Das neue Kompaktmodell i30 und die innovative Crossover-Studie Qarmaq stehen im Rampenlicht des
Hyundai-Standes auf dem diesjährigen Internationalen Automobil-Salon in Genf: Der koreanische Automobilhersteller feiert am Lac Léman die Weltpremiere des i30, des ersten speziell für das europäische C-Segment entwickelten Fahrzeugs der Marke
Hyundai. Die neue alphanumerische Namensgebung, die mit jedem neuen Modell fortgesetzt wird, steht somit für den Beginn einer neuen Ära. Wohin die Reise in der Zukunft bei den kompakten Freizeitmobilen geht, demonstriert die im europäischen
Hyundai-Designzentrum in Rüsselsheim entstandene Studie Qarmaq. Die Designer und Ingenieure legten dabei besonders Wert auf neue gewichtssparende Materialien und den Fußgängerschutz.
Meisterstück aus Europa: Hyundai i30
Die Gene der auf der Mondial de lautomobile 2006 in Paris vielbeachteten Studie Arnejs sind beim serienmäßig mit fünf Türen ausgestatteten i30 deutlich sichtbar: Kraftvoll-muskulöse Formen und fließende Linien strahlen Dynamik aus. Und dazu kommt ein kräftiger Schuss Eleganz, der für den neuen selbstbewussten Auftritt des größten koreanischen Automobilherstellers in Europa steht. Für Thomas Bürkle, den Hyundai Europa Chef Designer, steht damit fest: "Der i30 bietet ein dynamisches und sportliches Styling ohne den Chic und die elegante Anmutung der Studie Arnejs zu vernachlässigen." Wegweisend für das Hyundai-Design der Zukunft sind beim i30 eine Wellenlinie, die sich wie ein Bogen über das vordere Rad spannt und dann wie eine Gerade zum Heck weiterläuft sowie die Charakterlinien auf der Motorhaube. Sie wachsen seitlich des Kühlergrills hervor und ziehen sich bis in die A-Säule. Im Querschnitt betrachtet wirken diese Erhöhungen an der Seite wie das Dach eines Tempels und symbolisieren damit die koreanischen Wurzeln des neuen Schrägheckmodells. Europäische Proportionen werden beim niedrigen Aufbau mit der hoch angesetzten Gürtellinie und den weit außen stehenden Rädern sichtbar.
Auch bei den Abmessungen ist Hyundais neue Kompaktklasse in Europa angekommen. Mit einer Gesamtlänge von 4,25 Meter, einer Breite von 1,76 Meter und einer Höhe von 1,49 Meter ist der unter dem Entwicklungscode FD konzipierte i30 an der Spitze des C-Segments angesiedelt. Der lange Radstand von 2,65 Meter verspricht viel Platz für bis zu fünf Insassen, die für ihr Gepäck auf einen variablen Kofferraum mit einem Standardvolumen von 340 Litern zurückgreifen können. Eine vielfältige Auswahl steht bei den Motoren bereit: Drei Benziner mit 1,4-Liter- (ca. 79 kW / 108 PS), 1,6-Liter- (ca. 89 kW / 121 PS) und 2,0-Liter Hubraum (ca. 103 kW / 140 PS), die allesamt über eine variable Ventilsteuerung verfügen, sowie drei Commonrail-Dieselmotoren mit 1,6-Liter (ca. 66 kW / 90 PS und ca. 85 kW / 115 PS) und 2,0-Liter Hubraum (ca. 103 kW / 140 PS).
Den Sprung in eine neue Klasse verdeutlichen zahlreiche Ausstattungsoptionen wie Reifendruck-Kontrolle, Rückfahrwarner oder Regensensor. Immer serienmäßig an Bord sind ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP), aktive Kopfstützen und sechs Airbags. Der i30 startet im Spätsommer 2007 auf dem deutschen Markt. Ende des Jahres wird das Angebot von einer Kombivariante komplettiert und 2008 startet die Produktion im neuen Hyundai Werk im tschechischen Nosovice.
Willkommen in der i-Welt
Neue Wege schlägt Hyundai bei der alphanumerischen Nomenklatur seiner Modelle ein. Standen in der Vergangenheit noch Namen im Mittelpunkt, die sich aus den Eigenschaften der entsprechenden Hyundai-Modelle ableiteten, startet mit dem i30 ein historischer Namenswechsel für die europäischen Modelle der Marke. Mit jeder neuen Baureihe wird diese Namensgebung fortgeführt: Das "i" steht dabei für inspirierend und spielt neben den Werten Qualität und Selbstbewußtsein eine ganz zentrale Rolle im Markenversprechen. Die Ziffer gibt einen Hinweis auf das jeweilige Segment. Zukünftig wird sich die Hyundai-Modellpalette wie folgt aufstellen:
- i10 = A Segment (heute: Atos)
- i20 = B Segment (heute: Getz)
- i30 = C Segment
- i40 = D Segment (heute: Sonata)
- i50 = E Segment (heute: Grandeur)
Technologieträger im Offroad-Gewand: HED-4 Qarmaq
Eine weitere Weltpremiere feiert auf dem Hyundai-Stand das Crossover Utility Vehicle (CUV) Qarmaq. Der Beiname HED-4 (Hyundai European Design) deutet auf die europäische Herkunft der sportlich-markanten Studie hin. Nach den aus dem kalifornischen Designstudio stammenden Studien HCD-9 Tallus (Premiere in Detroit 2006) in Form eines SUV-Coupés und HCD-10 Hellion (Premiere in Los Angeles 2006) als moderne Interpretation eines Buggys setzen die Hyundai-Designer erneut Ausrufezeichen und unterstreichen die hohe SUV-Kompetenz der Marke Hyundai.
Der Qarmaq entspringt einem gemeinsamen Projekt mit GE Plastics und setzt voll auf Leichtbau. So besteht die wie eine Pilotenkanzel weit herumgezogene Windschutzscheibe aus dem Material GE Lexan und führt in Verbund mit dem Einsatz von GE Polycarbonat Elementen zu einer Gewichtsersparnis von 50 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Glas. Die Glasur auf der Lexan-Scheibe stammt von Exatec und bietet einen besonders guten Schutz vor Kratzern und Verwitterungseffekten.
Eine Vorreiterrolle spielt die innovative Studie beim Fußgängerschutz: Durch den Einsatz von Lexan konnte ein neuartiges Elastic Front-Sicherheitssystem gestaltet werden, das das komplette Frontend des Fahrzeugs umfasst. Drei Energie absorbierende Träger sind unter der futuristisch gestalteten Karosserie untergebracht und können somit wirkungsvoll Energie abbauen. Auch die weiteren Karosserieteile des Qarmaq wurden entwickelt, um im Zusammenspiel mit dem Elastic Front-Sicherheitssystem optimalen Fußgängerschutz zu gewährleisten und somit die Kräfte bei einer möglichen Kollision zu MINImieren.