Subaru geht mit einem Legacy RS an den Start der 15. AvD-Histo-Monte. Damit lässt der weltgrößte Hersteller von Allrad-Pkw seine große und langjährige Rallye-Tradition aufleben. Mit einem Legacy RS hatte
Subaru 1991 sein Debüt bei der Safari-Rallye gegeben, 2 Jahre später gewann der Legacy RS die Rallye Neuseeland. Die AvD-Histo-Monte startet am 12. Februar 2009 ab 09.01 Uhr auf dem Marktplatz in Hanau und endet am 15. Februar um 15.15 Uhr nach rund 2.500 km im Hafen von Monte-Carlo auf dem Quai Albert, dem traditionellen Ziel der Rallye Monte-Carlo.
Der Legacy RS, mit dem Subaru die 15. AvD-Histo-Monte bestreiten wird, hat einen 4-Zylinder-Boxermotor unter der Haube, der mit 2 Turboladern 221 kW (300 PS) bei 6.500/min leistet und ein maximales Drehmoment von 470 Nm bei 5.200/min entwickelt. Aufgebaut wurde der bärenstarke Legacy RS in nur 4 Wochen von der Spezialfirma WERK1, die sich im Düsseldorfer Meilenwerk unter anderem auf die Restaurierung historischer Fahrzeuge konzentriert. Pilotiert wird der Legacy RS von dem 47-jährigen Fernseh-Produzenten Michael Podlogar, neben ihm sitzt sein Copilot Thomas Rönnberg.
Podlogar, der seit seinem 18. Lebensjahr Motorsport betreibt, holt sich den besonderen Adrenalin-Kick in den verschneiten Seealpen gerade auf Klassiker-Prüfungen wie die Chartreuse, Chamrousse, Col de Bleine oder dem berühmt-berüchtigten Col de Turini. "Dort spürt jeder Rallye-Fan die erfühlte und erfüllte Lust, alles zu geben", räumt er ein. Die "Monte" ist für ihn nach all den vielen Jahren auf den Rallye-Pisten der Welt immer noch ein Highlight.
Für die verschneiten und vereisten Pisten in den französischen Seealpen fühlt sich Podlogar im Subaru Legacy RS mit den bewährten Pirelli-Pneus bestens gerüstet: "Der permanente Allradantrieb des Legacy RS ist ein klarer Vorteil, den wir hoffentlich optimal ausspielen können." Eigentlich könnte dem Subaru-Team nur noch die eigene Übermotivation einen Streich spielen.
53 Oldtimer-Rallye-Teams machen sich am 12. Februar auf den Weg, um mit restaurierten oder neu aufgebauten Rallye-Fahrzeugen aus deren Erfolgsjahren zwischen 1959 bis 1989 den Spuren der "Monte" zu folgen fast auf den Tag genau 98 Jahre nach der ersten legendären Rallye Monte-Carlo von 1911.
In Hanau startet die AvD-Histo-Monte in diesem Jahr bereits zum 3. Mal, und die Heimatstadt der Gebrüder-Grimm hat selbst eine gewisse "Monte-Tradition": Vor 38 Jahren, anno 1971, war die Stadt, in der auch die Deutsche Märchenstraße beginnt, zum 1. Mal deutscher Startort für die "echte" Monte.
Die klassische Rallye Monte-Carlo gilt als "Mutter aller Rallies" und wird gerne auch als "Königin der Rallies" apostrophiert. In den 1950er Jahren erfolgte der deutsche Start in München, ab 1960 in Frankfurt am Main. 1970 wechselte der deutsche Startort nach Hanau, wo die Teams auch 1971 und 1972 vor Schloss Philippsruhe auf den Weg nach Monaco geschickt wurden.
1996 musste sich die "Monte" den FIA-Vorgaben für eine WM-Veranstaltung anpassen und mit der Zielfahrt aus verschiedenen europäischen Orten einen wesentlichen Bestandteil ihrer Tradition aufgeben. Die AvD-Histo-Monte hält diese Tradition seit 1993 mit Oldtimern am Leben.