Die von der
Nissan-Motorsportabteilung Nismo in fast 3 Jahrzehnten gesammelte Erfahrung im Bau reinrassiger Sport-, Renn- und Tuningfahrzeuge wird künftig auch sportlichen Top-Varianten von
Nissan Großserienfahrzeugen zugute kommen. Als erstes Modell der
Nissan Modellpalette profitiert der Kompakt-Crossover Juke von einem Rundum-Kraftprogramm.
Als Nissan Juke Nismo bringt die Serienvariante der Studie, die jetzt auf der Auto Mobil International (02. bis 10. Juni 2012) in Leipzig Deutschland-Premiere feiert, ab Ende des Jahres einen Hauch Motorsport auf öffentliche Straßen. Ein weiterer Schwerpunkt des Auftritts von Nissan in Leipzig ist das jüngst in den deutschen Markt eingeführte Elektrofahrzeug Nissan LEAF.
Die genauen Spezifikationen des Seite an Seite mit den zahmeren Versionen im Nissan-Werk in Sunderland (Großbritannien) produzierten Juke Nismo werden kurz vor der Markteinführung bekannt geben. Doch schon jetzt steht fest: Der Juke Nismo kombiniert kantiges Crossover-Design mit maximalem Fahrspaß. Zugleich haben Kunden wie gewohnt die Wahl zwischen einem Modell mit Front- und einem mit Allradantrieb inklusive variabler Kraftverteilung (Torque vectoring) zwischen den Hinterrädern. Der sportliche Anspruch wird durch einen leistungsgesteigerten 1,6-Liter-Turbo-Motor mit Direkteinspritzung untermauert. Das aerodynamisch ausgefeilte Body-Kit und ein Interieur mit Motorsport-Flair spiegeln ebenfalls die Markenwerte der Nissan Tuningschmiede wider.
Die in Weiß mit roten Akzenten den Nismo-Hausfarben lackierte Karosserie des Nismo Juke besteht im Wesentlichen aus neu geformten unteren Stoßfängern, stärker ausgestellten Kotflügeln und daran angepassten Seitenschürzen. Neben einem neu gestylten Kühlergrill fällt vor allem der Heckspoiler ins Auge zur besseren Kontrolle der Luftströmung erhielt er zwei zusätzliche, vertikale Endstücke. Selbst die Form der Rückspiegelgehäuse haben die Nismo Aerodynamiker optimiert, um auch durch solche Feinheiten den Auftrieb auf Vorder- und Hinterachse ohne Einbußen beim Luftwiderstand zu MINImieren. Damit der Top-Athlet im Juke Team besonders eng mit der Straße verzahnt ist, steht er zusätzlich auf 19 Zoll großen Leichtmetallfelgen.
Selbstverständlich kümmerte sich Nismo auch um das, was unsichtbar unter der Haut arbeitet. Stichwort Fahrwerk: Es wurde nicht nur tiefer gesetzt, sondern auch sportlicher abgestimmt. Zugleich spendierten die japanischen Ingenieure dem schon serienmäßig 140 kW (190 PS) starken und via Turbo aufgeladenen 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer eine Kraftkur. Wie intensiv diese am Ende ausfällt, behalten sie bis zum Start der Serieneinführung jedoch noch für sich.
Schalensitze in Leder und rot angestrahlter Drehzahlmesser
Umso augenfälliger dafür die Nismo Behandlung für das Interieur des Juke Nismo: Alle Teile, mit denen der Fahrer haptisch oder visuell in Kontakt steht, wurden zugunsten eines noch direkteren Kontakts zwischen Mensch und Maschine neu gestaltet. Dazu zählten die Instrumente ebenso wie die Pedalerie, der Schaltknüppel und die Türverkleidungen. Den Leistungsanspruch des Fahrzeugs unterstreichen zusätzlich spezielle Schalensitze mit Lederbezug und ein rot illuMINIerter Drehzahlmesser.
Die qualitativ hochwertige Anmutung im Cockpit wurde durch eine metallische Beschichtung der von einem Motorrad-Tank inspirierte Mittelkonsole im Juke Nismo weiter angehoben. Und alle im Serienmodell reflektierenden Oberflächen erhielten ein mattes Finish.
Der Nissan Juke Nismo Concept gibt einen Vorgeschmack auf weitere speziell entwickelte Nismo Modelle. Künftig soll das Gütesiegel Nismo zum Synonym für besonders sportliche und hochwertige Versionen von Nissan Großserienmodellen werden. Als weiterer Baustein des Expansions-Programms wird Nismo Anfang 2013 eine komplett neue und stärker auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Unternehmenszentrale in Tsurumi (Yokohama) beziehen.
In diesem Neubau fasst Nissan dann alle Aktivitäten von Nismo unter einem Dach zusammen und macht den neuen Hauptsitz zum globalen Kompetenzzentrum für alle Motorsport- und werksseitigen Tuning-Aktivitäten. Neben der eigentlichen Motorsportabteilung wird das Gebäude über einen weitläufigen Wartungsbereich und einen "Heritage"-Bereich verfügen, in dem berühmte Nismo-Renn- und Straßensportwagen Platz finden. Dazu kommt die nach dem heutigen Nismo-Standort Omori benannte Omori Factory, in der Kunden Motorsport- und Tuning-Teile sowie Artikel aus der Nismo-Kollektion erwerben können.