Während in manchen Regionen noch reichlich Schnee liegt, beginnen im Westen der Republik jetzt bereits die Amphibienwanderungen. Wie der Naturschutzbund NABU mitteilt, liegen erste Meldungen aus dem Rheinland vor.
Bei vorfrühlingshaften Tagestemperaturen über zehn Grad Celsius kühlen die Nächte derzeit nur unwesentlich ab. Gleichzeitig bringt der immer wieder einsetzende Regen genug Feuchtigkeit, um die Frösche, Kröten und Molche zum Wandern zu animieren. Vielerorts sind so früh im Jahr Warnschilder und Krötenzäune noch nicht aktiviert. Der NABU bittet die Autofahrer deshalb um besonders vorsichtige Fahrweise.
Nach NABU-Angaben sind neben einigen Molchen zunächst vor allem die so genannten Braunfroscharten unterwegs, also Gras-, Spring- und Moorfrösche. Der große Massenansturm der Erdkröten wird erst später einsetzen. Mit dem Höhepunkt rechnen die Naturschützer gegen Mitte März.
Im Internet begleitet der NABU die Krötenwanderungen mit Sonderseiten unter der Adresse www.nabu.de/kroetenwanderung. Neben tagesaktuellen Nachrichten zum Fortgang der Wanderungen gibt es dort eine Datenbank mit mehr als 300 lokalen Amphibienschutzaktionen. Hier können sich auch Naturfreunde informieren, die bei der Krötenrettung helfen möchten.