Viele Saisonkennzeichen werden zum 01. April aktiv. Damit sind auch wieder mehr Motorradfahrer unterwegs. Um unangenehmen Situationen vorzubeugen, ist es wichtig, den ersten Ausflug mit der Maschine gut vorzubereiten.
Vor der ersten Fahrt müssen alle technischen und sicherheitsrelevanten Bestandteile der Maschine überprüft werden. Sollten Mängel entdeckt werden, empfiehlt es sich, diese vor dem ersten Ausflug unbedingt zu beseitigen.
Reaktions- und Wahrnehmungsvermögen
Reaktions- und Wahrnehmungsvermögen des Motorradfahrers sind nicht mehr so entwickelt wie am Ende der letzten Fahrsaison. Deshalb rät der ADAC, lange und anspruchsvolle Ausflüge, wie Berg- und Passfahrten, anfangs zu vermeiden. Besser ist es, Körper und Geist nach und nach wieder an die Maschine zu gewöhnen. Bei einem ADAC-Motorradtraining können in stressfreier Atmosphäre der Gleichgewichtssinn geschärft und das Gefühl für Bremsen und Schräglage verbessert werden.
Richtige Kleidung
Der geübte Biker weiß, dass richtige Kleidung eine Voraussetzung für sicheres Fahren ist. Helm, Handschuhe, warme Kombi und Nierengurt bzw. Rückenprotektor, auch bei warmen Temperaturen, sind deshalb unverzichtbar. Besonders wirkungsvoll sind Reflektionsstreifen an der Kleidung, denn so ist man für andere Verkehrsteilnehmer noch besser sichtbar. Außerdem sollte das Helmvisier auf Kratzer untersucht und im Zweifelsfall ausgetauscht werden.
Defensive Fahrweise
Bei den ersten Ausflügen im Frühlingsverkehr sollte der Zweiradfahrer möglichst defensiv fahren. Die Autofahrer haben sich noch nicht an die Motorräder auf den Straßen gewöhnt und unterschätzen oftmals deren Beschleunigungsvermögen. Auch haben viele Autofahrer Schwierigkeiten, sich bei Ausweich- und Bremsmanövern in die Biker hineinzuversetzen. Das kann zu lebensgefährlichen Situationen führen. Darum: Im eigenen Interesse rücksichtsvoll und vorausschauend fahren.
Eine defensive Fahrweise ist auch deshalb angebracht, weil es vor allem in Waldstücken und auf Brücken morgens noch eisglatte Straßenabschnitte gibt. Schlaglöcher, eine Folge des langen Winters sowie noch nicht entferntes Streumaterial können für Zweiradfahrer zusätzliche verhängnisvolle Überraschungen bereit halten.
Quelle: ADAC