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Auto News


Wirtschaft Chrysler Group erwartet 1,2 Mrd. Euro Verlust im 3. Quartal 2006

Wirtschaft & Handel


Chrysler Group erwartet 1,2 Mrd. Euro Verlust im 3. Quartal 2006

DaimlerChrysler (Börsenkürzel: DCX) hat seinen Ausblick für den Operating Profit für das Jahr 2006 auf eine Größenordnung von 5 Mrd. Euro reduziert. Basis dafür ist ein erwarteter Verlust der Chrysler Group im Gesamtjahr von rund 1 Mrd. Euro. Bisher hatte die Chrysler Group für das dritte Quartal einen Verlust von bis zu 500 Mio. Euro angekündigt, der nun mit 1,2 Mrd. Euro veranschlagt wird.

Die Chrysler Group sieht sich in den USA mit einem schwierigen Marktumfeld konfrontiert, das durch hohe Händlerbestände, nicht wettbewerbsfähige Gesundheitskosten für aktive und ehemalige Mitarbeiter, anhaltend steigende Kraftstoffpreise und eine stärkere Nachfrageverschiebung hin zu kleineren Fahrzeugen geprägt ist. Gleichzeitig haben wesentliche Wettbewerber durch massive Preiszugeständnisse – vor allem bei den Light Trucks - den Margen- und Mengendruck weiter erhöht. Darüber hinaus haben die gestiegenen Zinsen zu Belastungen im Vertriebssystem geführt. Die Chrysler Group wird im dritten und vierten Quartal zusätzliche Produktionskürzungen umsetzen, um die Händlerbestände zu reduzieren und den Weg für die laufende Produktoffensive frei zu machen.

Im dritten Quartal ist es der Chrysler Group nicht gelungen, dem Nachfrageverhalten der Kunden mit dem bestehenden Produktportfolio zu folgen, da das Kundeninteresse sich auf kleinere Fahrzeuge konzentriert hat. Im zweiten Halbjahr wird die Chrysler Group jedoch acht neue Fahrzeuge einführen, von denen viele zum wachsenden Kleinwagen-Segment zählen. Wie bereits der Dodge Caliber, der im zweiten Quartal 2006 eingeführt worden ist, sind auch der neue Jeep® Compass, der Jeep Patriot und der neue Chrysler Sebring mit dem neuen sparsamen 4-Zylinder-Weltmotor ausgerüstet, der pro Gallone eine Fahrtstrecke von mehr als 30 Meilen ermöglicht. Die Chrysler Group wird zudem in diesem Jahr mit dem Dodge Nitro den kleinsten Dodge SUV in der Geschichte anbieten, darüber hinaus die neueste Version des Jeep Wrangler.

Nach dem erwarteten Verlust von 1,2 Mrd. Euro im dritten Quartal strebt die Chrysler Group für das vierte Quartal wieder ein positives Ergebnis an. DaimlerChrysler erwartet, dass die Chrysler Group das Gesamtjahr 2006 mit einem Verlust in der Größenordnung von circa 1 Mrd. Euro abschließen wird. Die Ergebnisentwicklungen in der Mercedes Car Group, der Truck Group, von Financial Services und im Segment Van, Bus, Other liegen voll im Rahmen der Erwartungen.

Als Folge der Neueinschätzung der Ergebnissituation bei der Chrysler Group muss auch die Ergebnisprognose für den DaimlerChrysler-Konzern angepasst werden. DaimlerChrysler geht nun davon aus, dass der Operating Profit 2006 in der Größenordnung von 5 Mrd. Euro liegen wird. Darin enthalten sind Belastungen für die Umsetzung des neuen Managementmodells (0,5 Mrd. Euro), für die Fokussierung auf den smart fortwo (1 Mrd. Euro) und für den Personalabbau bei der Mercedes Car Group (0,4 Mrd. Euro) sowie Erträge aus dem Abgang des Off-Highway-Geschäfts (0,2 Mrd. Euro), der Veräußerung nicht betriebsnotwendiger Immobilien (0,1 Mrd. Euro) und der Auflösung der Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen (0,2 Mrd. Euro).

Die EADS hat in ihrem Halbjahresbericht darauf hingewiesen, dass die Überprüfung des Airbus-Programms zu Ergebnisbelastungen führen kann. Mögliche daraus für DaimlerChrysler resultierende Ergebnisbelastungen sind in der aktualisierten Ergebnisprognose noch nicht enthalten.

Um die Ergebnissituation der Chrysler Group möglichst schnell, umfassend und nachhaltig zu verbessern, werden Maßnahmen zur Absatzsteigerung und zur kurzfristigen Kostensenkung in allen Teilen der Wertschöpfungskette untersucht sowie strukturelle Veränderungen überprüft. Auch die positive Volumen- und Ergebnisentwicklung in Mexiko und Kanada sowie in den anderen internationalen Märkten bieten Chancen für weitere Verbesserungen.

Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen über zukünftige Entwicklungen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements beruhen. Wörter wie "antizipieren", "annehmen", "glauben", "einschätzen", "erwarten", "beabsichtigen", "können/könnten", "planen", "projizieren", "sollten" und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Solche Aussagen sind gewissen Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind ein konjunktureller Abschwung in Europa oder Nordamerika, Veränderungen der Wechselkurse, Zinssätze und Rohstoffpreise, die Einführung von Produkten durch Wettbewerber, höhere Verkaufsanreize, die effektive Umsetzung unseres Neuen Managementmodells, des CORE Programms der Mercedes Car Group, einschließlich des neuen Geschäftsmodells für smart, der erneute Kostensenkungs-druck vor dem Hintergrund der veröffentlichten Plänen zur Restrukturierung unserer wesentlichen Wettbewer-ber in Nordamerika, Unterbrechungen bei der Produktion oder der Auslieferung von Fahrzeugen, die auf Materialengpässen, Streiks der Belegschaft oder Lieferanteninsolvenzen beruhen, der Abschluss anhängiger behördlicher Untersuchungen, sowie ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder andere Unwägbarkeiten (einige von ihnen sind unter der Überschrift "Risikobericht" im aktuellen Geschäftsbericht von DaimlerChrysler sowie unter der Überschrift "Risk Factors" im aktuellen Geschäftsbericht von DaimlerChrysler im Formular 20-F beschrieben, das bei der U.S. Wertpapier-Börsenaufsichtsbehörde eingereicht wurde) eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich von den Umständen am Tag ihrer Veröffentlichung ausgehen.


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