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Wirtschaft Veränderungen im Management bei General Motors

Wirtschaft & Handel


Veränderungen im Management bei General Motors

Frederick (Fritz) A. HendersonGeneral Motors organisiert seine europäischen Unternehmensbereiche neu, vereinfacht damit die Unternehmensstruktur und beschleunigt Entscheidungsprozesse im gesamten Bereich von GM Europe (GME). Die restrukturierte Organisation wird effizienter sein und ermöglicht gleichzeitig steigende Marktanteile und eine verbesserte Kundenorientierung der einzelnen Marken.

Um die Effektivität der neuen Unternehmensorganisation zu steigern, wird das Management personell wie folgt verändert: Fritz Henderson wird Chairman von GME, Carl-Peter Forster wird GME President und berichtet an Henderson. Hans Demant bleibt Vice President for Engineering bei GME und folgt Forster auf die Position des Managing Director der Adam Opel AG. Forster wird außerdem zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Adam Opel AG ernannt und folgt damit Hans Barth nach, der weiterhin im Aufsichtsrat verbleibt.

"Die personellen Veränderungen in der Unternehmensspitze sind wichtige Elemente der Restrukturierung in Europa", sagt Rick Wagoner, GM Chairman und Chief Executive Officer. "Fritz Henderson ist weiterhin verantwortlich für das operative Geschäft in Europa. Carl-Peter Forster wird als ausgewiesener Produkt-Fachmann eine weitere Bereicherung in der neuen Konzernstruktur sein. Und da wir unserer Fokus in Zukunft vor allem auf unsere Produkte legen werden, ist Hans Demant als Kopf der Produktentwicklung in Europa natürlich die erste Wahl für die Position des Managing Directors bei Opel."

"General Motors wird künftig als ein geschlossenes Unternehmen auftreten und darin liegt der Schlüssel des zukünftigen Erfolgs", fügt Wagoner hinzu. "Unsere Größe ist ein erheblicher Wettbewerbsvorteil, wenn wir sie sinnvoll einsetzen. Wir werden eine einzige Unternehmenskultur für ganz Europa entwickeln und alle Töchter von GM Europe werden an einem Strang ziehen. Dabei stehen ihnen die umfangreichen Ressourcen der gesamten GM-Gruppe zur Verfügung."

Fritz Henderson informierte heute die GM-Mitarbeiter in ganz Europa per Satelliten-Übertragung über die aktuelle Entwicklung und stellte die organisatorischen Veränderungen sowie die neue Ausrichtung des Unternehmens vor. "Unsere Mitarbeiter sollen die Idee eines Gesamtkonzerns verinnerlichen, anstatt wie bisher in den Kategorien der einzelnen Marken oder Länder zu denken", sagte Henderson. "Natürlich bleibt der Charakter der einzelnen Marken bestehen, aber für unseren künftigen Erfolg ist die Teamarbeit im Gesamtunternehmen von entscheidender Bedeutung. Diese beiden Forderungen schließen sich nicht gegenseitig aus", sagt Henderson.

Forster fügt hinzu: "In der heutigen, extrem wettbewerbsorientierten Automobilindustrie Europas – und weltweit – können wir es uns nicht leisten, dieselben Arbeiten an verschiedenen Orten doppelt zu verrichten. Wir müssen stattdessen die Vorteile eines großen Unternehmens nutzen. Wir werden Opel, Vauxhall und Saab als Marken weiter entwickeln. Dazu werden wir die europäischen und weltweiten Ressourcen der gesamten GM-Familie ausschöpfen."

Mit der neuen Unternehmensphilosophie werden die Bereiche Finanzen, Engineering, Einkauf, Produktion, Vertrieb, Marketing und Kundendienst sowie Produktplanung, Qualität, Personalwesen und die Abteilungen für Recht und Unternehmenskommunikation europaweite Zuständigkeiten erhalten und für die Erhöhung der Effizienz in ganz Europa verantwortlich sein.

Tim Lee, GME Vice President für Produktion, Jamal el-Hout, Vice President für Planung, Roger Johansson, Vice President für Einkauf, Peter Dersley, Vice President für Qualität sowie Hans Demant werden ab sofort ebenso an Carl-Peter Forster berichten wie auch Peter Augustsson bei der Saab Automobile AB in Schweden und Kevin Wale bei Vauxhall Motors in Großbritannien. Vordringliche Aufgabe für Augustsson und Wale ist die Anpassung ihrer Unternehmen an die Funktionsstruktur von GM Europe.

"Ich freue mich auf meine erweiterten Aufgaben in der neuen Unternehmensstruktur, die wir heute veröffentlicht haben", sagt Hans Demant. "Die Veränderungen versetzen uns und ganz speziell mich in die Lage, die Mark"

"Die Beschäftigten und ihre Repräsentanten haben hohe Erwartungen an das neue Führungsteam. Wir gehen davon aus, dass die neue Führungsmannschaft den zuletzt eingeschlagenen erfolgreichen Weg des Unternehmens weiterhin fortsetzen wird", so Klaus Franz, Vorsitzender des Europäischen Arbeitnehmerforums.

Die Bedeutung des Designs wird aufgewertet durch die Schaffung einer einzigen gesamteuropäischen Designorganisation, die die heutigen Opel/Vauxhall und Saab Design-Aktivitäten sowie die Design-Konzeptentwicklung funktional zusammenfasst. Diese gesamteuropäische Organisation untersteht künftig Bryan Nesbitt, der ebenfalls direkt an den GME Präsidenten berichtet.

Bob Lutz, GM Vice Chairman für Produktentwicklung und früherer Interimspräsident von GM Europe erläutert: "Die heute angekündigten Veränderungen bedeuten nicht, dass wir uns gesund schrumpfen oder die Individualität unserer Marken verwässern. Es geht vielmehr darum, Produkte mit klar definiertem Markencharakter zu entwickeln, ohne bei jedem Bauteil und immer wieder mit einem weißen Blatt Papier beginnen zu müssen."

"Wir müssen künftig auch neue Marktnischen wie Crossover und SUV besser bedienen. Dazu müssen wir in der Lage sein, unser Kapital künftig erheblich effektiver für übergreifende Produktprogramme einzusetzen", so Lutz weiter. "Schließlich hilft uns die neue Struktur bei der Einführung einer echten, internationalen Organisation. Davon profitiert auch der Rest der GM-Familie weltweit, und es kommt nicht mehr darauf an, ob eine Technologie nun aus Deutschland, Schweden, Großbritannien oder irgendeinem anderen Land stammt."

Lutz zitiert aus einer seiner ersten globalen Visionen: Ingenieure aus Rüsselsheim werden die neue Generation der Epsilon-Architektur entwickeln. Sie entwickeln die Basis und gemeinsame Komponenten. Dann wird jede Region je nach individuellen Landes- und Markenansprüchen ihre eigenen Komponenten beisteuern. Jon Lauckner, ehemaliger Vehicle Line Executive des neuen Opel und Vauxhall Astra, ist als neuer Global Vehicle Line Executive für die nächste Generation der Epsilon- Architektur verantwortlich.

Neben Forster berichten die Bereiche Personal, Finanzen, Vertrieb, Marketing und Kundendienst, Informationssysteme, die Abteilungen für Recht und Kommunikation sowie Fiat/GM Powertrain und andere zu Fiat gehörende Abteilungen ebenfalls direkt an Henderson. Ferner untersteht die Erschließung neuer Absatzmärkte in Zentral- und Osteuropa, die weiterhin hohes Wachstumspotential haben, ebenfalls direkt Henderson.


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