Das Verpackungsrecycling mit dem Grünen Punkt hat im letzten Jahr so viel Benzin eingespart, wie fast 10.000 Autos in ihrem Leben verbrauchen. Das Recycling von Tüten, Dosen, Gläsern und anderen Verkaufsverpackungen entlastet damit nicht nur Restmülltonnen und Müllverbrennungsanlagen, sondern auch den angespannten Rohölmarkt. "Angesichts der aktuellen Benzinpreise zeigt das Recycling seine große Bedeutung. Es wird immer wichtiger, Ressourcen so lange und so effizient wie möglich zu nutzen", erklärt dazu Peter Zühlsdorff, Vorstandsvorsitzender der DSD AG.
In Zahlen ausgedrückt, hat die Arbeit der DSD AG im Jahr 2004 unter anderem 252.122 Tonnen Rohöl eingespart, daraus könnte man etwa 105 Millionen Liter Normalbenzin herstellen. Über 9.300 Pkw könnten damit jeweils 150.000 Kilometer fahren, also praktisch während ihrer ganzen Nutzungsdauer - unterstellt, dass jedes Auto 7,5 Liter Normalbenzin auf 100 Kilometer verbraucht.
Insgesamt konnten im Vergleich zur Neuproduktion von Verpackungen durch das Recycling der gesammelten Wertstoffe 2004 rund 73,2 Milliarden Megajoule Primärenergie eingespart werden. Umgerechnet in elektrische Energie könnte damit jeder der knapp 38 Millionen Haushalte in Deutschland rund 200 Mal im Jahr seine Wäsche in der Maschine waschen oder 54 Mal den Trockner benutzen.
Darüber hinaus wurden durch das Verpackungsrecycling im vergangenen Jahr rund 1,06 Millionen Tonnen klimaschädliche Treibhausgase eingespart. Zum Vergleich: Zwischen 1998 und 2003 konnten die CO2-Emissionen in Deutschland um insgesamt 20 Millionen Tonnen gesenkt werden. "Das macht deutlich, wie stark das Verpackungsrecycling zum Klimaschutz beiträgt", so Zühlsdorff weiter. "Ohne die Einsparung durch die Duales System Deutschland AG wären die CO2-Emissionen in Deutschland noch höher."