Bei der 16. Klassiker-Weltmesse Techno Classica, vom 01. – 04. April in Essen, stellt Skoda seinen Stand unter das Motto "Populäre Automobile". Die fünf beliebtesten und meistverkauften Modelle aus über 100 Jahren Skoda Markengeschichte werden flankiert von dem zum ersten Mal außerhalb Tschechiens gezeigten Skoda Kleinstwagen Prototyp Sagitta anno 1937.
Ein Skoda Popular Fahrgestell dokumentiert außerdem die raffinierten Ingenieurleistungen und intelligente Technik dieser Marke, die sich auch in der Serienfertigung der dreißiger Jahre wiederfand. Mit einem Skoda Octavia, Baujahr 1963, wird die Urversion der heute so beliebten Skoda Octavia Reihe vorgestellt, deren jüngster Namensträger erst im März auf dem Genfer Automobilsalon der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Als populär bezeichnet man im Automobilbau Wagen, die begehrt sind und dementsprechend häufig gebaut werden. Produktionszahlen jedoch müssen im Verhältnis zur Zeit und dem wirtschaftlichen Umfeld gesehen werden. So waren insgesamt 2.985 gebaute Exemplare des Laurin & Klement-Skoda Typ 110 Phaeton für die Jahre von 1925 bis zum Börsencrash 1929 ein großartiger Verkaufserfolg. Erstmals nach seiner mehrjährigen Totalrestauration im Skoda Museum Mladá Boleslav, wird ein solcher Typ 110 auf der Techno Classica gezeigt.
In den dreißiger Jahren ging man bei Skoda dazu über, statt Ziffern als Modellbezeichnung Namen zu wählen. Bei der Namensvergabe "Popular" ahnte man wohl die Erfolgsgeschichte dieses Typs voraus. Entsprechende Ingredienzien waren dem kleinsten Skoda-Modell von den Technikern in die Wiege gelegt worden: ein leichtes, hochmodernes Chassis, ein Motor mit oben hängenden Ventilen (OHV) und ein Getriebe direkt an der Hinterachse für bessere Gewichtsverteilung. Die Modellreihe Popular brachte Skoda 1936 von Position drei auf den ersten Platz der Hersteller Tschechiens - einen Platz, den die Marke bis zum heutigen Tag nicht mehr abgegeben hat. Der Popular nahm seinen Weg in die Welt. Über 50 Prozent aller produzierten Fahrzeuge wurden exportiert.
Ab den späten vierziger Jahren stieg die Produktion bei Skoda deutlich an; mehr Menschen konnten sich einen Typ 1101 Tudor, die schicke Octavia oder den innovativen 1000 MB leisten. Je ein Modell dieser populären Modellreihen werden auf dem neuen, auf 260 Quadratmeter vergrößerten Skoda Stand in Halle 7 präsentiert, im direkten Umfeld der anderen Konzernmarken. Wie schon in den vergangenen Jahren stellt Skoda Auto Deutschland seinen Stand gleichzeitig dem Skoda Museum und der Skoda Oldtimer IG als Plattform zur Verfügung. Gemeinsam wird die vielschichtige Tradition des tschechischen Herstellers beleuchtet, Anleitung zur Erhaltung betagter Fahrzeuge gegeben und reger Austausch in Sachen Ersatzteilversorgung stattfinden.