Hyundai und die BASF The Chemical Company haben auf dem Genfer Autosalon ihr gemeinsam entwickeltes Konzeptauto i-flow vorgestellt. Auf dem
Hyundai-Stand 1031 in Halle 1 können Besucher sich selbst ein Bild von den Technologien und Materialien machen, die so kombiniert noch nicht in einem Automobil verwendet wurden und die Möglichkeiten künftiger Mobilität zeigen.
Das Interieur des i-flow begeistert zum Beispiel mit einem revolutionären Sitzkonzept, und die hochglänzende Liquid-Metal-Effektlackierung ist nicht nur ein Blickfang, sondern dank Wasserbasis-Technologie auch noch umweltfreundlich.
Die Beiträge der BASF zum i-flow ermöglichen einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch, eine geringere Umweltbelastung, neue Freiheiten für das Design sowie mehr Komfort und Sicherheit. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Mobilität.
Ein Beispiel für den ressourcenschonenden Einsatz von stabilen Leichtbauwerkstoffen ist ein Konzept für das Sitzgestell des i-flow. Dazu gehört Ultramid® Balance, ein Polyamid, das zu 60% aus erneuerbaren Rohstoffen gefertigt wird, aber auch andere thermoplastische Kunststoffe sowie Energie absorbierende Schäume. Gemeinsames Ziel war es, soviel Gewicht wie möglich durch den Einsatz von Kunststoffbauteilen einzusparen.
Luquafleece ist ein Feuchtigkeitsabsorbierendes Gewebe, das in den Sitzen dafür sorgt, dass die Insassen auch im Sommer angenehm klimatisiert reisen. Elastollan, das thermoplastische Polyurethan-Elastomer, bildet auch anspruchsvolle Oberflächendesigns detailgetreu ab, ist abriebfest und lässt sich in den aktuellen dunklen und hellen Interieurfarben einfärben. Bei der Armaturentafel zeichnet sich der BASF-Kunststoff Elastoskin, ein Polyurethan-Werkstoff, durch hochwertige optische und haptische Anmutung aus. Er hat eine weiche und angenehme Oberfläche bei gleichzeitig größtmöglicher Designfreiheit für Farbe und Oberflächenstruktur.
Ein eindrucksvolles Beispiel für Hochtechnologie ist das Energiekonzept des i-flow. Der moderne Dieselmotor ist mit einem Hartschaum-Isolationssystem aus Polyurethan (PU) umkapselt, das den Motor und die Umwelt schont. Gerade im Kurz- und Stadtverkehr kommen Motoren nur langsam auf Betriebstemperatur oder kühlen schnell wieder ab. Die thermische Motorkapselung mindert diesen Effekt und reduziert die Schadstoffbelastung und den Kraftstoffverbrauch. Zusätzlich wird die Wärme des Abgassystems mittels Thermoelektrik in elektrische Energie umgewandelt und unterstützt so das Bordnetz. Das alles senkt den Treibstoffverbrauch deutlich.
Ein neuartiger Katalysator der BASF verbindet vier Technologien zur Senkung der Emissionen in nur zwei Bauteilen. Dies führt dazu, dass die zunehmend strengen Abgasnormen von Automobilen zu vergleichsweise günstigen Kosten eingehalten werden können. Gleichzeitig spart diese Lösung Gewicht und Platz.
Mit passivem Wärmemanagement lassen sich weitere Einsparungen im Energieverbrauch erzielen. So sorgt im Innenbereich des Fahrzeugs eine breite Palette an infrarottransparenten und infrarot-reflektierenden Pigmenten für kühlere Kunststoffoberflächen von Armaturenbrett, Sitz oder Mittelkonsole. Pigmente der Produktfamilien Sicotan, Sicopal und Lumogen ergeben sehr dunkle oder schwarze Oberflächen, die unter Sonneneinstrahlung spürbar kühler bleiben, und tragen so zu mehr Komfort sowie geringerem Energieaufwand für die Klimatisierung bei.
Im modernen Autointerieur wird ein Maximum an Komfort verlangt. Die BASF Innovation Steron®, eine Umkehr-Beschichtungstechnologie, bietet unterschiedliche Designoptionen mit verschiedenen Strukturen vom weichen Samt bis hin zur Seidenanmutung, die immer ein natürliches haptisches Gefühl behalten.
Ein glänzendes Ergebnis im wahrsten Sinne des Wortes lieferte die BASF Coatings mit der Lackierung. Der Liquid-Metal-Basislack verleiht der Fahrzeugstudie einen strahlenden Tiefenglanz, fast als wäre der i-flow verchromt und nicht lackiert. Der innovative Klarlack iGloss gibt der Oberfläche des Lacks zudem eine extrem widerstandsfähige Schutzschicht gegen Kratzer und Umwelteinflüsse.
Der i-flow zeigt den derzeitigen Stand der Entwicklung von Materialien und Technologien im Automobilbau. Die BASF als größter Automobilzulieferer der chemischen Industrie überhaupt kann mit ihren Innovationen einen entscheidenden Beitrag zum Auto der Zukunft leisten.