Nach 18.051 Kilometern quer durch 30 europäische Länder hat Sparweltmeister Gerhard Plattner mit seinem Fabia 1.4 TDI Hamburg und sein größtes Sparziel erreicht. Mit weniger als 1.000 Euro Tankgeld wollte er die vierwöchige Eco-Tour absolvieren.
Am Ende hat der Langstreckenspezialist nur 745,77 Euro ausgegeben. Denn der sparsame 51kW/ 70 PS starke Skoda-Diesel begnügte sich im Schnitt mit 3,94 Litern auf 100 Kilometern – und das bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 81,88 km/h, trotz mehrerer Pass-Überquerungen und schneebedeckten Fahrbahnen.
Eindrucksvoll ist Gerhard Plattner bei diesem vierwöchigen Härtetest der Beweis gelungen: Wer auf den Verbrauch achtet, muss dennoch kein Verkehrshindernis sein – vor allem dann nicht, wenn man mit dem neuen 1.4 TDI im Fabia unterwegs ist. Knausrig ist der Fabia nur im Umgang mit dem Treibstoff, nicht bei den Fahrleistungen. Daher ging es dem österreichischen Journalisten nicht um das Erreichen eines absoluten MINImalverbrauchs.
"Es sollte vielmehr gezeigt werden, dass man den Skoda Fabia TDI auch unter ungünstigen Bedingungen so fahren kann, dass der durchschnittliche Normverbrauch von 4,7 Liter pro 100 Kilometer eingehalten, ja sogar unterboten wird", so Plattner. Sein Sparrezept: "Vorausschauend fahren, denn jeder Tritt aufs Bremspedal vernichtet Energie. Und an der Ampel lohnt es sich, den Motor abzustellen, wenn die Rotphase mehr als 20 Sekunden dauert." So musste Plattner häufiger Wischwasser nachfüllen als Diesel tanken. Und nur zum Ölwechsel fuhr Plattner bei seiner Europatour in die Werkstatt: in Portugal nach exakt 15.000 Kilometern. "Oben auf" war Plattner zuvor in Österreich: Mit dem Skoda Fabia TDI überquerte er den 2.020 Meter hohen Kühtaisattel in Tirol. Ski und Rodel gut hieß für Plattner allerdings erschwertes Fortkommen.
Gar nichts ging mehr für den Europa-Fahrer dann auf dem Weg nach Irland. Ein Motorschaden der Fähre stoppte ihn. Der enge Zeitplan ließ kein Warten zu. So strich der Eco-Driver die Insel aus seiner Tour und holte die fehlenden Kilometer auf dem Festland wieder rein. So waren es am Ende aber nur 30 statt der erwarteten 31 Länder. Einen Sekt hatte sich Gerhard Plattner vom Restgeld der 1.000 Euro kaufen wollen. An der Hamburger Shell-Station Kollaustraße, wo er noch ein letztes Mal tankte, hätte es auch für einige Flaschen besten Champagner gereicht. Dennoch bevorzugte der Härte-Tester am Ende einen Schluck Mineralwasser.
Plattner: "Sparen will gelernt sein, auch bei den eigenen Bedürfnissen." Nach vier Wochen wollte er jedoch "so schnell wie möglich nach Hause" – mit dem Fabia TDI, "der spart selbst bei flotter Gangart".
Die Route der Europa-Sparfahrt im Rückblick: Deutschland, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei, Österreich, Slowenien, Kroatien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Italien, San Marino, Liechtenstein, Schweiz, Monaco, Frankreich, Spanien, Portugal, Großbritannien, Belgien, Luxemburg, den Niederlanden und wieder zurück nach Deutschland.