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Auto News


Wirtschaft Toyota meldet Milliardenverlust

Wirtschaft & Handel


Toyota meldet Milliardenverlust

Die Toyota Motor Corporation (TMC) hat heute das Ergebnis für das 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahres (01.10. - 31.12.2008) bekannt gegeben. Die weltweiten Fahrzeugverkäufe lagen im 3. Quartal bei 1.84 Millionen Einheiten, das sind 443.000 (24,1%) weniger als im Vorjahreszeitraum. Daraus ergibt sich ein konsolidierter Umsatz von 4,8 Billionen Yen* (37.8 Milliarden Euro), das entspricht einem Rückgang von 28,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Betriebsergebnis ging von 601,5 Milliarden Yen (3,9 Milliarden Euro) auf -360,6 Milliarden Yen (-2,83 Milliarden Euro) zurück. Beim Nettoergebnis gibt es einen Verlust von 164,7 Milliarden Yen (1,3 Milliarden Euro) im 3. Quartal zu verzeichnen.

Für den Rückgang des Betriebsergebnis nannte der für Finanzen zuständige TMC-Vorstand und Executive Vice President Mitsuo Kinoshita folgende Gründe: "Umsatz und Gewinn sind in dieser Periode dramatisch zurückgegangen. Ursache für das negative Ergebnis sind die rückläufigen Fahrzeugverkäufe, die schwierige Marktsituation in den USA und in Europa und vor allem der starke Anstieg des Yen gegenüber Dollar und Euro".

Weltweit waren die Ergebnisse im 3. Quartal rückläufig, in Japan, den USA und Europa musste Toyota ein negatives Betriebsergebnis verzeichnen, während Asien, Zentral- und Südamerika, Ozeanien, Afrika und im mittleren Osten weiterhin schwarze Zahlen ausweisen konnten. Auch im Bereich der Finanzdienstleistungen schrieb Toyota ein negatives Ergebnis, trotz steigender Kreditvergaben und einer verbesserten Handelsspanne im Kreditgeschäft. Dies lag hauptsächlich an veränderten Refinanzierungszinssätzen, sowie einer Erhöhung der Risikovorsorge.

Aufgrund der neuen Zahlen hat TMC die Prognose für das Jahresergebnis erneut revidiert. Es wird geschätzt, dass zum 31. März 2009 weltweit 7.23 Millionen Einheiten verkauft werden, das sind 220.000 weniger als noch im Dezember angekündigt. Auch die Prognose für den Umsatz wurde auf 21 Billionen Yen (146,8 Milliarden Euro) heruntergesetzt. Man rechnet nun mit einem negativen Nettoergebnis von 350 Milliarden Yen (2,4 Milliarden Euro).

Mitsuo Kinoshita kündigte aufgrund der neuen Prognosen weitere Maßnahmen zur Kostensenkung an. Die Aufmerksamkeit gelte den Kostenstrukturen bei Entwicklung, Produktion und Verkauf. Das Spektrum reiche von reinen Sparmaßnahmen bis hin zu Veränderungen in der Modellpolitik, um den Kunden- und Marktbedürfnissen gerecht zu werden. Mittelfristig liege der Fokus dabei eindeutig auf der Weiterentwicklung des Hybridantriebes. Mit der Einführung der dritten Prius-Generation und einem weiteren Lexus Hybrid sei man auf dem richtigen Weg. Mitsuo Kinoshita sagte weiter: "Mit diesen Maßnahmen werden wir die momentane Krise überstehen, und aus ihr als effizienteres und widerstandsfähigeres Unternehmen hervorgehen".


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