An den Sommer-Wochenenden wird es für Autofahrer nicht nur auf den Ferienautobahnen Deutschlands hoch hergehen. Einer Vorschau des ADAC zufolge dürfte es für Urlaubsreisende auch auf wichtigen Auslandsrouten zu Geduldsproben kommen. Spätestens mit Beginn der "heißen" Reisephase ab Anfang Juli können vor allem die beiden klassischen Strecken Tauernautobahn und Gotthard-Route zu Staufallen werden.
Mit dem größten Gedränge ist erneut auf der österreichischen Tauernautobahn vor dem Tauerntunnel zu rechnen. Staus mit einer Länge von bis zu 30 Kilometern werden aufgrund der Blockabfertigungen an Samstagen keine Seltenheit sein. Auf der Heimreise via Tauernautobahn drohen dann lange Staus vor dem Katschbergtunnel. Problemstrecken in Österreich sind ferner die Brennerautobahn (vor der Mautstelle Schönberg) sowie die Fernpassstrecke Füssen – Reutte – Fernpass und die A 1 Salzburg – Wien: Der Verkehr in Richtung österreichische Metropole wird wegen Bauarbeiten zwischen dem Voralpenkreuz und Haid weiterhin über die Welser Westspange A 8 und die Linzer Autobahn A 25 umgeleitet.
Mit ebenfalls langen Aufenthalten werden Autourlauber vor dem Schweizer Gotthardtunnel (vor allem in Richtung Süden) leben und sich auf Staulängen von bis zu 20 Kilometern einstellen müssen. Nicht zuletzt ist an den Ferienwochenenden auf der gesamten italienischen Brennerautobahn zwischen dem Brenner und Modena, und hier vor allem vor der Mautstelle Sterzing, Geduld angesagt.
Dem neuralgischen Punkt Tauerntunnel weicht man am besten auf folgenden Routen aus: Felbertauernstraße, Großglockner-Hochalpenstraße (für Naturliebhaber mit viel Zeit) oder die Tauernschleuse (Autoverladung) zwischen Böckstein und Mallnitz. Die Tauernschleuse ist für Wohnwagen und Wohnmobile tabu. Als Alternativ-Routen zur Gotthard-Route bieten sich an: San Bernardino-Strecke oder Lötschberg-Autoverladung.