Kiyora heißt im Japanischen Reinheit und Sauberkeit. Wenn ein Automobilhersteller diesen Namen für sein neues Konzeptfahrzeug wählt, dann müssen die Umwelttechnologien an Bord und das Design diesem Anspruch gerecht werden. Dem Fahrzeughersteller
Mazda gelang das mit seinem jetzt in Paris vorgestellten Ausblick auf einen möglichen umweltfreundlichen Kleinstwagen, der junge europäische Stadtmenschen ansprechen soll. Bei der großen Heraus
Forderung, das Thema "reines Wasser" auf sichtbare Weise zum Ausdruck zu bringen, bekam das Team von
Mazda Motor Europe für Farben und Materialien Unterstützung von der BASF Coatings.
In enger Zusammenarbeit der Designer beider Unternehmen entstand ein blau-grüner Farbton, der bei der Premiere des Kiyora für viel Aufsehen in der Fachwelt und in der Öffentlichkeit sorgte, symbolisiert dieser Lack doch geradezu ideal die Farbe des Wassers. Mehr noch: Betrachtet man die Gesamtheit des Fahrzeugs mit der blau-grünen Beschichtung, den transparenten Türen aus Polykarbonat, den Innenraum mit welligen Formen wie die Längsträger der Karosseriestruktur, die wie fließendes Seegras aussehen, entsteht ein Effekt, den Luciana Silvares, Senior Designer bei Mazda Motor Europe so beschreibt: "Die Beschichtung der Außenfläche steht für Wasser. Je tiefer man kommt, desto dunkler wird die Farbe des Wassers. Wir wollten beim Kiyora den Eindruck von Wasser, Eis, Meer und See hervorrufen, indem wir Transparenz und Gefälle zeigen."
Der Mann, der dieses Projekt auf Seiten der BASF Coatings in Angriff nahm, ist Stefan Richter, Key Account Manager OEM After Sales für Autoreparaturlacke. Bei einem Besuch im Mazda Design Studio in Oberursel bei Frankfurt bekam er das Projekt vorgestellt und ging die große Aufgabe an. "Es war großartig, wie Mitarbeiter aus unserem Bereichen Fahrzeugserienlacke und Refinish viele Wochen mit den Designern von Mazda Motor Europe zusammengearbeitet haben, immer wieder Ideen ausgearbeitet, diese weiter entwickelt und schließlich zu einer wirklich sehr schönen Lösung gekommen sind", schwärmt Richter von der Teamarbeit auf allen Seiten.
So arbeiteten BASF Coatings-Designer Mark Gutjahr und seine Design-Kollegen bei Mazda, Maria Greger (Senior Designer Colour & Material Design) und Luciana Silvares (Senior Designer Colour & Material) eng bei der Erarbeitung des Farbtons zusammen. Unterstützung erhielten die Designer von der Kompetenz der BASF Coatings-Farbmetrik-Experten aus dem Bereich Refinish und den Lackierexperten des Mazda Motor Europe GmbH European R&D Center (MRE) in Oberursel. "Die bereichs- und unternehmensübergreifende Zusammenarbeit war großartig. Die Idee, ein umweltfreundliches Stadtauto zu entwickeln und dabei viele neue Zukunftstechnologien einzusetzen, wird durch die ästhetischen Merkmale unterstrichen. Die Lackierung bringt die Transparenz und Tiefe von Wasser zum Ausdruck, und ist im Einklang mit dem Exterior design", so Stefan Richter.