Peugeot setzt als erster Automobilhersteller der Welt in seinen Modellen 407 und 607 mit quer eingebauten V6-Motoren und Frontantrieb ein Sechsgang-Automatikgetriebe in höchst kompakter Bauweise ein, das Drehmomente bis 440 Nm verträgt. Die intern AM6 genannte sequenzielle Automatik mit manuellem Schaltmodus nach dem "Tiptronic System
Porsche" kommt bei den
Peugeot-Modellen 407 und 407 SW mit 3,0-Liter-V6-Benzinmotor (155 kW/ 211 PS) sowie im neuen
Peugeot 607 mit 3,0-Liter-V6-Benziner (155 kW/ 211 PS) und 2,7-Liter-V6-HDi (150 kW/ 204 PS) serienmäßig zum Einsatz.
Der neue V6 HDi für den 607 ist nicht nur das erste Sechszylinder-Dieselaggregat der Löwenmarke, sondern auch der erste Selbstzünder des Unternehmens, bei dem das von Peugeot entwickelte serienmäßige Rußpartikelfiltersystem FAP wartungsfrei ist. Die Automatik AM6 sorgt in Verbindung mit beiden Motorisierungen für optimalen Schaltkomfort und eine perfekte Drehzahlanbindung in allen sechs Fahrstufen.
Wegweisende Technik für harmonische und zügige Schaltvorgänge
Bei der vom renommierten japanischen Zulieferer Aisin A.W. nach einem von PSA Peugeot Citroën genau festgelegten Lastenheft entwickelten Automatik wird das Drehmoment von einem hydraulischen Drehmomentwandler vom Motor zum Getriebe übertragen. Das maximale Drehmoment von 290 Nm liegt beim V6-Benziner schon bei 3.750/min an. Noch durchzugsstärker präsentiert sich der V6 HDi: Er entwickelt sein enormes maximales Drehmoment von 440 Nm bereits bei lediglich 1.900/min.
Eine in Öl getauchten Turbine wandelt die Motorkraft um und sorgt zum Beispiel beim Anfahren für eine Drehmomentverfielfachung. Zur Beseitigung des so genannten Wandlerschlupfs kommt eine mechanische Kupplung ("Überbrückung") für den direkten Kraftschluss zum Einsatz. Das Grundprinzip der Übersetzung besteht schematisch betrachtet in der Nutzung von zwei Planetensätzen – eines einfachen und eines doppelten – die durch lediglich fünf von einem integrierten Kompaktrechner gesteuerten Kupplungsscheiben angetrieben werden. Jeder Planetensatz arbeitet nach dem Prinzip eines Hebels, nämlich mit einem Eingang, einem Aus-gang und einem Stützpunkt. Ein Zahnrad treibt vier kleine Planetenräder an, um die sich ein Kranz dreht. Je nach betätigtem Bauteil erfolgt eine Übersetzung, Untersetzung oder Umkehrung der Bewegung.
Elektronische Steuerung ermöglicht optimale Schaltcharakteristik
Ein hydraulischer Steuerblock betätigt die Kupplungen, die für den Schaltvorgang zuständig sind. Elektronisch gesteuerte Ventile werden abwechselnd geöffnet und geschlossen und ermöglichen auf diese Weise einen Öldurchfluss, der die Kupplungen einrückt oder freigibt.
Das gesamte System wird elektronisch gesteuert. Im Dialog mit dem Motor leitet ein Rechner jeden Schaltvorgang abhängig von der Drehzahl, der Stellung des Gaspedals oder des Schalthebels ein, wenn das Getriebe im manuellen Schaltmodus bedient wird.
Die erste Sechsgang-Automatik von Peugeot ist perfekt auf die Drehmomentcharakteristik der beiden leistungsstarken V6-Triebwerke abgestimmt und sorgt für zügige und ruckfreie Schaltvorgänge. Der kurz übersetzte erste Gang bürgt zudem für souveräne Durchzugskraft beim Anfahren, während der sechste Gang geräuscharmes Dahingleiten bei reduzierten Verbrauchswerten garantiert.