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Umwelt Biokraftstoffe auf dem Prüfstand |
Biokraftstoffe auf dem Prüfstand
Nach der Bio-Euphorie der letzten Jahre stehen die Biokraftstoffe Biodiesel und Bioethanol zunehmend in der Kritik. Zunächst waren sie als Heilsbringer in aller Munde, um die Abhängigkeit von Öl und gleichzeitig den CO2-Ausstoß zu verringern. Jetzt wirft man ihnen mangelnde Nachhaltigkeit bei der Pflanzenherstellung, Gefährdung der Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren, Verteuerung von Nahrungsmittelpreisen und eingeschränkte Eignung beim Einsatz in bestehenden Fahrzeugflotten vor.
"Wir haben von Anfang an auf diese Problematik hingewiesen", sagt BP Chef Franke. "Aber wir sollten das Kind nicht mit dem Bade ausschütten. Biokraftstoffe können einen sinnvollen Beitrag zur Vermeidung von CO2-Emissionen und zur Versorgungssicherheit leisten. Es kommt aber darauf an, dass wir es richtig machen." Momentan sieht BP 3 zentrale Herausforderungen:
Um Fehler beim Einsatz ungeeigneter Komponenten zu vermeiden und die Entwicklung fortgeschrittener Biokraftstoffe voranzutreiben, setzt BP auf eine Doppelstrategie: Einerseits sehr viel Investment in Forschung und andererseits die konkrete Vorbereitung neuer Lösungen. "Bio ja, aber mit Köpfchen!", erklärt Franke. Im März 2008 hat das weltweit erste Energie-Bioforschungsinstitut "Energy Bioscience Institute" (EBI) mit Sitz in Berkeley in Kalifornien seine Arbeit aufgenommen. BP hat sich verpflichtet, über 10 Jahre lang die Forschung mit jährlich rund 50 Mio. Dollar zu fördern. Bisher wurden über 50 Forschungsprojekte freigegeben. Die meisten Projekte kreisen um 4 Arbeitsbereiche:
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