Rechtzeitig für die Australien-Rallye (4.-7. September) mit Start und Ziel in Perth sind auch beide ¦koda Werkspiloten wieder einsatzfähig: Didier Auriol hat sich von seiner Schulter-Operation erholt, nachdem ihn Gelenkschmerzen gleich zu Beginn der Finnland-Rallye zum Rückzug gezwungen hatte. Toni Gardemeister, der sich bei einem Benefiz-Eishockeyspiel einen Knochen am rechten Handgelenk gebrochen hatte, fährt mit einem Spezialverband.
Didier Auriol hat die Australien- Rallye bereits 1992 gewonnen und drei weitere Platzierungen auf dem Podium erreicht. „Ich habe diese Rallye immer gemocht, auch wenn sie eine große HerausForderung darstellt. Die ‚Murmeln’, wie wir die runden Schottersteinchen auf den Straßen nennen, sind sehr charakteristisch für Australien. Man muss höllisch aufpassen, immer in der Fahrspur bleiben und darf keinesfalls zu quer driften. Ich freue ich auf diese Rallye“, sagt der Südfranzose, der in diesem Jahr zum elften Mal in Australien startet. „Die einzige Basis für die Einschätzung unserer Chancen mit dem neuen Fabia WRC ist die Leistung, die Toni Gardemeister mit dem Auto in Finnland gezeigt hat. Er fuhr einige viel versprechende Zeiten im Bereich der Top Ten. Wenn wir das auch in Australien schaffen, bin ich ganz zufrieden.“
Für Toni Gardemeister, der im vergangenen Jahr mit dem Octavia WRC den sechsten Platz belegte, ist es der fünfte Start in Australien. In diesem Jahr hofft er auf ein noch besseres Ergebnis, doch ist die HerausForderung deutlich größer, nicht nur wegen der Spezialmanschette am rechten Handgelenk: „Ich liebe Australien, und die Atmosphäre hier ist immer gut“, sagt der Finne. „In diesem Jahr sind eine Menge neuer Wertungsprüfungen dabei, und das sollte uns passen, denn wir setzen uns da zumeist gut in Szene. Wir können eine Platzierung in den Punkterängen schaffen, vielleicht sogar unter den ersten sechs. Unser Speed in Finnland war gut, und ich bin bis jetzt mit dem Fabia WRC sehr zufrieden. Für Australien brauchen wir wohl eine härtere Fahrwerks-Abstimmung, die wir beim Shake-Down erarbeiten müssen. Ich glaube nicht, dass mich meine Gelenkstütze behindern wird, denn die Schaltung am Lenkrad funktioniert auf Fingerdruck.“
Die Wertungsprüfungen der Australien-Rallye werden auf schnellen Schotterstraßen mit weiten Kurven in der Nähe von Perth in West-Australien gefahren. Vom angestammten Termin im November rückte die Rallye nach vorn, in den ausklingenden australischen Winter hinein. Die Temperaturen können bis zu 20 Grad erreichen, doch ist das Regenrisiko derzeit sehr hoch, und kein Team hat Erfahrungen mit einer verregneten Australien-Rallye und schlammigen Pisten. Durch die „Murmeln“ auf den Straßen sind auch bei Trockenheit die ersten Fahrer benachteiligt, denn die Steinchen werden schnell weggeschleudert; das bietet den später kommenden Piloten eine Piste mit deutlich griffigerer Fahrspur.
Der Ablauf der Rallye Australien
Donnerstag, 4. September 2003, 18.30-18.50 Uhr: Superspecial-Stage in Perth
Freitag, 5. September 2003, 6.00-20.44 Uhr: 1. Etappe, Start in Perth, WP 2 Murray North, WP 3 Murray South, WP 4 Gobbys, WP 5 Sterling West, WP 6 Sterling Long, WP 7 Turner Hill, WP 8 Murray North 2, WP 9 Murray South 2, WP 10 Perth Super 2, Etappenziel in Perth
Samstag, 6. September 2003, 7.30-19.53 Uhr: 2. Etappe, Re-Start in Perth, WP 11 Beraking East, WP 12 Helena East, WP 13 Helena West, WP 14 Helena South, WP 15 Beraking West 2, WP 16 Helena East 2, WP 17 Helena West 2, WP 18 He-lena South 2, WP 19 Perth Super 3, Etappenziel in Perth
Sonntag, 7. September 2003, 7.00-16.30 Uhr: 3. Etappe, Re-Start in Perth, WP 20 Bannister North, WP 21 Bannister South, WP 22 Bannister West, WP 23 Bannister Central, Ziel in Perth