Im Rahmen einer Asienreise hat Tom LaSorda, Vorstand der Daimler
Chrysler AG, verantwortlich für die
Chrysler- Group, die Unternehmenspläne der
Chrysler Group für die Wachstumsmärkte China und Taiwan vorgestellt: Im Mittelpunkt steht im Pkw-Geschäft ab Ende 2006 die lokale Produktion der
Chrysler-Limousine 300C in Peking. Im Van-Segment wird auf Lizenzbasis für China und Taiwan ein
Chrysler MINIvan gefertigt werden. Auch hier ist als Produktionsstart Ende 2006 geplant. Produktionsstandorte für diese Baureihe sind Fuzhou/China sowie Taipeh/Taiwan. Alle Fahrzeuge werden für die entsprechenden lokalen Märkte gefertigt. Insgesamt sind zusätzliche Investitionen von 300 Euro Millionen geplant. Damit steigen die Gesamtinvestitionen der Daimler
Chrysler AG und seiner Partner in der Region auf insgesamt 1,5 Euro Milliarden.
"Die Chrysler Group hat jetzt eine hervorragende Ausgangsituation, um ihr Marken- und Produktportfolio in der wichtigen Region Nordostasien sowohl im Pkw- und Van-Segment abzurunden“, sagt Tom LaSorda. "Das wegweisende Design und der herausragende Nutzwert der Chrysler Modelle tragen dazu bei, die Produktoffensive konsequent fortzusetzen. Angeführt wird diese von unserem Flaggschiff, dem Chrysler 300C sowie dem beliebtesten MINIvan der Welt und natürlich dem legendären Jeep."
Der Chrysler 300C für den chinesischen Markt soll innerhalb des Joint Ventures BeijingBenz-DaimlerChrysler Automotive Ltd. (BBDC), gefertigt werden. Das 50:50-Gemeinschaftsunternehmen zwischen der DaimlerChrysler AG und der Beijing Automotive Industry Corp. (BAIC) ist eine Erweiterung der Beijing Jeep Corporation, die Geländewagen von Jeep und Mitsubishi produziert und vertreibt. In dem neuen Werk in der Beijing Development Area im Südosten von Peking wird BBDC auch Mercedes-Benz Limousinen der C- und E-Klasse fertigen und damit die Marktpräsenz in diesem dynamischen Markt weiter ausbauen.
Im Van-Segment wurde sowohl für den chinesischen als auch für den taiwanesischen Markt die Lizenz zur Produktion von Chrysler MINIvans erteilt. In Taiwan wird deshalb mit der China Motor Corporation (CMC) ein Joint Venture gegründet, das zusätzlich den Vertrieb und die Distribution der Chrysler Group Fahrzeuge auf den lokalen Märkten übernehmen soll.
Für den chinesischen Markt wurde Southeast Motors (SEM) die Lizenz zum Bau von Chrysler MINIvans erteilt. SEM ist ein Joint Venture von CMC und der Fujian Motor Industry Group (FJMG). Die Chrysler MINIvans werden dann im bestehenden Werk von SEM gebaut.
Mit FJMG und CMC hat DaimlerChrysler bereits ein weiteres Joint Venture namens DaimlerChrysler Vans (China) Ltd. (DCVC) gegründet, das die Transporter Mercedes-Benz Sprinter, Vito und Viano Anfang 2006 vorsieht.
"In den kommenden zehn Jahren liegt das größte Wachstumspotenzial für die Automobilindustrie in Nordostasien", unterstreicht Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsmitglied der DaimlerChrysler AG und verantwortlich für die Konzernentwicklung und das China-Geschäft. "In den nächsten fünf Jahren wird DaimlerChrysler seine Präsenz in China signifikant erweitern. Die Pläne der Chrysler Group, auch MINIvans und den Chrysler 300C in der Region zu fertigen, fügen sich in die Gesamtstrategie von DaimlerChrysler ein, Produktion und Vertrieb von Pkw und Nutzfahrzeugen sowie den Bereich Fahrzeugfinanzierung weiter auszubauen." Und: "Das erweiterte Engagement der Chrysler Group in Asien stellt unter Beweis, welchen Stellenwert unser Unternehmen dieser Wachstumsregion beimisst."