Michelin führt im September 2007 einen Aufsehen erregenden Reifentest durch: 222 Autofahrerinnen und Autofahrer sollen beim Michelin Reifen Marathon in 222 Stunden insgesamt über 222.222 Kilometer zurücklegen. Mit dem in Größe, Dauer und Form bisher einzigartigen Reifentest hat sich das Unternehmen für einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde beworben. Austragungsort ist das ATP Automotive Testing in Papenburg, eines der weltweit größten Fahrzeug-Prüfgelände. Mit dem umfangreichen Test will Michelin insbesondere die hohe Qualität und die Langlebigkeit seiner Pkw-Reifen demonstrieren. Als neutrale Prüfinstanz wird die Gesellschaft für technische Überwachung (GTÜ) den Verschleiß der Pneus an den identischen VW Golf 1.4 TSI-Testfahrzeugen akribisch dokumentieren und das gesamte Testprozedere überwachen.
222 Verbraucher als Testfahrer gesucht
Michelin ruft jetzt alle interessierten Autofahrerinnen und Autofahrer ab 21 Jahren auf, selbst als Testfahrer teilzunehmen. Auf der Website www.michelin-reifenmarathon.de können sich alle Interessenten als 3er- oder 6er-Team bewerben. Die Bewerbungsfrist läuft vom 09. Juli 2007 bis zum 05. August 2007.
30.000 Euro Preisgeld für die Siegerteams
Für die Testfahrer-Teams ist an den Reifentest gleichzeitig ein Gleichmäßigkeitswettbewerb gekoppelt. Auf jeder der drei Testetappen wird das Team ermittelt, das über die Gesamtdauer von 72 Stunden die gleichmäßigsten Rundenzeiten gefahren ist. Die drei Gewinner-Teams erhalten je 10.000 Euro Siegprämie. Um die Rundenzeiten jedes einzelnen Teilnehmers zu ermitteln, setzt Michelin professionelle Messtechnologie ein und zeichnet alle Daten per Computer auf.
222 Stunden nonstop eine echte HerausForderung
Der Michelin Reifen Marathon stellt hohe Ansprüche an die Fahrer und das Material. Eine präzise Fahrweise und eine gute Fitness ist eine wichtige Voraussetzung für alle Teilnehmer. Insgesamt starten 36 Teams mit je sechs Mitgliedern. Der Marathon ist in drei Etappen unterteilt, so dass jeweils 12 Teams 72 Stunden lang rund um die Uhr fahren. Jedes Team absolviert dabei eine Fahrstrecke von über 6.000 Kilometern. Alle 2 Stunden muss das Fahrzeug an die Box um zu tanken und damit die Fahrerinnen und Beifahrerinnen bzw. Fahrer und Beifahrer wechseln können. Nach einem kurzen technischen Check geht es direkt zurück auf die rund 24 Kilometer lange Teststrecke, die über Straßenverläufe und Fahrbahnbeläge aller Art verfügt von engen Landstraßenkurven bis zum Hochgeschwindigkeitsabschnitt mit Steilkurve. Jeder der 6 Fahrer eines Teams sitzt dabei innerhalb von 72 Stunden 12- bis 14-mal für je 2 Stunden im Auto als Pilot oder als Co-Pilot auf dem Beifahrersitz. Die Fahrer und Beifahrer der Teams wechseln sich nicht nur untereinander ab, sondern tauschen auch nach einem festgelegten Rotationsprinzip die Fahrzeuge, um für jedes Fahrzeug die gleiche Belastungssituation zu schaffen. Auf diese Weise möchte Michelin objektiv vergleichbare Testergebnisse für jeden einzelnen Reifen erhalten.
Fahrerlagerromantik und Rennatmosphäre
Für die Teilnehmer wird nahe der Rennstrecke ein Camp ähnlich einem Fahrerlager errichtet. Die Teams erhalten eigene Wohnmobile als Schlaf-, Ruhe- und Entspannungsort. Neben ausreichend Zeit zum Relaxen bietet die Atmosphäre den richtigen Rahmen für den Austausch mit anderen Teammitgliedern. Vor Ort sorgt Michelin zusätzlich für Unterhaltung. Kleine Ausflüge nach Papenburg oder zur nahe gelegenen Meyer Werft sind ebenfalls geplant.