Die Sicherheit steht im Mittelpunkt der neuen Generation des Hochdecker-Reisebusses
Mercedes-Benz Travego: Mit ihm feiert Active Brake Assist (ABA) im Omnibus Weltpremiere. Neu für den Travego ist außerdem das patentierte passive Sicherheitssystem Front Collision Guard (FCG) als effektiver Schutz von Fahrer und Beifahrer bei einem Frontalaufprall.
Hinzu kommen als weitere Sicherheitsfeatures Abbiegelicht, ein Regen-/Lichtsensor, langlebige LED-Umrissleuchten oberhalb der Windschutzscheibe, eine Nachlaufachse mit Einzelradaufhängung für die dreiachsigen Modelle sowie die optionale Wank-/Nickregelung des Fahrwerks.
Den Fahrer empfängt ein neu gestaltetes, bedienungsfreundliches Cockpit. Optional ist der Reihen-6-Zylinder OM 457 LA in einer neuen stärkeren Leistungsvariante mit 335 kW (456 PS) lieferbar. Ebenfalls auf Wunsch erhält der Travego das neue automatisierte 8-Gang-Schaltgetriebe Mercedes GO 240-8 PowerShift. Damit ist der Mercedes-Benz unter den Reise-Hochdeckern attraktiv wie nie zuvor.
Neuer Active Brake Assist hilft aktiv Auffahrunfälle zu vermeiden
Er ist vielfach preisgekrönt und hilft aktiv Auffahrunfälle zu vermeiden und kann damit Menschenleben retten: Der Active Brake Assist auch als Notbrems-Assistent bezeichnet erlebte seine Markteinführung im Jahr 2006 im Schwer-Lkw Mercedes-Benz Actros und hat sich seitdem auf mehr als 350 Millionen Kilometern in Kundenhand erfolgreich bewährt. Jetzt hält er als Omnibus-Weltpremiere in der neuen Generation des Mercedes-Benz Travego Einzug.
Der Active Brake Assist leitet bei der akuten Gefahr eines Auffahrunfalls auf ein langsamer vorausfahrendes Fahrzeug nach gestuften Warnhinweisen eine Vollbremsung ein. Kommt der Omnibus mit der Notbremsung zum Stillstand, wird automatisch die Warnblinkanlage eingeschaltet. Der Active Brake Assist basiert auf dem Abstandsregeltempomaten (ART), der bereits seit mehreren Jahren optional für den Mercedes-Benz Travego zur Verfügung steht. Er nutzt dabei den Radarsensor des ART, der mit seinen 3 Radarkeulen innerhalb eines definierten Bereiches vor dem Omnibus fahrende Hindernisse erkennen kann. Fortlaufend werden der Abstand und die Relativ-Geschwindigkeit zum vorausfahrenden Fahrzeug erfasst und ausgewertet.
Droht bei unverändert beibehaltener Verkehrssituation ein Unfall, kommt ein gestuftes Warnkonzept zum Einsatz. Zunächst wird der Fahrer durch ein rot aufleuchtendes Dreieck mit dem Umriss eines Fahrzeugs in der Instrumententafel sowie akustisch mit einem anschwellenden Ton gewarnt. Verschärft sich die Kollisionsgefahr, wird eine Teilbremsung eingeleitet. Die Technik nimmt dabei durch einen sanften Anstieg des Bremsdrucks Rücksicht auf die Fahrgäste an Bord. Reagiert der Fahrer nicht, leitet das System im letzten Schritt selbstständig eine Vollbremsung ein. Bei Bestellung des ART wird der Active Brake Assist ohne Mehrkosten mitgeliefert.
Einbau von Assistenzsystemen reduziert Versicherungskosten
Omnibusse, die mit Active Brake Assist ausgestattet sind, erhalten bei der Mercedes-Benz Omnibusversicherung über die Mercedes-Benz Bank AG 5% Nachlass bei der Haftpflicht- und Vollkasko-Versicherung. Ebenso erhalten Omnibusse, die mit Spurassistent und Abstandsregeltempomat ausgestattet sind, 5 Prozent Nachlass. Sofern alle 3 Assistenzsysteme vorhanden sind, werden 10 Prozent gewährt.
Kollisionsgeschwindigkeit und Unfallschwere verringert
Der Active Brake Assist kann Unfälle zwar nicht immer verhindern, jedoch mindestens durch das Einsetzen der vollen Bremswirkung die Kollisionsgeschwindigkeit und damit die Schwere von Unfallfolgen erheblich verringern.Aufgrund der abgestuften Warnhinweise alarmiert das System den Fahrer, der seinerseits nach Möglichkeit noch ein Ausweich- oder Bremsmanöver zur Vermeidung einer Kollision einleiten kann.
Auffahrunfälle sind zwar nicht die häufigste Ursache von Omnibusunfällen, zählen jedoch mit ihren Folgen zu den schwersten Unfallarten. Daher erwarten die Entwickler durch den Einsatz des Active Brake Assist eine Verringerung der Unfälle mit Todesfolge und schweren Verletzungen. Bei der Entwicklung stand neben dem Schutz der Omnibus-Insassen auch der Partnerschutz im Mittelpunkt. Mit dem Active Brake Assist im Omnibus rückt Mercedes-Benz seiner Vision vom unfallfreien Fahren erneut einen Schritt näher.
Travego: Von Beginn an vorbildlich sicher
Seit seiner Premiere im Jahr 1999 hat sich der Mercedes-Benz Travego einen herausragenden Ruf als vorbildlich sicherer Reisebus mit umfangreicher Sicherheitsausstattung erworben. Seine Serienausstattung umfasst bereits seit Beginn ein Elektronisches Bremssystem (EBS) mit innenbelüfteten Scheibenbremsen an allen Achsen, Antiblockiersystem (ABS), Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR) und einen verschleißfreien Retarder als Zusatzbremse. Auch das ergonomisch perfekt gestaltete Cockpit mit Joystick als Schalthebel hat Maßstäbe gesetzt.
Im Travego erlebten in den Folgejahren zahlreiche Sicherheitselemente ihre Premiere: Mit dem Elektronischen Stabilitäts-Programm (ESP), Abstandsregeltempomat (ART), Spurassistent (SPA), Dauerbremslimiter (DBL) und dem Bremsassistenten (BA) baute der Travego seine Führung beim Thema Sicherheit weiter aus. Dies mündete im Jahr 2006 im Demonstrationsfahrzeug Safety Coach, der mit allen aktuell lieferbaren Sicherheits-Features ausgestattet war. Mit dem Active Brake Assist setzt der Travego einen erneuten Meilenstein in der Entwicklung der Omnibussicherheit.
Neu: Passives Sicherheitssystem Front Collision Guard
Dies gilt ebenfalls für zahlreiche weitere Innovationen der neuen Travego-Generation. Front Collision Guard (FCG), ist ein einzigartiges passives Sicherheitssystem zum Schutz von Fahrer und Begleiter bei einem Frontalaufprall. Front Collision Guard besteht aus einem komplexen Sicherheitssystem. Es beginnt mit einem Querprofil, das bei einem Unfall im Sinne des Partnerschutzes einen Unterfahrschutz bildet und zum Beispiel das Unterfahren eines Pkw verhindern kann. Hinter diesem Profil ist eine Struktur aus Crash-Elementen angeordnet, die im Falle eines Aufpralls gezielt Energie abbauen.
Darüber hinaus ist der Fahrerplatz des Travego einschließlich Lenkung, Pedalerie und Sitz jetzt auf einem massiven Rahmenteil angeordnet, das sich bei einem schweren Frontal-Unfall komplett nach hinten verschieben kann und damit den Raum für den Fahrer um wesentliche Zentimeter vergrößert. Die Entwickler haben die Wirkung des Front Collision Guard nicht nur rechnerisch ermittelt, sondern in der Folge zur Absicherung auch in mehreren Crash-Tests praktisch erprobt. Der FCG erfüllt außerdem bereits künftige gesetzliche Normen für Pendelschlagtests bei Omnibussen. Zusammen mit dem Active Brake Assist, durch den bei einem unvermeidlichen Frontalaufprall die Kollisionsgeschwindigkeit drastisch gesenkt werden kann, wird mit dem FCG ein bisher unerreichtes Maß an Sicherheit für Fahrer und Reisebegleiter erreicht.
Travego setzt Maßstäbe bei Sicherheit
Zahlreiche weitere Details erhöhen das vorbildliche Sicherheitsniveau des Mercedes-Benz Travego noch weiter. Das neue Abbiegelicht wird bei eingeschaltetem Blinker, eingeschlagener Lenkung und Geschwindigkeiten unter 40 km/h aktiv. In diesem Fall leuchtet der kurveninnere Nebelscheinwerfer mit seiner großen Streubreite die Fahrbahn auch seitlich vor dem Omnibus aus.
Der neue Regen-/Lichtsensor schaltet bei Bedarf die Scheibenwischer ein und wählt außerdem den passenden Intervall oder die notwendige Geschwindigkeit aus. Ebenso aktiviert der Sensor bei entsprechenden Lichtverhältnissen die Scheinwerfer. Er wird über eine entsprechende Stellung "A" (Automatik) des Lichtschalters aktiviert.
Sicherheit bedeutet auch der Einsatz von LEDs als Umrissleuchten oberhalb der Frontscheibe. Sie sind auf Fahrzeuglebensdauer ausgelegt. Das versehentliche Fahren ohne die vorgeschriebene Beleuchtung ist damit praktisch unmöglich. Die Seitenmarkierungsleuchten des Travego waren bereits bisher in LED-Technik ausgeführt. Nach Verlassen des Travego und Verriegelung über die Zentralverriegelung leuchtet das neue "Follow-me-home"-Licht mit den Nebelscheinwerfern für mehrere Sekunden das Vorfeld des Busses aus und weist seinem Fahrer damit sicher den Weg.
Travego-Optik: Stoßfänger vorne neu gestaltet
Mit Einführung der neuen Generation des Mercedes-Benz Travego gehen behutsame äußere Änderungen einher. So verlängert sich der Vorbau bedingt durch den Front Collision Guard um 40 mm. Der Travego ist von vorne an einem neuen Stoßfänger mit deutlich hervorgehobener Sicke und einer markanten Einprägung an der Position des Nummernschilds zu erkennen. Die ebenfalls neu gestalteten Stoßfängerecken unterstreichen mit ihrer Form und den neu gestalteten, integrierten Nebelscheinwerfern die Dynamik des Travego.
Weiter an Eleganz gewinnt die Frontpartie des Travego durch eine geklebte Windschutzscheibe. Die bisherige Einfassung durch Gummileisten entfällt. Die geklebte Scheibe ist eine Voraussetzung für weiter herabgesetzte Windgeräusche und eine Verbesserung der Aerodynamik.
Rundum neues Cockpit noch fahrerorientierter gestaltet
Bedeutete bereits das bisherige Cockpit des Travego einschließlich der Joystick-Schaltung ein Meilenstein in der Gestaltung von Omnibus-Fahrerarbeitsplätzen, so erfährt das Cockpit der neuen Generation nochmals eine Steigerung. Es ist vollkommen neu gestaltet, nochmals fahrerorientierter und mit seinen Schwüngen und Rundungen gleichermaßen ergonomisch vorbildlich wie ansprechend geformt. Armaturentafel, Mittelkonsole und der Bereich vor dem Platz des Begleiters mit integrierter Kühltruhe gehen organisch ineinander über. Gleichzeitig vermittelt das Cockpit noch mehr als bisher den Eindruck von Geschlossenheit und Wertigkeit.
Die Instrumenteneinheit ist zentral im Blickfeld des Fahrers angeordnet. Große Rundinstrumente in 3-D-Optik für Tachometer und Drehzahlmesser mit Chromring rahmen ein großes Farbdisplay ein, über das zahlreiche Informationen von den Flüssigkeits- und Druckluftständen bis hin zu einem Reiserechner abgerufen werden können. Die Bedienung erfolgt über Tasten auf dem neuen Multifunktionslenkrad mit seinen vier Speichen. Die Menüsteuerung ist einfach und übersichtlich, wie aus den Pkw von Mercedes-Benz gewohnt. Auch Telefon- und Freisprechanlage sowie die Grundfunktionen der Audioanlage lassen sich mühelos über die Lenkrad-Tastatur bedienen. Serienmäßig findet ein griffiges Lederlenkrad Verwendung.
Schalthebel und Bedienungselemente ergonomisch perfekt
Der Schalthebel in Form eines Joysticks hat eine neue Form und glänzt mit einem Chromring. Die Einbaulage wurde bezüglich der Ergonomie optimiert. Oberhalb des Schalthebels ist im rechten Teil des Instrumentenbords der fest eingebaute Bildschirm des Navigationsgeräts im unmittelbaren Blickfeld des Fahrers.
Die Bedienkonsolen für die Audio- und Videoanlage sowie von Heizung, Lüftung und Klimatisierung haben ihren Platz nun oben in der Mittelkonsole gefunden. Hier hat auch der digitale Tachograf seinen Platz. Er ist sowohl griffgünstig als auch in direkter Sichtweise besonders bedienungsfreundlich montiert. Im Zuge der Neukonstruktion wurde die Anordnung aller Bedientasten optimiert. Aufgrund der Änderungen ist unten in der nun geschwungen geformten Mittelkonsole noch mehr Ablagefläche vorhanden.
Reihen-6-Zylinder mit zusätzlicher Leistungsstufe
Zur neuen Generation des Travego gehört auch ein optimierter Antriebstrang mit einer perfekt aufeinander abgestimmten Kombination von Motor, Getriebe und Antriebsachse aus einer Hand. Als zusätzliche Motorisierung ist der Reihen-6-Zylinder Mercedes-Benz OM 457 LA mit 12,0 l Hubraum, 335 kW (456 PS) Leistung und einem beachtlichen Drehmoment von 2.200 Nm bei 1.100/min hinzugekommen. Das Triebwerk gewährleistet souveräne Fahrleistungen unter allen Bedingungen und arbeitet dank der bewährten BlueTec-Motorentechnologie gleichzeitig sehr wirtschaftlich. Der Motor steht wahlweise in Abgasstufe Euro 4 oder Euro 5 zur Verfügung.
Seine harmonische Leistungsentfaltung und die hohe Durchzugskraft prädestinieren den Motor darüber hinaus für eine Kombination mit einer langen Gesamtübersetzung. So rollt der Travego mit dem neuen automatisierten Schaltgetriebe Mercedes GO 240-8 PowerShift und der serienmäßigen Achsübersetzung von i=3,909 bei Autobahntempo 100 km/h mit nur 1.300/min. Dies MINImiert den Kraftstoffverbrauch und damit die Abgasemissionen und senkt im gleichen Schritt nochmals die Geräuschentwicklung.
Neu: Automatisiertes Mercedes PowerShift Getriebe mit 8 Gängen
Das neue automatisierte 8-Gang-Getriebe Mercedes GO 240-8 PowerShift wurde für den Einsatz im Omnibus eigens entwickelt. Es ist damit das einzige spezialisierte Bus-Getriebe in seiner Leistungsklasse. Dies schlägt sich in einer besonders kompakten Bauweise sowie in einem geringen Gewicht nieder. Außerdem besitzt das AluMINIumgehäuse des Getriebes identische Abmessungen wie die weiterhin verfügbaren 6-Gang-Schaltgetriebe, was den Einbau erleichtert. Das Kupplungspedal entfällt. Bei vergleichbaren Fahrleistungen ergibt der Einsatz des PowerShift Getriebes auf repräsentativen Strecken einen signifikanten Minderverbrauch im Vergleich zu einem Fahrzeug mit marktgängigem automatisierten Getriebe.
Dank progressiver Stufung perfekt abgestimmte Übersetzungen
Mit seinen 8 Gängen deckt das Getriebe aufgrund seiner großen Spreizung (Übersetzung 1. Gang 6,57, 8. Gang 0,63) die gesamte Spannweite vom feinfühligen Rangieren mit MINImalgeschwindigkeit bis zu einer niedrigen und Kraftstoff sparenden Drehzahl bei Autobahngeschwindigkeit ab. Im Unterschied zu anderen Getrieben dieser Leistungsklasse sind die Gänge des GO 240-8 PowerShift progressiv gestuft, das sichert einen perfekten Anschluss sowohl in der Beschleunigungsphase beim Hinaufschalten als auch bei Rückschaltungen an Steigungen.
Anfahrgang ist in der Ebene die zweite Schaltstufe. Das Getriebe ist in seinen Übersetzungen so auf den Betrieb im Omnibus abgestuft, dass ein Überspringen von Gängen im Normalfall nicht notwendig ist. Die Schaltungen selbst erfolgen ruckfrei und zügig, auf veränderte Topografie oder andere LastanForderungen reagiert die Steuerung des Getriebes schnell.
Einfache Bedienung, bei Bedarf manueller Betrieb
Die Bedienung des automatisierten Getriebes ist denkbar einfach. Üblicherweise wird der Fahrer den Bus im Automatikmodus fahren, jedoch kann er durch kurzen Druck nach vorn oder hinten gegen den Schalthebel jederzeit manuell beeinflussen. Das Getriebe bleibt dabei im Automatikmodus. Ein seitlicher Druck nach links gegen den Schalthebel genügt, dann fährt der Travego im manuellen Modus und der Fahrer kann die Gänge nach Belieben und technischer Möglichkeit wechseln.
Reichhaltige Auswahl an Motoren und Getrieben
Unverändert stehen auch in der neuen Generation des Travego die bisher verwendeten und bewährten Komponenten des Antriebstrangs zur Verfügung. Serienmotorisierung ist wie bisher der OM 457 LA mit 12,0 l Hubraum, einer Leistung von 315 kW (428 PS) und einem Drehmoment von 2 100 Nm. Als zusätzliche Motorisierung ist der Reihen-6-Zylinder Mercedes-Benz OM 457 LA mit 12,0 l Hubraum, 335 kW (456 PS) Leistung und einem Drehmoment von 2.200 Nm erhältlich. Für besondere Ansprüche an die Leistung steht unverändert der V8 OM 502 LA mit 15,9 Liter Hubraum und 350 kW (476 PS) sowie 2.100 Nm Drehmoment zur Wahl. Alle Motoren stehen in Abgasstufe Euro 4 und Euro 5 zur Verfügung.
Als Getriebe ist im Travego serienmäßig das manuell zu bedienende 6-Gang-Schaltgetriebe GO 210-6 bzw. GO 230-6 mit Joystick-Schaltung verbaut. Auf Wunsch ist das neue automatisierte 8-Gang-Getriebe Mercedes GO 240-8 PowerShift erhältlich. Die sparsam und leise laufende Hypoid-Hinterachse Mercedes-Benz HO6 ermöglicht mit unterschiedlichen zur Wahl stehenden Übersetzungen eine perfekte Abstimmung des Antriebstrangs.
Fahrwerk: Neue Nachlaufachse mit Einzelradaufhängung
Zur neuen Generation des Mercedes-Benz Travego gehören auch wesentliche Neuerungen rund um das Fahrwerk. Auch an dieser Stelle setzt der Travego Maßstäbe bei Komfort und Fahrdynamik. Im Mittelpunkt der 3-achsigen Modelle steht die neue Nachlaufachse mit Einzelradaufhängung. Vorteile sind unter anderem eine verbesserte Spurführung, ein sanfteres Federungsverhalten dank geringerer ungefederter Massen, ein Plus beim Einbauraum sowie ein um rund 150 kg geringeres Gewicht. Dafür ist neben der unmittelbaren Achskonstruktion auch die elektronische Ansteuerung der unverändert hydraulisch aktiv gelenkten Achse verantwortlich.
Alle Varianten des Travego profitieren von einer überarbeiteten Lagerung der Vorderachse. Sie verhindert noch wirksamer Poltergeräusche. Auch federt die Achse spürbar sanfter, ohne jedoch an Spurführung oder im Dämpfungsverhalten nachzulassen. Gleichzeitig bleibt der gewohnte direkte Fahrbahnkontakt der Lenkung erhalten. Zur Serienausstattung des Travego gehört jetzt außerdem die elektronisch geregelte Niveauregulierung (ENR).
Optionale Wank-/Nickregelung optimiert das Fahrverhalten weiter
Eine weitere Neuheit des Travego-Fahrwerks ist die nun optional lieferbare Wank-/ Nickregelung. Ergibt die Dämpferkennlinie eines konventionellen Stoßdämpfers immer einen Kompromiss zwischen Sicherheit und Komfort sowie leerem und beladenem Fahrzeug, so steuert die Wank-/Nickregelung die Kennlinien der Stoßdämpfer stufenlos in Abhängigkeit von Fahrsituation und Beladung. Zu diesem Zweck liefert der CAN-Bus des Fahrzeuges Daten über die Aktionen des Fahrers und die Beladung an das Steuergerät. Wegsensoren an den Achsen übermitteln Informationen über die Fahrzeugbewegungen. Daraus errechnet das Steuergerät die jeweils optimalen Kennwerte für die Achsen und passt Dämpferkennlinien in Sekundenbruchteilen an.
Im Ergebnis bedeutet dies beim Bremsen, bei dynamischer Kurvenfahrt oder schlechtem Fahrbahnzustand eine erhöhte Sicherheit dank straffer Dämpfung. In anderen Fahrsituationen und auf einer ebenen Fahrbahn führt eine weichere Dämpfung zu einem höheren Komfort. Überdies werden Wank- und Nickbewegungen sowie Hubbewegungen des Aufbaus schneller abgebaut, wie sie für Hochdecker-Reisebusse mit ihren großen Überhängen und einem hohen Schwerpunkt typisch sind. Die reduzierten Schwankungen der Radlast schonen zudem die Straßen und der Fahrer profitiert von einem verbesserten Handling.
Neues Interieur, Monitore mit 19 Zoll-Bildschirmdiagonale
Die neue Generation des Mercedes-Benz Travego ist komfortabler denn je. So kommen nun große Monitore mit 19 Zoll-Bildschirmdiagonale zum Einsatz. Sie ermöglichen ungetrübten Film- und Fernsehgenuss von jedem Sitzplatz. Außerdem sind Innendecke und Gepäckablagen neu gestaltet worden. Neben einem attraktiven Erscheinungsbild stand auch hier das Thema Gewicht im Mittelpunkt.
Programm im Modelljahr 2009
Das Programm des Travego der neuen Generation setzt sich unverändert aus 3 Hochdecker-Modellen zusammen: Travego (2 Achsen, 12,18 m Länge), Travego M (3 Achsen, 13,0 m Länge) und Travego L (3 Achsen, 14,03 m).
Mercedes-Benz Travego auf der IAA 2008
Auf der IAA 2008 präsentiert Mercedes-Benz Omnibusse die zahlreichen Neuheiten des Travego als Weltpremiere mit einem 13 m langen Dreiachser Travego M. Das Fahrzeug verfügt unter anderem über Leichtmetallräder, Abstands-Regeltempomat (ART), Spurassistent (SPA), Bestuhlung Travel Star Xtra mit Luxline-Polsterung in Leder, Bordküche und Bordtoilette sowie eine Empfangsanlage für digitales Fernsehen mit 19 Zoll-Monitoren. Die Lackierung in Diamantweiß entspricht dem aktuellen Trend bei Pkw-Farben.
Auf dem Messestand verdeutlichen überdies Modelle und Exponate die Funktionen der neuen Sicherheitsausstattungen Active Brake Assist und Front Collision Guard Hier lässt sich die Funktion des Active Brake Assist anhand von fahrenden Modellen erleben. Wer das Sicherheitssystem in Originalgröße erleben will: Die Besucher der IAA 2008 können die neue Generation des Mercedes-Benz Travego einschließlich der neuen Sicherheitsausstattungen auf einem nahe gelegenen Übungsgelände live unter die Lupe nehmen.