Shell hat bei Bohrungen in diesem Sommer zwar Hinweise auf Öl- und Gasvorkommen etwa 150 Meilen von Barrow, Alaska, entfernt in rund 150 Fuß Wassertiefe gefunden. Jedoch reichen diese nicht aus, um weitere Exploration dort zu rechtfertigen. Die Quelle wird deshalb in Abstimmung mit der US-Regierung versiegelt und verlassen.
"Das Shell Alaska-Team hat sicher und gut gearbeitet", äußert Marvin Odum, Director Shell Upstream Americas. "Shell sieht nach wie vor ein wichtiges Explorationspotential in dem Bassin, und das Gebiet ist von wichtiger strategischer Bedeutung für Alaska und die USA. Dennoch war das Ergebnis der Probebohrungen enttäuschend."
Weitere Bohrungen sind Offshore Alaska in absehbarer Zukunft nicht geplant. Diese Entscheidung spiegelt zum einen das Ergebnis der Probebohrungen wieder, zum anderen die immensen Kosten des Projekts sowie das herausFordernde Genehmigungsumfeld vor der Küste Alaskas.
Das Unternehmen erwartet, dass diese Bekanntmachung finanzielle Belastungen mit sich bringen wird: Der Abbruch des Projekts wird mit etwa 3 Milliarden US-Dollar beziffert, weitere 1,1 Milliarden US-Dollar werden für künftige Vertragsverpflichtungen erwartet. Weitere Details dazu wird Shell bei der Bekanntgabe des Ergebnisses für das dritte Quartal 2015 nennen.
Mitarbeiter und das technische Equipment werden aus der Tschuktschensee abgezogen.