Gerade im Herbst müssen die Verkehrsteilnehmer damit rechnen, dass plötzlich Nebelbänke die freie Sicht beeinträchtigen. Daher rät TÜV NORD Mobilität zu einer vorsichtigen Fahrweise.
Vor allem zu hohe Geschwindigkeit und ein zu geringer Sicherheitsabstand führen bei schlechter Sicht immer wieder zu Unfällen.
Im vergangenen Jahr ist es 380 Mal zu Unfällen durch Nebel gekommen, 19 Menschen verloren dabei ihr Leben. Mehr als zwei Drittel der Nebel-Unfälle haben sich außerhalb von Ortschaften oder auf Autobahnen ereignet. Also dort, wo mit hoher Geschwindigkeit gefahren wird.
Beim Auftauchen einer Nebelbank sollte die Geschwindigkeit deshalb sofort verringert werden, aber nicht zu abrupt, um folgende Fahrzeuge und ihre Insassen nicht zu gefährden. Ferner muss der Abstand zum Vorausfahrenden den Sichtverhältnissen angepasst werden. Außerdem sollte das Abblendlicht sowie, falls vorhanden, die Nebelscheinwerfer eingeschaltet werden. Ist die Sichtweite unter 50 Metern, darf nicht schneller als 50 Kilometer pro Stunde gefahren werden und der Sicherheitsabstand sollte mindestens 25 Meter betragen, also mindestens die "halbe Tacho-Zahl". Eine Hilfe können die Leitpfosten am Straßenrand sein. Sie stehen im Abstand von 50 Metern.
Außerdem sollte bei einer Sicht unter 50 Metern auch die Nebelschlussleuchte eingeschaltet werden. Wird die Sicht besser und darf wieder schneller gefahren werden, muss sie ausgeschaltet werden, denn sie blendet die folgenden Fahrzeuge.