"Für die Bürgerinnen und Bürger wird jetzt endlich eine wirksame Entlastung erreicht", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundes
MINIster für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Iris Gleicke, am Dienstag in Schwarza anlässlich der Freigabe der neuen Ortsumgehung. Durch die Verdichtungswirkung der Städte Rudolstadt, Bad Blankenburg und Saalfeld sei die Verkehrsbelastung der Ortsdurchfahrt von Schwarza schon seit langem besonders hoch gewesen.
Für die Ortsumgehung Schwarza hat der Bund 27,5 Millionen Euro bereitgestellt. Zusätzlich wurden 3,5 Millionen Euro als Landesanteil vom Freistaat Thüringen beigesteuert. In einer Bauzeit von rund drei Jahren wurden insgesamt 4,8 km Straße gebaut, 2,6 km davon 4-streifig. Dabei wird die Saale mit zwei Brückenbauwerken von 82 m und 116 m Länge überquert. Ein weiteres Bauwerk von 20 m Länge ermöglicht die Unterquerung der Bahnlinie Saalfeld - Arnstadt. Für die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern sorgen drei Fußgängertunnel, die unter der neuen Straße hindurchführen.
Ferner waren nahezu 800 m Stützwände - teilweise in Verbindung mit den Lärmschutzwänden - zu errichten. Zwischen drei und vier Meter hohe Lärmschutzwände mit einer Gesamtlänge von 1.690 Metern sorgen dafür, dass auch die nahe der Straße gelegene Wohnbebauung vor dem Verkehrslärm geschützt wird.
"Mit der heutigen Verkehrsfreigabe wird Schwarza vom Durchgangsverkehr der B 85 vollständig entlastet. Damit ist eine äußerst wichtige Baumaßnahme fertig gestellt worden", stellte die Staatssekretärin heraus. Im Raum Saalfeld - Rudolstadt würden aber noch weitere großeBauprojekte vorbereitet. Als Beispiel nannte sie die sich bereits im Bau befindliche Ortsumgehung Gorndorf.