Der Wintertest der American Le Mans Series auf dem Sebring International Raceway ist auch für die
Porsche-Piloten die Generalprobe für die 12 Stunden von Sebring. Mit dem ältesten Sportwagenrennen der USA beginnt am 15. März die neue Saison.
Im RS Spyder mit der Startnummer 6 bekommt Sascha Maassen (Aachen), der Meister von 2006, einen neuen Partner: Patrick Long (USA) ersetzt Ryan Briscoe (Australien), der mit Sascha Maassen im Vorjahr 2 Gesamtsiege feierte und in dieser Saison für Penske Racing in der US Indycar Series startet. Für den Langstreckenklassiker in Sebring kehrt er aber als dritter Fahrer ins Cockpit des erfolgreichen Sportprototypen zurück. Den RS Spyder mit der Startnummer 7 teilen sich wie schon im Vorjahr die Titelverteidiger Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich). Dritter Fahrer in Sebring ist Emmanuel Collard (Frankreich).
Alle 6 Piloten von Penske Racing stellen sich beim Wintertest auf dem Flugplatzkurs im Herzen Floridas dem ersten direkten Vergleich mit der Konkurrenz. "Da sehen wir, wie gut wir sind und wie gut die anderen sind", sagt Sascha Maassen, der diesen Test bei frühlingshaften Temperaturen aber noch aus einem anderen Grund schätzt: "Es kommt selten vor, dass man auf der Strecke, auf der das erste und zugleich härteste Rennen der Saison ausgetragen wird, so ausgiebig testen kann."
Für die Porsche RS Spyder lief auch am 2. Testtag alles nach Plan. "Wir konnten erneut alles umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten", sagte Roland Kußmaul, Leiter Performance. Für die Teams Penske Racing und Dyson Racing, die auch in dieser Saison jeweils 2 RS Spyder einsetzen, standen wie schon am Vortag in erster Linie Reifenversuche und Abstimmungsarbeiten auf dem Programm. Dabei glänzte der in Weissach entwickelte und gebaute Sportprototyp unter schwierigen Bedingungen auch mit schnellen Zeiten: Bei ständig wechselndem Grip und starkem Wind, der "die ganze Aerodynamik durcheinander gebracht" hat, so Roland Kussmaul, fuhr Sascha Maassen in der 2. Testsession des Tages die Bestzeit der Klasse LMP2.