Der Neubau der B 226 wird eine merkliche Reduzierung der Verkehrsprobleme für Wetter bringen", sagte Wolfgang Hahn, Abteilungsleiter im Bundes
MINIsterium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, am Samstag anlässlich des ersten Spatenstiches für den Baubeginn der Ortsumgehung Wetter im Zuge der Bundesstraße B 226. Aktuell liege die Verkehrsbelastung in der Ortslage von Wetter bei rund 15.000 Fahrzeugen pro Tag. Es sei das Ziel, durch die Schaffung der Ortsumgehung den Verkehr von den beiden hoch belasteten Bundesstraßen (B 226, B 234), die sich in Wetter kreuzen, nach außerorts zu verlagern. Mit der Fertigstellung der Ortsumgehung werde sich die Verkehrssituation entspannen und die Innenstadt vom starken Durchgangsverkehr entlastet.
Die Stadt erhalte dann die Möglichkeit, den Straßenraum unter Berücksichtigung städtebaulicher Belange neu zu gestalten. "Für die Anwohner ergibt sich eine spürbare Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität durch Minderung von Lärm- und Abgasimmissionen. Gleichzeitig steigt die Verkehrssicherheit durch die Entflechtung der Verkehrsströme", betonte Hahn. Die vom Bund bereitgestellten rund 30 Millionen Euro für den knapp zwei Kilometer langen Neubau der B 226 mit einer etwa 370 Meter langen Brücke über die Ruhr und zwei parallel verlaufende Bahnstrecken dienten auch dem verbesserten Schutz der Ruhr durch neueste Erkenntnisse im Wasserschutz.
Ziel der Bundesregierung sei eine integrierte Verkehrs-, Städte- und Raumordnungspolitik. Der Bau von Ortsumgehungen leiste hierzu einen wesentlichen Beitrag und zähle neben den Lückenschlüssen im Autobahnnetz und dem Ausbau vorhandener Autobahnstrecken auch weiterhin zu den verkehrspolitisch vorrangigen Aufgaben im Bundesfernstraßenbau, so Hahn.