Verkehrsfreigabe der B 1 bei Werl

"Die Verkehrsfreigabe der B 1 steigert die Verkehrssicherheit durch die Entflechtung der Verkehrsströme und bringt eine merkliche Entlastung vom Durchgangsverkehr für Werl." Das sagte Achim Großmann, Parlamentarischer Staatssekretär beim BundesMINIster für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, am Donnerstag anlässlich der Eröffnung der Ortsumgehung Werl. Aktuell liege die Verkehrsbelastung bei bis zu 18.000 Fahrzeugen pro Tag. Mit dieser Fertigstellung der Ortsumgehung werde sich die Verkehrssituation entspannen und die Innenstadt vom starken Durchgangsverkehr entlastet.

Die Stadt habe die Möglichkeit, den Straßenraum unter Berücksichtigung städtebaulicher und grünplanerischer Belange neu zu gestalten. Für die Anwohner ergebe sich eine spürbare Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität durch Minderung von Lärm- und Abgasimmissionen, betonte Großmann.

Ziel der Bundesregierung sei eine integrierte Verkehrs-, Städte- und Raumordnungspolitik. Der Bau von Ortsumgehungen leiste hierzu einen wesentlichen Beitrag und zähle neben den Lückenschlüssen im Autobahnnetz und dem Ausbau vorhandener Autobahnstrecken auch weiterhin zu den verkehrspolitisch vorrangigen Aufgaben im Bundesfernstraßenbau, so der Staatssekretär. Die vom Bund für die etwa drei Kilometer lange Ortsumgehung bereitgestellten rund elf Millionen Euro und damit fast fünf Millionen Euro weniger als zunächst geplant, seien eine sehr gute Investition. Denn diese Maßnahme sei ein hervorragendes Beispiel, wie durch den Neubau einer Ortsumgehung gleichermaßen der Verkehr und der Städtebau profitieren könnten.