Bei den anstehenden Testfahrten in Barcelona kommen vom 2. bis 4. Dezember zwei große Talente zu ihren ersten Formel 1-Erfahrungen. Der Finne Heikki Kovalainen und der argentinische Formel
Renault V6-Europameister José-Maria Lopez werden Franck Montagny bei den ersten Testfahrten in Vorbereitung auf die Saison 2004 unterstützen.
Das "Renault Driver Development Programme" trägt weiter Früchte: In den vergangenen Jahren brachte die intensive Nachwuchsförderung des Renault F1-Teams immer wieder äußerst talentierte junge Piloten hervor. Auch in diesem Jahr setzte sich diese Tradition fort. Als Anerkennung für ihre Leistungen in der Saison 2003 bekommen Heikki Kovalainen und José-Maria Lopez am ersten Dezember-Wochenende die Gelegenheit, erstmals hinter dem Steuer eines Formel 1-Boliden Platz zu nehmen. Der 22-jährige Kovalainen gehört bereits seit Anfang 2002 dem RDD-Programm an und belegt derzeit bei einem noch ausstehenden Saisonlauf den dritten Rang in der "World Series by Nissan"-Meisterschaft. Der 20-jährige Lopez – RDD-Pilot seit Anfang 2003 – sicherte sich in souveräner Manier den Titel in der Debütsaison des Formel Renault V6-Eurocups.
"In einem Formel 1-Team kommt es nicht nur darauf an, die unmittelbare Zukunft im Auge zu behalten", erklärt Pat Symonds, Leitender Ingenieur des Renault F1-Teams. "Es ist wichtig, bereits heute die Fahrer zu beobachten, die vielleicht in einigen Jahren für uns fahren können. Deshalb haben wir das ‚Renault Driver Development Programme‘ ins Leben gerufen. Wir geben Talenten damit die Möglichkeit, sich gezielt weiter zu entwickeln. Gleichzeitig können wir die jungen Piloten sehr genau beobachten. Einladungen zu Testfahrten stellen dabei einen wichtigen Aspekt der Ausbildung dar."
Die Testfahrten verfolgen dabei ein klar definiertes Ziel: Innerhalb eines straffen Testprogamms sollen die Nachwuchs-Piloten zeigen, ob sie unter dem hohen Druck der Formel 1 arbeiten können. "Wir lassen die beiden ein ganz normales Testprogramm absolvieren", so Symonds. "Selbstverständlich erwarten wir dabei aber nicht die Leistungen, die unsere drei Stamm-Piloten abliefern. Wir achten nicht nur auf die Rundenzeiten, sondern wollen vor allem sehen, über welches technische Verständnis die beiden verfügen und wie sie die Anweisungen der Ingenieure umsetzen. Gute Rennfahrer sind in der Lage, von Beginn an sehr konstant und überlegt zu fahren – auch in einem neuen Auto."