Mit einem feierlichen Spatenstich gab Bundesverkehrs
MINIster Peter Ramsauer den Startschuss für den Ausbau der A 9 zwischen Triptis und Schleiz. Damit wird der letzte große Abschnitt des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit (VDE) Nr. 12 in Angriff genommen, der fast durchgängig 6-streifige Ausbau der Autobahn von Nürnberg bis Berlin. Am Spatenstich nahm neben Bundesverkehrs
MINIster Peter Ramsauer auch der thüringische Verkehrs
MINIster Christian Carius teil.
Ramsauer: "Dieser Spatenstich ist in zweifacher Hinsicht bedeutsam: Wir bringen damit das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 12 zum Abschluss. Gleichzeitig beginnen wir ein ganz besonderes ÖPP-Projekt. Erstmals im Straßenbau wird hier das Verfügbarkeitsmodell angewandt. Damit beschreiten wir bei der Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur neue Wege. Das leistungsorientierte ÖPP-Modell wird Vorbild für andere Projekte sein."
Zwischen der Anschlussstelle Lederhose und der Landesgrenze Thüringen/Bayern kommt erstmalig im Bundesfernstraßenbereich ein so genanntes Verfügbarkeitsmodell zum Einsatz. Mit dem Verfügbarkeitsmodell werden im ÖPP-Bereich neue Wege beschritten. Neben einer Anschubfinanzierung erhält die VIA GATEWAY Thüringen GmbH & Co KG eine leistungsabhängige Vergütung je nach zeitlicher Verfügbarkeit der Strecke und Ausführungsqualität bei Erhaltung und Betriebsdienst. Bei den vorherigen ÖPP-Pilotprojekten im Bundesfernstraßenbereich erfolgte die Vergütung anders, nämlich verkehrsmengenabhängig, d.h. überwiegend aus den Mauteinnahmen der Strecke.
Die VIA GATEWAY GmbH hat seit Vertragsschluss am 01. Oktober 2011 den Ausbau des rund 19 km langen A 9-Teilabschnittes Triptis Schleiz sowie die Erhaltung und den Betrieb der gesamten etwa 47 Kilometer langen Strecke übernommen. Der Ausbau soll bis November 2014 abgeschlossen sein.