"Mit der heutigen Fertigstellung der Ortsumgehung im Zuge der B 81 wird Gröningen ab sofort vom Durchgangsverkehr entlastet, was zu einer deutlichen Verringerung der Lärm- und Schadstoffemissionen und somit zu einer erheblichen Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität für die Bevölkerung an der alten Ortsdurchfahrt führt", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundes
MINIster für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Iris Gleicke.
Die B 81 stellt großräumig eine der wichtigsten Ost-West-Verbindungen in Sachsen-Anhalt dar und übernimmt eine bedeutsame Zubringerfunktion zur neuen A 14 sowie zur Landeshauptstadt Magdeburg. Mit der heutigen Verkehrsfreigabe der Ortsumgehung Gröningen ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit auf der B 81 erfolgt.
Insgesamt hat der Bund in den Bau dieses 5,8 Kilometer langen Projektes 9,9 Millionen Euro investiert, wovon etwa ein Viertel der Kosten aus Mitteln des Zukunftsinvestitionsprogramms 2001 - 2003 des Bundes finanziert wurden.
Anlässlich der bevorstehenden Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit, die in diesem Jahr in Magdeburg stattfinden, gab Gleicke einen Rückblick auf die Straßenbauprojekte in Sachsen-Anhalt, die in den letzten 13 Jahren durch das gemeinsame Engagement von Bund und Land realisiert werden konnten.
Mit einer Ausbaustreckenlänge der A 2 und A 9 von 203 Kilometer und einer Neubaustreckenlänge der A 14 und A 38/A 143 von 217 Kilometer befinden sich allein 420 Strecken-Kilometer der VDE-Straße in Sachsen-Anhalt. Die Gesamtinvestitionskosten hierfür werden auf rd. 2,8 Milliarden Euro geschätzt. Davon sind derzeit rd. 320 Kilometer komplett fertig gestellt. So ist z. B. die A 2 bereits seit 1999 vollständig unter Verkehr und die A 14 seit dem Jahr 2000. Die A 14 ist zudem auch das erste bundesweit komplett fertig gestellte VDE-Straßenneubauprojekt. Neben dem Autobahnbau sind aber auch die Leistungen im Neubau von Ortsumgehungen besonders hervorzuheben. Bis heute wurden in Sachsen-Anhalt bereits 33 Umgehungsstraßen komplett oder in verkehrswirksamen Teilabschnitten mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von fast 700 Millionen Euro fertig gestellt.
Iris Gleicke betonte abschließend: "Bei einer so positiven Bilanz bin ich zuversichtlich, dass Sachsen-Anhalt auch in den kommenden Jahren beim Neu- und Ausbau der Verkehrswege eine Spitzenstellung einnehmen wird."