwinkel, Fahrgeschwindigkeit, Bremsdruck und Motormoment. Aus diesen Werten, die über den CAN-Bus zur Verfügung stehen, bestimmt das System die optimale Dämpferkennlinie und steuert getrennt für jedes einzelne Rad die entsprechende Dämpferhärte an. Beim Porsche Active Suspension Management kann der Fahrer über eine Taste in der Mittelkonsole zwischen zwei Fahrwerkprogrammen wählen. Das Display des Kombi-Instruments zeigt die gewählte Kennung der Dämpfer an. Die Normal-Einstellung bietet eine komfortable Grundabstimmung der Dämpfer, die bei dynamischer Fahrweise in einen sportlicheren Modus wechseln. Insbesondere bei langen Reisen auf der Autobahn macht sich dies in einem spürbaren Komfortgewinn bemerkbar. In der Sport-Einstellung wird dagegen eine härtere Dämpferkennlinie angesteuert, die eine sehr agile Fahrweise unterstützt und mit den Eigenschaften eines Sportfahrwerkes konkurrieren kann. Zahnstangenlenkung mit variabler Übersetzung optimiert Lenkgefühl Um das dynamische Potenzial des Fahrwerkes voll nutzen zu können, verfügt der Cayman über die bei Porsche übliche Zahnstangen-Servolenkung mit variabler Übersetzung. Sie bietet eine hohe Lenkpräzision und gibt dem Fahrer eindeutige Rückmeldung über den Fahrbahnzustand. Durch die variable Übersetzung ermöglicht sie außerdem eine hervorragende Agilität auf kurvenreicher Strecke, gleichzeitig aber auch ausgezeichnete Fahrstabilität bei sehr hohen Geschwindigkeiten.
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