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Info Plakettenverordnung: Erste Städte machen erst im Juli ernst

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Plakettenverordnung: Erste Städte machen erst im Juli ernst

Wenn am 01. März die Verordnung zur Kennzeichnung emissionsarmer Fahrzeuge – kurz: Plakettenverordnung – in Kraft tritt, ändert sich nach Informationen des ADAC für die Mehrheit der deutschen Autofahrer zunächst gar nichts. Die ersten Städte, die die Verordnung umsetzen wollen, sind in Baden-Württemberg Stuttgart, Ludwigsburg, Leonberg, Schwäbisch Gmünd und Ilsfeld. Dort sollen am 01. Juli 2007 Umweltzonen und damit Fahrverbote eingerichtet werden. Andere Kommunen, die ursprünglich ebenfalls in diesem Jahr ernst machen wollten, haben ihre Pläne fürs Erste auf das Jahr 2008 vertagt. Der Kauf von Plaketten, die zum Fahren in Umweltzonen berechtigen, ist daher zum jetzigen Zeitpunkt nicht notwendig.

Anlass für die Verschiebung ist unter anderem die Aufnahme der rund 4,6 Millionen Pkw mit geregeltem Katalysator nach US-Norm in die Liste derjenigen Fahrzeuge, die keine Plakette erhalten sollen und von Fahrverboten betroffen wären. "Hier werden Autos ausgesperrt, die erwiesenermaßen genauso sauber sind wie Pkw mit Ottomotor, die in Euro 1 eingruppiert werden und eine grüne Plakette bekommen", so Dr. Erhard Oehm, ADAC-Vizepräsident für Verkehr. "Ich Fordere BundesumweltMINIster Gabriel auf, diese Verordnung gründlich nachzubessern", so Oehm. Auch für Umweltzonen-Anwohner, die im Besitz eines betroffenen Autos sind und nicht nachrüsten können, muss nach Ansicht des ADAC eine bundeseinheitliche Ausnahmeregelung geschaffen werden.

Umweltzonen können nicht in nennenswertem Umfang die Feinstaubkonzentration verringern. Pkw tragen nur zu 9 Prozent zur Belastung bei, Fahrverbote sind deshalb unangemessen und nicht verhältnismäßig. Zudem stellen sie einen massiven Eingriff in die Mobilität der Menschen dar.

Quelle: ADAC


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