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Auto News


Info Subaru Rallye WM 2004 - Rückblick

Motorsport


Subaru Rallye WM 2004 - Rückblick

Zwei Podiumsplätze sowie seine beiden Gesamtsiege in Neuseeland und Griechenland wirkten in der ersten Saisonhälfte noch als gutes Fundament für erneute Titelambitionen auf dem Subaru Impreza WRC 2004. Doch das Schweigen des Glücks und seine eigene Übereifer-DNA spielten dem Norweger böse Streiche. Nach seinen beiden Unfällen in Finnland und Deutschland fiel für Hollywood Solberg die erste Klappe: Der Franzose Sébastien Loeb glitt mehr und mehr in die Hauptrolle rein, und Solberg sah sich zum Verfolger abgestempelt.

Mit seinen drei Gesamtsiegen hintereinander in Japan, Wales und Italien versuchte der Wikinger, das Ruder wieder herum zu reißen. Tage des Donners: Plötzlich lag Petter Solberg im Impreza wieder in Schlagdistanz zum führenden Loeb im Xsara. Die Branche freute sich schon auf die Neuauflage des prickelnden Duells Solberg contra Loeb. Doch beim Reifen-Roulette auf Korsika und in Spanien pokerte Solberg hoch und griff zu den falschen Pneus. Alles unter Kontrolle, aber nur wenig im Reifen-Grip. Full House für Loeb – nur zwei fünfte Plätze für Solberg.

Der Norweger mutierte zum Jäger der verlorenen Saison, leistete sich beim Finale in Australien gar noch einen Fahrfehler und trat so den Titel 2004 endgültig an den Franzosen Loeb ab. Da konnte Solberg auch keinen Profit mehr aus der Tatsache ziehen, dass er die meisten Bestzeiten (78) der Saison vor Grönholm (70) und Loeb (59) herausgefahren hatte. Der alte Champion und neue Vize-Weltmeister Petter Solberg (30) wirkte nach seinen insgesamt fünf Saisonsiegen 2004 trotzdem optimistisch: "Das Leben kommt von vorn. In zwei Monaten starten wir den Thriller 2005 in Monte Carlo, und dann führe ich wieder Regie." Auch die Rallye-Weltmeisterschaft besteht offensichtlich aus zwei Teilen: Vergangenheit – ein Traum, Zukunft – ein Wunsch.

Ihren Traum vom Titel 2004 realisierten dafür noch ganz andere Subaru-Fahrer: Der Brite Niall McShea gewann auf einem seriennahen Impreza WRX STi die internationale Produktionswagen-Weltmeisterschaft – für Subaru der zweite WM-Titel in dieser heiß umkämpften Serie und der zweite Sieg über den Erzrivalen Mitsubishi. In der Schweiz eroberte Patrick Heintz auf Subaru Impreza WRX STi den Meistertitel.

In Australien sicherte Chris Atkinson auf identischem Allradler den fünften Titel hintereinander für Subaru, und in Neuseeland holte Chris West die Meisterkrone. Einen Doppelerfolg auf Impreza WRX STi – Fahrer- und Markentitel – landete in Italien Andrea Navarra, und in Frankreich steht der ehemalige F1-Fahrer Stéphane Sarrazin mit seinem Subaru Impreza WRC vor dem Titelsieg.

Exakt dieses sportliche Erfolgsmodell Impreza WRX STi gilt so nun auf der aktuellen "Essen Motor Show" als Star des Messeauftritts des weltgrößten Herstellers von Allrad-Pkw.


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