Der Tankvorgang ist für den täglichen Autofahrer so automatisiert, dass sich die meisten auf ihre Routine verlassen und gar nicht mehr genau hinschauen, mit welchem Kraftstoff sie ihr Auto betanken. Man kann es 100 Mal richtig machen, und trotzdem oder gerade deswegen schleicht sich irgendwann der Fehler ein: Man greift die falsche Zapfpistole. Das kann fatal enden: Benzin im Dieselkraftfahrzeug zieht im schlimmsten Fall einen totalen Motorschaden und damit viel Ärger nach sich.
Bei 7 Diesel-Modellen von Peugeot kann das nicht mehr passieren. Bereits jetzt sind 207, das Coupé-Cabriolet 207 CC und der Kombi 207 SW damit ausgerüstet. Die Modelle 3008 und 5008 sowie der neue 508 / 508 SW verfügen über den serienmäßigen Fehlbetankungsschutz ab März.
Das Prinzip erscheint einfach: Eine kleine Klappe im Tankeinfüllstutzen erkennt, ob es die richtige Zapfpistole ist. Bei der Falschen öffnet sich die Klappe nicht, eine Betankung ist somit nicht möglich. Das gilt auch für große LKW-Diesel-Zapfpistolen. Allerdings darf der Zapfhahn nicht mit Gewalt in die Öffnung gedrückt werden.
Fehlbetankungsschutz verhindert schwere Motorschäden
Allein beim ADAC müssen die Helfer rund 5.000 Mal im Jahr ausrücken, um zu retten, was zu retten ist. Da sind die Pechvögel, die ihren Irrtum direkt an der Zapfsäule bemerken und die Tankstellenbetreiber um Hilfe bitten, noch gar nicht mitgezählt. Zwar vertragen ältere Dieselmotoren ohne Direkteinspritzung ein paar Liter Benzin, moderne Aggregate allerdings reagieren darauf allergisch.
Wer seinen Motor nach der Fehlbetankung noch nicht gestartet hat, kommt mit dem Abpumpen des Benzins aus dem Tank davon. Befindet sich der falsche Sprit jedoch bereits im Kraftstoffsystem, wird der Reinigungsaufwand wesentlich größer. Wer nicht gemerkt hat, dass er eventuell an der falschen Zapfsäule war, wird nach kurzer Fahrzeit durch kräftiges Nageln im Motor darauf hingewiesen. Dann hilft nur noch eines: Sofort anhalten.