Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverkehrs
MINIster, Ulrich Kasparick, hat heute zusammen mit der Berliner Senatorin für Stadtentwicklung, Frau Ingeborg Junge-Reyer, den Tunnel Flughafen Tegel im Zuge der A 111 wieder für den Verkehr freigegeben. Die bautechnische Instandsetzung kostete rund 26 Millionen Euro. Gleichzeitig wurden die betriebs- und verkehrstechnischen Einrichtungen erneuert und an moderne Sicherheitsan
Forderungen angepasst. Hierfür wurden zusätzlich noch einmal 12,5 Millionen Euro ausgegeben, so dass der Bund insgesamt rund 38,5 Millionen Euro investiert hat.
Kasparick: "Damit ist der Tunnel Tegel wieder fit für die nächsten Jahrzehnte!"
Der Tunnel wurde von Grund auf instand gesetzt. Rund 900 m Fugen im Tunnel und 750 Meter in den Trogstrecken waren abzudichten. 24.000 m2 Brandschutzplatten und 34.000 m2 mattenbewehrter Spritzbeton wurden eingebaut.
Kasparick: "Mit den hier eingebauten Brandschutzplatten an der Tunneldecke könnte man fast dreieinhalb Fußballfelder bedecken und die Spritzbetonfläche an den Tunnelwänden entspricht sogar fast fünf Fußballfeldern."
Die Bauzeit betrug rund eineinhalb Jahre.
Kasparick: "Mir ist bewusst, dass die Geduld der Autofahrer, aber auch der durch den Umleitungsverkehr betroffenen Anwohner auf eine harte Probe gestellt wurde, aber das Warten hat sich gelohnt. Wer künftig den Tunnel benutzt, tut das in der beruhigenden Gewissheit, durch moderne und auf den neuesten Stand gebrachte Sicherheitsvorkehrungen bestens geschützt zu sein. Wir haben unter anderem für eine gute und einheitliche Kennzeichnung der Fluchttüren und der Rettungswege gesorgt. Den Autofahrern wird so eine schnelle Selbstrettung ermöglicht, denn zum Beispiel bei einem Fahrzeugbrand im Tunnel zählt jede Minute."
Zu den Sicherheitsmaßnahmen gehört auch eine lückenlose Videoüberwachung. Bewegliche Kameras können von der Tunnelleitzentrale und von der Verkehrsregelungszentrale Berlin gesteuert werden. Zusammen mit anderen Detektoren, wie einem Brandmeldekabel, erlauben sie stets eine aktuelle Beurteilung der jeweiligen Situation im Tunnel. Über die Lautsprecheranlage oder die Tunnelfunkanlage für Radio- und Mobilfunkempfang können die Leitzentralen mit den Autofahrern kommunizieren.
Der 1979 dem Verkehr übergebene Autobahntunnel Flughafen Tegel unterquert mit einer Länge von 967 m bzw. 878 m je Richtung die Start- und Landebahn des Flughafens Tegel. Er wird täglich von etwa 90.000 Kraftfahrzeugen befahren und ist eine der wichtigsten Verbindungen der Berliner Stadtautobahn A 100 mit dem äußeren Berliner Ring, der A 10, in Richtung Norden.