Mit insgesamt 20 Modellen hat
Mercedes-Benz das größte Angebot an Personenwagen mit EU4-Abgasnorm und Dieselpartikelfilter (DPF) aller deutschen Automobilmarken. Das Abgasreinigungssystem ist für CDI-Modelle der A-, C-, E- und S-Klasse lieferbar und erfreut sich in Deutschland großer Nachfrage. "Über 80 Prozent unserer deutschen Dieselkunden in der C-, E- und S-Klasse bestellen ihre Neuwagen mit Partikelfilter", sagt Professor Jürgen Hubbert, Vorstandsmitglied der Daimler
Chrysler AG und Chef der Mercedes Car Group. Seit Einführung des weltweit ersten Modells mit EU4-Abgasnorm und Partikelfilter im Herbst 2003 hat
Mercedes-Benz bereits rund 50 000 Personenwagen mit dieser Technologie an Kunden ausgeliefert. Das Mercedes-System arbeitet ohne Zusatzstoffe und ist deshalb im Gegensatz zu anderen Verfahren dieser Art wartungsfrei.
In der C-Klasse ordern derzeit rund 83 Prozent aller deutschen Neuwagenkäufer ihre Dieselmodelle mit Partikelfilter. In der E-Klasse liegt der Anteil der CDI-Modelle mit DPF-Technik bei 85 Prozent, in der S-Klasse sogar bei 86 Prozent. Demgegenüber fällt die Nachfrage nach Mercedes-Dieselmodellen mit Partikelfilter im europäischen Ausland noch deutlich geringer aus; sie beträgt zum Beispiel in Italien nur 0,4 und in Frankreich 0,2 Prozent.
Mercedes-Ingenieure setzen seit den Achtzigerjahren mit Verfahren zur Verringerung der Partikel-Emissionen Maßstäbe. Als weltweit erste Automobilmarke lieferte Mercedes-Benz 1985 im US-Bundesstaat Kalifornien Diesel-Limousinen mit Partikelfiltersystem aus. Die Erfahrungen aus diesem Programm bilden eine wichtige Grundlage für die Entwicklung der neuartigen Filtertechnologie.
Das aktuelle Programm der Mercedes-Dieselmodelle reicht vom neuen A 160 CDI mit 60 kW/82 PS bis zur Sechszylinder-Limousine S 320 CDI mit 150 kW/204 PS. Die Diesel-Direkteinspritzer der neuen A-Klasse arbeiten so schadstoffarm, dass sie auch ohne Partikelfilter die strengen Abgasvorschriften der EU-4-Richtlinie erfüllen. Auf Wunsch stattet Mercedes-Benz die modernen Vierzylinder zusätzlich mit DPF-System aus. Neu im Dieselprogramm von Mercedes-Benz ist der E 280 CDI, dessen 130 kW/177 PS starker Sechszylindermotor serienmäßig über einen Partikelfilter verfügt. Mit 425 Newtonmetern maximalem Drehmoment, das bereits ab 1800/min abrufbereit ist, und einem Kraftstoffverbrauch von 7,3 Litern je 100 Kilometer (NEFZ-Gesamtverbrauch der Limousine) bietet der neue E 280 CDI Fahrspaß und Wirtschaftlichkeit in vorbildlicher Kombination.
Das Mercedes-Programm der Diesel-Personenwagen mit Partikelfilter auf einen Blick:
Modell | | Leistung | Preis* mit Partikelfilter |
A 160 CDI | Dreitürer**Fünftürer | 60 kW/82 PS | 19 546.- Euro20 416.- Euro |
A 180 CDI | Dreitürer**Fünftürer | 80 kW/109 PS | 21 054.- Euro21 924.- Euro |
A 200 CDI | Dreitürer**Fünftürer | 103 kW/140 PS | 24 824.- Euro25 694.- Euro |
C 200 CDI | SportcoupéLimousineT-Modell | 90 kW/122 PS | 27 144.- Euro29 116.- Euro30 856.- Euro |
C 220 CDI | SportcoupéLimousineT-Modell | 110 kW/150 PS | 29 290.- Euro31 262.- Euro33 002.- Euro |
E 200 CDI | Limousine | 90 kW/122 PS | 34 684.- Euro |
E 220 CDI | LimousineT-Modell | 110 kW/150 PS | 37 294.- Euro40 136.- Euro |
E 280 CDI | LimousineT-Modell | 133 kW/177 PS | 42 340.- Euro45 182.- Euro |
E 320 CDI | LimousineT-Modell | 150 kW/204 PS | 45 066.- Euro47 908.- Euro |
S 320 CDI | Limousine | 150 kW/204 PS | 62 234.- Euro |
*ab Werk; **lieferbar ab Ende 2004
Mercedes-Partikelfilter regeneriert sich ohne Kraftstoff-Additive
Das von Mercedes-Benz entwickelte Partikelfiltersystem regeneriert sich ohne Zusatzstoffe und bleibt deshalb über eine sehr hohe Laufleistung wirksam. Damit unterscheidet es sich von bisher bekannten Verfahren dieser Art. Der Verzicht auf Kraftstoff-Additive, mit deren Hilfe der im Filter angesammelte Ruß bei geringerer Temperatur verbrennt, wirkt sich positiv auf Kraftstoffverbrauch, Dauerhaltbarkeit und Motorleistung aus.
Mit dem Filtersystem der Mercedes-Dieselmodelle lassen sich ohne zusätzliche Servicemaßnahmen hohe Laufleistungen erzielen. Die für die Partikelregeneration erForderliche Abgastemperatur wird entweder bei höheren Motordrehzahlen oder durch eine bedarfsgerechte Anpassung verschiedener Motorfunktionen erreicht. Sie werden je nach Druck und Temperatur der Abgase am Partikelfilter gesteuert. Die variable Common-Rail-Technik der zweiten Generation leistet dabei einen wichtigen Beitrag, denn sie ermöglicht je nach Fahrbetrieb und Filterzustand eine kurzzeitige Kraftstoff-Nacheinspritzung. Auf diese Weise wird die Abgastemperatur gezielt erhöht, und die im Filter eingelagerten Partikel brennen kontrolliert ab.