Daimler
Chrysler hat mit seiner BlueTec-Dieseltechnologie in
Mercedes-Benz-Nutzfahrzeugen den Internationalen Wettbewerb "Goldener Öltropfen 2005" gewonnen. Der Energie- und Umweltpreis des Automobilclub Kraftfahrer-Schutz e. V. (KS) wurde jetzt zum 25. Mal vergeben.
Der Automobilclub prämiert damit jährlich technische Entwicklungen und organisatorischen Maßnahmen aus dem internationalen Pkw- und Nutzfahrzeugbereich, die einen bedeutenden Beitrag zur Kraftstoff-Einsparung und gleichzeitig zum Umweltschutz leisten. Schirmherr und Förderer der Aktion ist der BundesMINIster für Wirtschaft und Arbeit. Dem Jurorengremium gehören neutrale Experten aus Wissenschaft,Technik, Publizistik und Politik an. Mitglied der Jury ist unter anderem der Bayrische StaatsMINIster für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. An dem internationalen Wettbewerb können sich alle Unternehmen beteiligen, die umweltschonende und gleichzeitig kraftstoffsparende Technik in ihren Fahrzeugen einsetzen.
Der Preis wurde am 24. Juni 2005 in München an Andreas Renschler, Mitglied des Vorstandes der DaimlerChrysler AG, verantwortlich für das Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge, überreicht. Prämiert wurde damit die Entwicklung der BlueTec-Dieseltechnologie mit effizienter Filterwirkung durch DaimlerChrysler.
DaimlerChrysler hat mit der BlueTec-Dieseltechnologie für Nutzfahrzeuge die begehrte Auszeichnung gewonnen. BlueTec auf Basis der SCR-Technologie (Selective Catalytic Reduction) ist die technische Lösung von DaimlerChrysler zur Erfüllung der zukünftigen EURO 4- und EURO 5-Norm bei Nutzfahrzeugen und verbindet dies mit enormen Kraftstoffeinsparungen. BlueTec ist für Mercedes-Benz Nutzfahrzeuge bereits ab Werk lieferbar. Die damit ausgestatteten Nutzfahrzeuge erfüllen bereits heute die Grenzwerte, die erst ab 2006 bzw. ab 2009 in Kraft treten.
BlueTec mit effizienter Filterwirkung und weniger Kraftstoffverbrauch
Seit Jahresanfang werden Mercedes-Benz-Lastwagen mit der neuen Dieseltechnologie BlueTec am Markt eingeführt, die heute schon die Abgasgrenzwerte Euro 4 für 2006 und die erst ab Herbst 2009 geltenden Euro 5–Vorschriften erfüllen. Gegenüber heutigen Vorschriften bedeutet dies mindestens achtzig Prozent weniger Partikelemission und bis zu sechzig Prozent weniger Stickoxide im Abgas. Das bedeutet für die neuen BlueTec-Antriebe gegenüber Euro 3 einen Filter-Wirkungsgrad von 80 Prozent hinsichtlich der Partikel im Abgas. Gleichzeitig verbrauchen Mercedes-Benz Lkw mit BlueTec-Motoren deutlich weniger Kraftstoff, rund 2–5% gegenüber heutiger Euro 3 –Technik und um 5-7% gegenüber den Wettbewerbs-Technologien für Euro 4. Dies haben nicht nur interne Vergleichsmessungen gezeigt, sondern auch erste Vergleichstests von Fachzeitschriften in den vergangenen Wochen. Bei einer durchschnittlichen Laufleistung von 150.000 Kilometer im Fernverkehrseinsatz bedeutet dies eine Einsparung von 1.500-2.000 Liter Kraftstoff pro Jahr. Das bringt für Betreiber und für die Umwelt eine deutliche Entlastung. Die neue Dieseltechnologie findet deshalb bei Kunden eine hohe Akzeptanz.
Bei der Übergabe des Preises betonte Andreas Renschler: "Wir wollen Umweltschutz und Kraftstoffersparnis gleichzeitig. Reduzierter Verbrauch ist aktiver Umweltschutz! Deswegen hat sich DaimlerChrysler für die neue Dieseltechnologie BlueTec entschieden. Sie bietet ein unerreichtes Maß an Verbindung zwischen Ökologie und Ökonomie. Denn mit dieser neuen Technik wird sogar aktiv Kraftstoff gespart."
Renschler erklärte weiter: "Unsere Kunden haben die neue Dieseltechnologie BlueTec begeistert aufgenommen: Bereits 5.200 bestätigte Aufträge liegen für Lkw mit BlueTec vor. Und über 2.000 Mercedes-Benz Actros mit BlueTec-Technologie sind schon ausgeliefert - rund 98 Prozent davon mit BlueTec 5-Ausstattung. Damit können die Unternehmer bis zum Herbst 2009 Incentives - z.B. Maut-Reduktionen - in Anspruch nehmen."
Die neue Dieseltechnologie BlueTec von DaimlerChrysler basiert im Kern auf weiterentwickelten Motoren sowie einer Abgasnachbehandlung. Dabei sorgt die Verbrennungseffizienz für Emissionen, die hinsichtlich Rußpartikel und Feinstaubanteilen bereits gefilterten Abgasen entspricht. Die Stickoxide werden dann mit Hilfe der integrierten Abgasnachbehandlung nach dem SCR-Wirkprinzip unter Zugabe von AdBlue (wässrige Harnstofflösung) in einem Katalysator gezielt in unschädlichen Stickstoff und Wasserdampf umgewandelt.